Bird Race 2023 - rapporto

Rollopteryx

Teammitglieder: Wilfried Harringer, Hansruedi Vögeli, Simon Wildermuth, Othmar Bachmann
Itinerario: Goldach – Warteggpark/Rorschacherberg – Altenrhein – Rheinspitz – Rheinholz – Ried und Ufer von Gaissau, Höchst und Fussach – linker Rheindamm mit Lagune
Specie: 101

Ergebnis: Anzahl Arten: 101 / Rang 32 von 82 Teams / Rang 9 von 19 Ostschweizer Teams und Rang 3 (!) in der Spenderrangliste.

Frei nach Goethe nahmen wir uns dieses Jahr zum Motto: Warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah... In neuer Team Zusammensetzung startete Rollopteryx zur sogenannten Vögeli-Tour, einer Strecke von Goldach ins Rheindelta. Diese Strecke wurde von unserem Hansruedi, dem erfahrensten Mitglied der Gruppe, schon exakt hundertmal (!) mit dem Bike absolviert. Dies immer wieder auch in Begleitung weiterer Team Mitglieder von Rollopteryx. Eine Strecke perfekt für den Elektro-Rollstuhl, aber ohne Bergvögel. Die Erfahrung durch die vielen Rekognoszier-Fahrten versprach uns um 80 bis 90 Vogelarten, was unserer Zielsetzung entsprach. Natürlich wollten wir auch bei unseren beiden Partner Teams von BL Goldach nicht hinten anstehen.

Eine ausgeheckte, technische Raffinesse brachte beim Start am Freitagabend nicht den gewünschten Erfolg: Der Wanderfalke, den wir um 19 Uhr während 15 Minuten beobachten konnten, war um 21 Uhr mit dem Nachtsichtgerät nicht mehr zu entdecken. Umso mehr genossen wir den Wurst-Käsesalat mit Pommes im Dorfrestaurant. Am frühen Morgen des Samstag starteten wir vor der Haustüre von Hansruedi. Das Rotkehlchen stimmte erwartungsgemäss als Erstes das Morgenkonzert an. Die zweite, kleine Enttäuschung mussten wir an der Rheinspitze erfahren, wo ein Spezialzugang zu einem privaten Campingareal, mit Einsicht in einen schwer einzusehenden Uferabschnitt, keine zusätzlichen Arten brachte.

Trotz den beiden „Fehlstarts“ stieg unsere Artenzahl durch das Siedlungsgebiet bis ins Rheinholz bereits über 50. Saatkrähe, Tauben und Gimpel, sowie der Waldkauz zeigten sich zu unserer Freude an bekannten Orten und die Goldhähnchen, Meisen und anderen Waldvögel konnten wir, wie erwartet, abhaken.

Beim hohen Pegelstand des Bodensees war nun die grosse Frage, ob die Limikolen, die wir am Vortag in den überschwemmten Wiesen gesehen hatten, noch da waren. Auch wenn der Kiebitzregenpfeifer nicht mehr zu finden war, notierten wir ein halbes Dutzend Limikolenarten, die sich hinter einem Maisfeld versteckten. Auf der Fahrt auf dem Damm vom Wetterwinkel bis zur Fussacherbucht erfreuten uns unter anderen Neuntöter, Braunkehlchen, Baumfalke, Wespenbussard und Wasserralle. Bei ersten Begegnungen mit Konkurrenzteams wurden Erfahrungen und Beobachtungen grosszügig ausgetauscht. Bevor wir die Lagune und den Rheindamm bis km 94.0 in Angriff nahmen, löschten wir im FKK-Restaurant unseren Durst.

Auf dem linken Rheindamm realisierten wir, dass wir uns mit Blau- und Schwarzkehlchen, Regenbrachvogel, Alpenstrandläufer und Sanderling der 100er Marke näherten. Dank zwei Hinweisen (Gartenrotschwanz und Nachtreiher) von unseren Partner Teams erreichten wir tatsächlich einen persönlichen Rekord von 101 Arten! Als eines der Highlights werden uns die vier grazilen Zwergmöwen mit ihrer erratischen Flugweise an der Spitze des Rheindammes in Erinnerung bleiben. Am gemeinsamen Nachtessen der drei BirdLife Goldach Teams wurden spannende Erfahrungen und Beobachtungen ausgetauscht und die Routenwahl für das nächste Bird Race bereits wieder heiss diskutiert...

Unseren grosszügigen Sponsoren danken wir auch an dieser Stelle recht herzlich!

Rollopteryx

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