Der Vogelschutz Landquart hat an drei Standorten Pflegeeinsätze zusammen mit ca. 20 Studierenden und Mitarbeitenden der Pädagogischen Hochschule Graubünden durchgeführt, um wertvolle Trockenwiesen und Biotope aufzuwerten.
Neben der Förderung der Biodiversität war es für den Vogelschutz Landquart wichtig, dass sie auch etwas von ihrem Wissen und ihrer Freude über die Vielfalt der Natur mitgeben konnten. Immerhin handelt es sich bei vielen Helfern um angehende Lehrpersonen.
Am ersten Standort wurden bereits im Vorfeld diverse Sträucher und Bäume zurückgeschnitten und am Arbeitstag wurde das Schnittgut dann von den Hochschulangehörigen zu Kleinstrukturen wie Asthaufen und Holzstapeln geschichtet. Des Weiteren wurden wertvolle Sträucher gepflanzt, die Lebensraum und Futter für eine Vielzahl von Lebewesen bieten.
Der zweite Standort war eine Magerwiese von nationaler Bedeutung, die im Vorfeld entbuscht wurde. Am Einsatztag sammelten die Hochschulangehörigen das Schnittgut und schichteten es zu Kleinstrukturen auf, so dass an dem Standort eine artenreiche Niederhecke entstehen kann.
Der dritte Arbeitsort war die Pflege eines Hecken-Streifens bei der alten Säge in Mastrils. Dieser Streifen ist über die Zeit schon zu einem kleinen Wald hochgewachsen. Die Helfer hatten das Ziel, diese Verwachsung gründlich auszudünnen. Es wurde so viel Schnittgut wie möglich vor Ort belassen und zu Asthaufen aufgetürmt.
Bei der Kontrolle ein paar Monate später, kommt es zu einer freudigen Überraschung. Die Vereinsmitglieder hören auf einmal das raue, leise Schwatzen des Neuntöters und tatsächlich hat sich ein prächtiges Männchen auf einem der frisch geschaffenen Asthaufen niedergelassen.