Meldeformular: |
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 29. April 2019
Vom 3. bis am 5. Mai ruft BirdLife Schweiz dazu auf eine Stunde lang in den Garten oder einen Park zu sitzen und Amsel, Drossel, Fink und Star zu zählen. Man braucht dazu kein Experte zu sein – jede und jeder kann teilnehmen. Spannung ist garantiert! Je naturnaher ein Garten ist, umso mehr Vogelarten wird man entdecken.
Wenn ein kleiner grau-brauner Vogel auf dem Dachgiebel sitzt und tschilpt, scheint der Fall klar zu sein: Es ist ein Haussperling, der da auf sich aufmerksam macht. Die Amsel mit ihrem flötenden Gesang ist auch den meisten bekannt. Doch kommen im Siedlungsraum noch andere Vogelarten vor: Stieglitz, Girlitz, Feldsperling, Mönchsgrasmücke, Zaunkönig, Hausrotschwanz und rund 40 Arten mehr können regelmässig gesichtet werden.
Welche Vögel im eigenen Garten oder im nahen Park leben, kann jede und jeder während der „Stunde der Gartenvögel“ herausfinden. Vom 3. bis am 5. Mai 2019 gilt es, während einer Stunde die Augen und Ohren offen zu halten. Ausgerüstet mit einem Feldstecher und einem Notizblock oder Smartphone beobachtet man die Vögel und notiert ihre Anzahl. Danach können die Entdeckungen BirdLife Schweiz gemeldet werden, entweder per Internet unter www.birdlife.ch/de/sdg oder per Post. Wichtig ist, nur die Anzahl Vögel anzugeben, die man maximal gleichzeitig gesehen hat. Sonst läuft man die Gefahr, die gleiche Amsel oder denselben Spatz mehrfach zu zählen.
Mehr einheimische Pflanzen in unseren Gärten setzen
In naturnahen Gärten mit vielen einheimischen Bäumen, Büschen und Blütenpflanzen finden viel mehr Vogelarten Nahrung und Nistplätze als in sterilen Gärten mit Einheitsrasen und exotischen Pflanzen. Selbst der Haussperling muss seine Jungen mit Raupen und Blattläusen füttern, welche nur an einheimischen Pflanzen vorkommen. Jeder Quadratmeter, den man naturnah begrünen kann, bringt daher zahlreichen Tieren Lebensraum.
„Wir müssen den Blick auf die Natur und das Zusammenspiel der Arten dringend schärfen und dann entsprechend handeln“, sagt Werner Müller, Geschäftsführer von BirdLife Schweiz. „Nur so können wir der Natur wieder eine Chance geben.“
Die Bedürfnisse der Natur in den Vordergrund zu rücken – genau dies ist auch eines der Ziele der Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Wer mehr Natur und Naturerlebnisse in seine Umgebung bringen möchte, findet unter www.birdlife.ch/garten zahlreiche Tipps und Anleitungen. Viele Materialien dazu können auch per Post bestellt werden (siehe Kasten).
Weitere Informationen/Meldeformular: www.birdlife.ch/de/sdg
So funktioniert die "Stunde der Gartenvögel"Setzen Sie sich vom 3. bis am 5. Mai 2019 eine Stunde lang in den Garten, auf den Balkon, vor das Haus oder in einen nahen Park und zählen Sie die Vögel. Notieren Sie sich jeweils für jede Art die höchste Anzahl gleichzeitig beobachteter Individuen. Es gibt zwei Meldemöglichkeiten:
Die Daten bitte baldmöglichst einschicken, spätestens bis am 10. Mai. |
Materialien zur "Stunde der Gartenvögel"
Bestellen bei BirdLife Schweiz, Postfach, 8036 Zürich, Tel. 044 457 70 20, svs@birdlife.ch, www.birdlife.ch/de/shop |
BirdLife SchweizBirdLife Schweiz hat 66'000 Mitglieder und ist der Dachverband von 18 Kantonalverbänden und 440 lokalen Natur- und Vogelschutzvereinen. Er setzt sich für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität ein, insbesondere auch für die Vögel und ihre Lebensräume. Er führt Projekte zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume durch. Ebenso engagiert er sich in der Ausbildung und in der Motivation einer breiten Bevölkerung für den Naturschutz, unter anderem mit der Zeitschrift Ornis und den Naturschutzzentren Neeracherried, La Sauge und Klingnauer Stausee. |
Bilder
Welche Vögel im eigenen Garten oder im nahen Park leben, kann jede und jeder während der „Stunde der Gartenvögel“ vom 3. bis 5. Mai herausfinden. Foto: BirdLife Schweiz Das Bild darf nur im Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden. |
|
|
|
Eine recht unbekannte, aber häufige Gartenbewohnerin: die Mönchsgrasmücke. Foto: BirdLife Schweiz Das Bild darf nur im Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden. |
|
|
|
In naturnahen Gärten mit vielen einheimischen Bäumen, Büschen und Blütenpflanzen finden viel mehr Vogelarten Nahrung und Nistplätze als in Gärten mit Einheitsrasen und exotischen Pflanzen. Foto: BirdLife Schweiz Das Bild darf nur im Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden. |
Auskünfte
Stefan Bachmann, Medienverantwortlicher BirdLife Schweiz, stefan.bachmann@birdlife.ch, Tel. 044 457 70 23, N 078 740 50 51