Vier aus der gleichen Familie, ausgerüstet mit vier Vogelführern von Lars Svensson, zwei junge und zwei alte, zwei Bird Race-Neulinge und zwei erfahrene, sind wir bei Mondaufgang mit dem Ruf einer Waldkäuzin ins Rennen gestartet. Dann gilt unsere Aufmerksamkeit dem leckeren Abendessen und Jassen im Berggasthaus Ebenalp.
Zwei Birkhähne belohnen die frühe Tagwache. Mit Kolkrabe, Fichtenkreuzschnabel, Bergpieper und Zitronen Zeisig auf der Liste geht es ins Tal und auf die Velos von Wasserauen nach Appenzell. In der bahn nach Altstätten gibt es das zweite Frühstück aus dem Rucksack. von dort radeln wir ins Bannriet, wo wir die Artenliste auf 60 Arten aufbessern und Alans Minimalziel von 50 Arten bereits toppen. Von Altstätten nach St. Margrethen nehmen wir wieder die Bahn und verpflegen uns erneut aus dem Rucksack.
Trotz Hochwasser und dank Tipps von andern Teams finden wir zehn Limikolen Arten. Hitze und Anstrengung setzen uns zu, doch mit der Abendfrische kommt neuer Schwung in die Gruppe. Ein Grauspecht spornt uns an nochmals alles zu geben, um im Rheinholz beim Eindunkeln noch fünf Waldvogelarten zu finden. Der Waldkauz im Kamin schliesst den Kreis – unsere erste und letzte Art. Erschöpft machen wir uns um neun mit 92 Arten auf das letzte Streckenstück zum Treffpunkt mit unseren Partnerteams von BirdLife Goldach. Joe ermuntert uns: In zehn Minuten sind wir da. Diese „zehn Minuten“ waren die längste halbe Stunde unseres Abenteuers und werden Joe als geflügeltes Wort wohl noch lange verfolgen.
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