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20.12.2024 - Petition gegen Biber-Abschüsse lanciert
Mit der neuen Jagdverordnung geraten nun auch Biber in die Schusslinie, obwohl es bei Biberschäden längst bewährte Lösungen gibt. BirdLife Schweiz hat mit Unterstützung von Pro Natura und anderen Organisationen eine Petition gegen die unnötigen Biber-Abschüsse lanciert.
19.12.2024 - Inakzeptabel: Ständerat bricht mit Grundprinzipien des Umweltrechts
Medienmitteilung vom 19.12.2024 von BirdLife Schweiz, Pro Natura und WWF Schweiz Der Ständerat bringt den Beschleunigungserlass aus dem Lot, indem er das Verbandsbeschwerderecht bei den 16 Wasserkraftprojekten des Stromgesetzes streicht und so die Stimme der Natur zum Verstummen bringt. Und dies, obwohl man vor sechs Monaten der Stimmbevölkerung noch das Gegenteil versprochen hat.
13.12.2024 - Bundesrat beschliesst problematische Jagdverordnung
Heute hat der Bundesrat die finale Verordnung über die Jagd und den Schutz einheimischer Tierarten (JSV) per 1. Februar 2025 in Kraft gesetzt. Diese bestätigt zwar, dass Wolfsabschüsse auf bestehenden oder drohenden Schäden basieren müssen. Allerdings werden völlig unverständlicherweise der Herdenschutz und der Schutz des Bibers geschwächt. Nun gilt es, mit den neuen Rechtsgrundlagen Erfahrungen zu sammeln. Kantone und Bund müssen dabei wieder auf den Weg einer sachgemässen Umsetzung zurückfinden.
04.12.2024 - 170’000 Stunden Freiwilligenarbeit im BirdLife-Netzwerk
Zum Tag der Freiwilligenarbeit vom 5. Dezember zieht BirdLife Schweiz Bilanz der geleisteten Einsätze für die Natur. Die Zahlen sind beeindruckend: Rund 170'000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit haben die 430 BirdLife-Naturschutzvereine in den Gemeinden letztes Jahr geleistet. Sie betreuten über 900 Naturschutzgebiete und führten Veranstaltungen für über 50'000 Teilnehmende durch. Die Naturschutzorganisation zeigt damit exemplarisch, wie wirkungsvoll ihre einmalige lokale Verwurzelung für die Biodiversität ist.
04.12.2024 - Sparpaket: Massiver Schlag gegen den Umweltschutz
Medienmitteilung der Umweltverbände BirdLife Schweiz, Greenpeace, Pro Natura, SES, VCS und WWF vom 4.12.2024 Der Bundesrat schlägt im Rahmen des Kürzungsprogramms massive Streichungen bei Natur- und Umweltschutz ab 2026 vor. Völlig überstürzt, noch bevor die öffentliche Vernehmlassung dazu startet, wollen die Finanzkommissionen diesen Kahlschlag im Budget 2025 teilweise schon umsetzen. Die Vernehmlassung ab Januar gerät damit zur Farce. Die Umweltallianz ist alarmiert.
03.12.2024 - Medienstatement zur Rückstufung des Wolfes in der Berner Konvention
Medienmitteilung vom 3.12.2024 von BirdLife Schweiz, Gruppe Wolf Schweiz, Pro Natura und WWF Die Berner Konvention hat am 3.12.2024 die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs von Anhang II (streng geschützt) in Anhang III (geschützt) beschlossen. Dies, obschon wissenschaftliche Gutachten 2022 und 2023 noch Bedarf nach einem weiterhin strengen Schutz für die meisten europäischen Teilbestände des Wolfs aufgezeigt hatten, da diese weiterhin bedroht sind.
02.12.2024 - BirdLife-Position: Beschleunigungserlass: Kommission des Ständerats macht auf Populismus
Abseits verantwortungsloser Politik steigt der Photovoltaik-Zubau in der Schweiz. Für 2024 wird ein erneuter Rekord erwartet mit 1800 Megawatt neu installierter Leistung. © iStock
26.11.2024 - Die Schweiz kürt das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres 2025
Es ist eine Premiere für die Schweiz: Erstmals hat BirdLife Schweiz den «Vogel des Jahres 2025» nicht durch ein Expertengremium, sondern durch die Bevölkerung wählen lassen. BirdLife hat zur Abstimmung aufgerufen, und über 12'000 Menschen haben mitgemacht. Nun ist der Sieger gekürt: Es ist das Rotkehlchen. Das kleine Vöglein mit seinem orangeroten Brustfleck und dem perlenden Gesang ist eine der häufigsten Vogelarten der Schweiz und ein vertrauter Begleiter in unseren Gärten und Wäldern. BirdLife Schweiz stellt den Vogel des Jahres 2025 mit einem Porträt und einem Kurzfilm vor.
20.11.2024 - Biodiversitätskrise: Bundesrat veröffentlicht Plan der Untätigkeit
Heute hat der Bundesrat den Aktionsplan Biodiversität verabschiedet, der diesen Namen nicht verdient. Denn anstatt wirksamer Aktionen zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen in der Schweiz ist weitgehende Untätigkeit im Angesicht des akuten Artensterbens geplant. Mit den vorgesehenen Berichten und der völlig unzureichenden Finanzierung wird der Untätigkeitsplan leider keinen relevanten Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in der Schweiz leisten können.
08.11.2024 - Nationalpark-Wölfe: Petition der Regierungsrätin übergeben
Wow – in nur 2,5 Wochen haben fast 36'000 Menschen die Petition "Stopp den Abschuss der Nationalpark-Wölfe!" unterzeichnet! BirdLife Schweiz hat diese Petition mitorganisiert. Am Mittwoch wurden die Unterschriften an die Bündner Regierungsrätin Carmelia Maissen übergeben. Man kann dennoch noch unterzeichnen: https://www.wwf.ch/de/petition/nationalpark-woelfe
08.11.2024 - Nachwahlbefragung: Bevölkerung will wirksame Massnahmen für die Biodiversität
Die am Freitag veröffentlichte Vox-Analyse zur Biodiversitätsinitiative zeigt: Drei Viertel der Schweizer Bevölkerung macht sich grosse Sorgen über die Zerstörung unserer Natur für Gesundheit, Wirtschaft und kommende Generationen. Der Bundesrat und das Parlament müssen darum ihre Versprechen zum Schutz unserer Lebensgrundlagen einlösen und die nötigen Massnahmen dafür rasch einleiten.
06.11.2024 - Wolf: Mehr Schüsse trotz weniger Risse
Auch 2024 hat die Anzahl Nutztierrisse abgenommen, obwohl die Anzahl Wölfe zunahm - ein Trend, der bereits vor den massiven Wolfsabschüssen letzten Winter einsetzte. Trotzdem werden aktuell viel mehr Wölfe zum Abschuss freigegeben. Der Bund und einzelne Kantone entkoppeln sich von den Fakten, obwohl Bevölkerung und Gesetz Augenmass verlangen.
02.11.2024 - Artensterben verschärft sich weiter – wenig Fortschritt an globaler Biodiversitätskonferenz
Die 16. UNO-Biodiversitätskonferenz endete am Samstag Morgen früh in Cali, Kolumbien, enttäuschend: Trotz dem alarmierenden Zustand der weltweiten Biodiversität konnten sich die Vertragsstaaten in zentralen Punkten nicht einigen. Auch die Schweiz blieb ihren Beitrag in Form des nationalen Aktionsplans Biodiversität oder auch nur in Form eines angemessenen finanziellen Beitrags für die weltweite Biodiversität schuldig.
29.10.2024 - Update der globalen Roten Liste – in der Schweiz haben es die Arten besonders schwer
Gemäss der neuen globalen Roten Liste sind heute 28 % der untersuchten Arten weltweit gefährdet. In der Schweiz ist der Anteil der gefährdeten Arten noch höher – Bundesrat und Parlament müssen dringend handeln.
28.10.2024 - Massnahmen und Messlatten für die Biodiversität in der Schweiz fehlen
An der UNO-Biodiversitätskonferenz in Cali wird aktuell intensiv über die Indikatoren zur Erreichung der Biodiversitätsziele 2030 verhandelt. Die Schweiz setzt sich international für klare Messlatten ein, obwohl sie sich im eigenen Land äusserst schwertut, selber wirksame Massnahmen und Indikatoren festzulegen. Dass unser Land den Termin der Konferenz zur Einreichung des neuen Aktionsplans Biodiversität verpasst hat, muss genutzt werden, um den absolut ungenügenden Entwurf an die neuen Indikatoren anzupassen.
25.10.2024 - Appell an Bund und Kanton: Auslöschung des Nationalparkrudels jetzt stoppen
Die vom Kanton Graubünden verfügte Tötung des gesamten Nationalparkrudels, die per 1. November möglich ist, lässt jegliches Augenmass vermissen. Der rechtliche Spielraum wird mehr als ausgereizt, ohne dass Alternativen geprüft oder der Forschungsbedarf und die natürliche Entwicklung im Nationalpark berücksichtigt wurden. Die Naturschutzorganisationen appellieren an Bund und Kanton, ihre wissenschaftliche, ethische und politische Verantwortung im Umfeld des Nationalparks wahrzunehmen und gemeinsam verhältnismässige Lösungen zu suchen.
18.10.2024 - Erstmalige öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2025 – Halbzeit
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 18. Oktober 2024 Zum 25. Mal kürt BirdLife Schweiz den Vogel des Jahres. Zu diesem Jubiläum ist zum ersten Mal die ganze Bevölkerung aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Grünspecht, Kleiber, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen und Schwanzmeise sind die Kandidaten. Bereits über 7000 Personen haben sich beteiligt. Gewählt werden kann noch bis 31. Oktober 2024.  
17.10.2024 - Vor internationaler Biodiversitätskonferenz: Schweiz untätig
Medienmitteilung vom 17.10.2024 von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz An der UNO-Biodiversitätskonferenz werden die Mitgliedstaaten in den nächsten zwei Wochen ihre nationalen Pläne zur Sicherung der Biodiversität präsentieren. Die Schweiz steht im Abseits, denn ein wirksamer Aktionsplan Biodiversität mit den nötigen Massnahmen, um die natürlichen Lebensgrundlagen der Schweiz zu sichern, fehlt.
11.10.2024 - Mehrheit der UREK-S bricht mit Abstimmungsversprechen und streicht das Beschwerderecht
Medienmitteilung vom 11.10.2024 von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz Die Mehrheit der ständerätlichen Umweltkommission nutzt die Beschleunigungsvorlage, um das Verbandsbeschwerderecht auszuhöhlen und so die Stimme der Natur einzuschränken. Damit wird die Durchsetzung des Umweltrechts geschwächt und die gesamte Vorlage in Schieflage gebracht.
07.10.2024 - Millionen von Vögeln über Europa und Zentralasien
BirdLife hat am Wochenende im ganzen Land die einzigartige Citizen Science Aktion EuroBirdwatch durchgeführt. Organisiert durch das Netzwerk von BirdLife International fand die Zählung zudem in weiteren 34 Ländern, von Belgien bis Usbekistan und Schweden bis Malta statt. BirdLife Schweiz hat mit seinem Netzwerk über 3000 Interessierte in allen Regionen des Landes begrüsst, gemeinsam Vögel gezählt und dabei unzählige Fragen zum Phänomen des Vogelzugs beantworten können.