Bird Race 2023 - rapporto

Sage und schreibe zum 15. Mal klapperten wir unsere Standardstrecke ab! Jedes Mal erleben wir sie jedoch anders. Diesmal bei schönstem Sommerwetter mit ausserordentlichen Beobachtungen! Das kündigte sich schon am Freitagabend an, als wir im besten Abendlicht einer Familie Steinhühner zuschauen konnten. Nach dem feinen Nachtessen von Vrenis und Werners Feuergrill, gemeinsam mit den Red Kites, gingen wir auf Eulenpirsch und kamen – zuverlässig wie immer - erfolglos zurück.

Um 6 Uhr morgens ging es dann richtig los, die Arten kamen aber nur zögerlich zusammen, es war auffällig ruhig, so ruhig, dass wir jemanden leise vor sich hin klopfen hörten: einen Dreizehenspecht! Noch vor dem Frühstück präsentierten sich ein Mauerläufer und wieder die rufenden Steinhühner, sehen konnten wir sie leider nicht mehr. Umso mehr aber den Schlangenadler, der bei der Mittelstation Chrindi plötzlich aus den Felsen schoss und seinen hellen Bauch zeigte. Kaum hatten wir uns in Erlenbach vom «Schrecken» erholt, kreisten 9 Gänsegeier über dem Stockhorn. An der Simme dann wie gewohnt die Bergstelze und statt der Wasseramsel ein Eisvogel.

Zügig im wahrsten Sinne des Wortes ging es nach Koblenz an den Klingnauer-Stausee. Zum Glück türmten sich da in Norden einige Wolken auf, worin wir auf grosse Distanz Schwarzstorch, Wespenbussard, Wiesenweihe, Rohrweihe und Schwarzmilan identifizieren konnten. Über die eben wieder geöffnete Bahnbrücke gelangten wir ins «Grien», wo uns unter anderem ein Mittelspecht empfing. Am Stausee dann die ganze Reiherschar: Zwerg-, Nacht-, Silber-, Seiden- und Graureiher neben fast allen möglichen Enten und zahlreichen Limikolen. So kamen wir auf 105 Arten, was zwar knapp unter unserem Rekord lag aber mit diesen Top-Arten einmalig war. Da verkrafteten wir sogar die wieder einmal verpasste Türkentaube.

Wir danken unseren treuen Sponsoren ganz herzlich, das Mosaik aus Naturjuwelen kann weiterwachsen!