Eine gute Fachplanung, welche alle Lebensraumtypen der Schweiz umfasst, ist grundlegend für eine erfolgreiche Umsetzung der Ökologischen Infrastruktur. Das Schweizer Standardwerk «Lebensräume der Schweiz» von Delarze et al. (2015) unterscheidet 225 Lebensraumtypen. InfoSpecies – die Dachorganisation der nationalen Daten- und Informationszentren und der Koordinationsstellen Artenförderung – hat ähnliche Lebensraumtypen in 26 Gilden zusammengefasst und als Datengrundlage für die Planung analysiert. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) spricht von mindestens vier Teilebenen, in welchen die InfoSpecies-Gilden gebündelt sind: Feuchtlebensräume, Trockenlebensräume, Mosaikartige Lebensräume und Landschaftsverbindungen. BirdLife Schweiz wiederum arbeitet mit 7 Ebenen für die Ökologische Infrastruktur; diese Vereinfachung erlaubt einen raschen Überblick über die Lebensraumtypen der Ökologischen Infrastruktur.
Die folgenden Links zeigen, wie sich die Lebensraumtypen nach Delarze et al. und die InfoSpecies-Gilden zu den 7 Ebenen für die Ökologische Infrastruktur zuordnen lassen. Dabei sind die zu den InfoSpecies-Gilden zugehörigen Lebensraumtypen nach Delarze et al. 2015 nur insoweit aufgeführt, als dass sie zu der jeweiligen BirdLife-Ebene passen. Aus diesem Grund können InfoSpecies-Gilden mit unterschiedlicher Teilmenge an Lebensraumtypen bei mehreren BirdLife-Ebenen gelistet sein. An der Zuordnung an sich sind jedoch keine Änderungen vorgenommen worden. Eine vollständige Übersicht der Lebensraumtypen sowie ihrer Zuteilung auf die InfoSpecies-Gilden finden sich auf den entsprechenden Webseiten von InfoFlora und InfoSpecies.
Die vorliegenden Links bzw. Merkblätter sollen Akteuren im Naturschutz eine Orientierungshilfe zu den Lebensraumebenen der Ökologischen Infrastruktur bieten und als Nachschlagewerk zum Vergleich mit den Gilden von InfoSpecies sowie den Lebensraumtypen nach Delarze et al. dienen. Die Links bzw. Merkblätter zeigen Beispiele für die jeweiligen Lebensräume und ihre Ökosystemleistungen, gehen auf den jeweiligen Flächenbedarf nach der Studie von Guntern et al. 2013 ein und geben praktische Hinweise, wie die Lebensräume langfristig gesichert, aufgewertet und wiederhergestellt werden können. Wer detaillierte Informationen sucht, findet diese u. a. auf der Plattform Naturförderung des Vereins Biodivers, die das Wissen zur Förderung von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen zusammenfasst und Praxisbeispiele vorstellt sowie unter den untenstehenden Links.
Das sind die Ebenen der Ökologischen Infrastruktur:
-
Hellgrüne Ebene
-
Dunkelgrüne Ebene
-
Hellblaue Ebene
-
Dunkelblaue Ebene
-
Gelbe Ebene
-
Orange Ebene
-
Dunkle Ebene
Laden Sie alle Informationen zu den Ebenen in Form von Merkblättern herunter:
Merkblätter «Die Ebenen der Ö. I.» (PDF) |
Links
- BirdLife Schweiz, Kampagne Ökologische Infrastruktur
- InfoSpecies
- Lebensräume der Schweiz (TypoCH)
- Bundesamt für Umwelt: Ökologische Infrastruktur
- Fachgruppe Ökologische Infrastruktur
- Guntern et al. 2013: Flächenbedarf für die Erhaltung der Biodiversität und der Ökosystemleistungen in der Schweiz. Forum Biodiversität Schweiz SCNAT
- Verein Biodivers
- Werkzeugkasten Ökologische Infrastruktur Mittelland
- Forum Biodiversität Schweiz: Artikel: Aufbau der Ökologischen Infrastruktur kann die Trendwende bringen
- Forum Biodiversität Schweiz: Hotspot 45/22: die ökologische Infrastruktur planen
- Forum Biodiversität Schweiz: Hotspot 25/12: Ökologische Infrastruktur
- Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschaftsschutz
- Espace Suisse: Die Ökologische Infrastruktur und die Raumplanung
- BirdLife-Wanderausstellung «Abheben für die Biodiversität» zum Thema Ökologische Infrastruktur mit Insektenflugsimulator
- Didaktische Materialien für Schülerinnen und Schüler sowie Jugendgruppen zum Thema Ökologische Infrastruktur und Biodiversität
- Biodiversitätskampagne