Sieben Mitglieder der Jugendgruppe Eisvogel vom Naturschutzverein Winterthur-Seen und sechs Erwachsene lauschten an diesem eher trüben Novembermorgen gespannt den ersten Anweisungen von Roland Risch. Er hatte die Pflanzung der 90 Laufmeter langen Hecke im «Bool» in Seen für den Naturschutzverein geplant, organisiert und geleitet. Die Hecke liegt auf einer privaten Weide und soll ein Beitrag zur Vielfalt von Pflanzen und Tieren sein. Gepflanzt werden 100 einheimische Gehölze wie Schwarz-, Weiss- und Kreuzdorn, Pfaffenhüttchen, Weidenarten, verschiedene Rosen und Berberitzen. Besonders die dornigen Sträucher sind wertvoll als Versteck für Vögel wie Zaunkönig, Rotkehlchen, Goldammer, etc. und der Neuntöter braucht die Dornen, um seine Nahrung daran aufzuspiessen. Im Frühling können wir uns an den vielen Blüten erfreuen und im Herbst dürfen Mensch und Tier von den verschiedenen Früchten naschen. Voller Tatendrang packten unsere Jungen die Schaufel und gruben die ersten Löcher. Fünfzig waren es an diesem Morgen. Die weiteren fünfzig Pflanzen wurden in der folgenden Woche von zwei Schulklassen gepflanzt. Anschliessend mussten die Wurzeln angeschnitten und die Sträucher sorgfältig eingesetzt und begossen werden. Am Schluss bekamen alle Sträucher ein Namenstäfeli und einen Schutz vor den gefrässigen Rehen. Nach Abschluss der Arbeiten wurde von Schaufeln, Spaten und Schuhen mit dem Schlauch noch die schwere Erde abgespritzt. Wir sind gespannt, ob wir nächsten Frühling da und dort die ersten Blüten entdecken!