Am 31. März 2023, bei nass-kaltem Wetter, haben Mitglieder der Ornithologischen Gesellschaft Herisau 140 Sträucher und Bäume beim Spital Herisau gepflanzt. Dank der Pflanzung der insgesamt 20 einheimischen Arten wird die Biodiversität gesteigert. Neben der bestehenden Blumenwiesen und weiteren Naturelementen sorgen die neu gepflanzten Sträucher für Lebensraum, Nistplätze und Nahrung für verschiedene Kleinlebewesen und Vögel. Die Sträucher wurden je nach Art einzeln, in kleinen Gruppen oder als Hecken gepflanzt. Die unterschiedlichen Sträucher setzen auch vielfältige Farbakzente mit ihren Blüten, Beeren, Früchten und Laub. Vor der Pflanzung mussten über 60 unerwünschte, invasive Kirschlorbeerpflanzen und Exoten, wie amerikanischer Hartriegel mit einem Kleinbagger und Pickel ausgerissen werden. Dank dieser Vorarbeit durch den Spitalgärtner Mario Jud konnte die Pflanzaktion trotz des garstigen Wetters zügig durchgeführt werden. Die Ornithologische Gesellschaft dankt den Verantwortlichen des Spitals Herisau für die biologische Aufwertung des Areals und hofft, durch das gute Beispiel Nachahmer bei der Gemeinde und Privaten zu gewinnen. Gärten und Grünflächen im Siedlungsraum bieten ein grosses Potential für einheimische Pflanzen. Diese sind Lebensgrundlage für viele Vögel, Schmetterlinge, Wildbienen, Heuschrecken, Spinnen und vieles mehr. Mit exotischen Pflanzen können unsere einheimischen Tierarten nicht existieren und sich nicht fortpflanzen.