Kiebitz

Ö. I. Dunkelblaue Ebene

Flach- und Hochmoore, Tümpel, Weiher, Seen, temporäre Gewässer
 

Alle Lebensräume der dunkelblauen Ebene sind zumindest zeitweise vom Wasser geprägt. Die Lebensgemeinschaften von Stillgewässern sind abhängig von deren Grösse und Tiefe und ändern sich zum Ufer hin von aquatisch zu terrestrisch. Intakte Hochmoore sind dauerhaft nass, wodurch die bestandesbildenden Torfmoose nicht abgebaut werden und sich so als organisches Material ablagern. Riede und Röhrichte kommen ebenfalls an dauerhaft sumpfigen Standorten vor. Sie sind von Gräsern dominiert, äusserst produktiv und haben teils ausserordentliche Wuchshöhen. Auf nährstoffärmeren, nassen Standorten entstehen natürlicherweise von Sauergräsern dominierte Flachmoore. In Feuchtwiesen dagegen überwiegen Süssgräser. Feuchtwiesen sind auf extensive Nutzung wie Beweidung oder Mahd angewiesen; ohne Nutzung könnte auf ihren wechselfeuchten Standorten Wald aufwachsen.

Der grösste Teil der Feuchtgebiete wurde seit 1850 zerstört. Zusätzlich zur Sicherung der bestehenden wertvollen Gebiete ist eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Fläche dieser Lebensräume nötig, um deren Artenvielfalt und Ökosystemleistungen langfristig zu erhalten. Für die Vernetzung braucht es zusätzliche Weiher und Feuchtwiesen sowie wiedervernässte Flächen zwischen den Gewässern und weitere saisonal genutzte Lebensräume z.B. für Amphibien und Reptilien.

Weitere Infos zu den Ökosystemleistungen, dem Recht und Schutz, der Aufwertung und Wiederherstellung und zu den einzelnen Gilden lesen Sie in diesem PDF:
 

 Merkblätter «Die Ebenen der Ö. I.» (PDF) 

 


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