Von seinem ursprünglichen Lebensraum, den Felswänden und Geröllhalden im Hochgebirge, hat er es bis in die Häuserschluchten der Grossstädte geschafft: Der Hausrotschwanz ist der am weitesten verbreitete Brutvogel der Schweiz. Frühmorgens ist er in den Dörfern und Städten der erste Sänger - mehr als eine Stunde vor Sonnenaufgang legt er los.
Kennzeichen
Der rostrote Schwanz hat diesem Vogel einen Teil seines Namens beschert. Das Männchen (Bild oben) hat ein schiefergraues bis schwarzes Gefieder, aus dem sich nur die weissen Flügelflecken abheben, die allerdings letztjährigen Männchen fehlen können. Das dunkelgraue Weibchen (Bild rechts) präsentiert sich ebenfalls ohne Flügelzeichen.
Stimme
Der Gesang beginnt mit zwei bis drei Pfeiftönen, denen ein eigentümliches Schlürfen folgt (‚Kaminfeger auf dem Dach, der heissen Kaffee schlürft‘). Das lockende „Huid tze, huid tzetzetze“ wird von fortdauerndem Knicksen und Vibrieren des Schwanzes begleitet.
Vorkommen
Im Flachland brütet der Hausrotschwanz in Siedlungen und Steinbrüchen. Früher bewohnte er wohl ausschliesslich Felsformationen im Gebirge. Als Kurzstreckenzieher überwintert er im Mittelmeerraum und ist von März bis Oktober in der Schweiz - einzelne Individuen bleiben aber auch im Winter bei uns.
Fortpflanzung
Das in Nischen und Höhlen, oft auch auf Balken an Häusern, gebaute Nest enthält meistens fünf weisse Eier.