Der Natur- und Vogelschutzverein Bucheggberg hat das BirdLife-Schweiz-Jubiläum mit seinem eigenen 75-Jahre-Jubiläum verbunden und den Gemeinden im Bezirk Bucheggberg fünf Lindenbäume mit entsprechendem Hinweisschild geschenkt.
Die ersten beiden Sommerlinden wurden im April 2022 in den Gemeinden Messen und Unteramsern gepflanzt. Im Herbst des gleichen Jahres ging eine weitere Linde an die Gemeinde Lüterswil / Gächliwil.
Ebenfalls im Herbst 2022 wurde ein Lindenbaum an die Gemeinde Buchegg übergeben. Dem Aufruf an der Jubiläumsfeier, rund um die gepflanzte Linde weitere Naturelemente zu platzieren, wurde sofort Folge geleistet. Am Boden liegendes Astmaterial von benachbarten Obstbäumen wurde zu einem wertvollen Asthaufen zusammengetragen. Noch vor Ort beschlossen zwei initiative Frauen, zusammen mit möglichst vielen Helferinnen und Helfern eine sogenannte Reptilienburg zu bauen. Gesagt, getan! Jede Person brachte einen grossen Stein mit zur „Baustelle“, womit ein weiteres wertvolles Naturelement entstanden ist. Erfreulicherweise sind nun im Anschluss noch mehr Ideen vorhanden, wie das Gelände weiter aufgewertet werden könnte.
Der fünfte Lindenbaum wurde in Lüsslingen / Nennigkofen gepflanzt. Diese Gemeinde hat sich schon in der Vergangenheit mit einer von der Umweltkommission erarbeiteten Broschüre hervorgetan. Den Einwohnern werden darin Vorschläge gemacht, wie im eigenen Garten oder im öffentlichen Raum mehr Biodiversität geschaffen werden kann. Die beispielhafte Initiative und Arbeit der Kommission zeigt sich auch im Friedhof Lüsslingen; am Standort des nun neu gesetzten Lindenbaumes. Neben einer jüngst gepflanzten Wildhecke mit vielen verschiedenen Arten von Sträuchern rund um einen grossen Teil des Areals und einer Wildblumenwiese, sind weitere Naturelemente geplant. So auch eine grosse Trockenmauer für Reptilien sowie eine Ruderalfläche mit Wildblumen. Vielleicht ist es möglich, noch weitere Trittsteine für Tiere zu schaffen, wie beispielsweise Stein- oder Asthaufen für Kleinsäuger oder Nisthilfen für Wildbienen. Es zeigt sich hier beispielhaft, wie ein solcher Ort, der offenbar auch in Zukunft mehr und mehr Platz bieten wird, in guter Zusammenarbeit aller Interessengruppen (Kirche, Gemeinde, Naturschutz) für die Natur genutzt werden kann.