ORNIS 6/04 (Dezember 2004)
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Aus der Forschung: Uhu-Projekt der Uni Bern
Dem König der Nacht auf den Fersen
Nur wenigen ist es vergönnt, in einer Spätwinternacht den weit tragenden Gesang des Uhus zu vernehmen. Der König der Nacht war in der Schweiz einst weit verbreitet. Obwohl in manchen Regionen eine vorübergehende Zunahme zu verzeichnen war, blieben viele ehemalige Brutplätze bisher verwaist. Wieso es nicht mehr Uhus gibt, versucht eine Arbeitsgruppe der Universität Bern herauszufinden. Von Adrian Aebischer -
Vogelschutz International: 25 Jahre EU-Vogelschutzrichtlinie
25 Jahre im Dienst der Natur
Die EU-Länder sind von Gesetzes wegen verpflichtet, für die gefährdeten Vogelarten und für die Zugvögel ausreichende Schutzgebiete auszuscheiden. Die EU-Vogelschutzrichtlinie regelt zudem, welche Arten geschützt und welche jagdbar sind. Wenn ein Land sich nicht an das Gesetz hält, kann es streng bestraft werden. Auch wenn es in einigen Ländern noch grosse Defizite in der Umsetzung gibt, hat die mittlerweile 25 Jahre alte Vogelschutzrichtlinie den Naturschutz in den EU-Staaten einen entscheidenden Schritt vorwärts gebracht. Von Werner Müller -
Unterwegs im Fernen Osten Russlands
Vergessene Ecken Russlands
Die russischen Gebiete am Pazifik – das Amur-Tal, Ussurien und die Insel Sachalin – sind kulturell und wirtschaftlich viel stärker auf Japan und China als auf Sibirien ausgerichtet. Gleiches gilt auch für die Fauna und Flora. Auf was für Kulturen, Landschaften und Natur man im Fernen Osten Russlands trifft, erzählt ein Teilnehmer einer LIBERTY BIRD-Reise in diesem Artikel. Von Peter Lätt -
Naturschutz Schweiz: Biodiversität
Die Wissenschaft schlägt Alarm
Am 13. Oktober stellte das Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften an einer Medienkonferenz die umfassende Studie über den Zustand der biologischen Vielfalt in der Schweiz vor. Sie zeigt sachlich und schonungslos, wo unser Land heute steht und was noch alles zu tun ist. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz wird mithelfen, dass Politik und Verwaltung ihre Verantwortung besser wahrnehmen. Von Werner Müller -
Porträt: Das Rebhuhn
Am Rand der Existenz
«Ripriprip-rip-rip» tönte es einst, wenn "Rephühner", mit purrendem Flügelschlag aus artenreichen ´ckern und Wiesen aufflogen und den Bauer erschreckten. Kaum jemand in der Schweiz kann sich heute an dieses Bild erinnern; schon Mitte des letzten Jahrhunderts war das vormals häufige Rebhuhn bei uns nur noch lokal verbreitet. Verlieren wir bald eine weitere Vogelart, oder setzt das Rebhuhn in der Schweiz wieder zum Steigflug an? Von Markus Jenny -
Important Bird Areas (IBAs): IBA Nr. 006 Genfer Rhone
Stadtnahe Naturschätze
Seit dem Jagdverbot im Kanton Genf hat sich der Rhoneabschnitt kurz vor den Toren Genfs mit dem Stausee von Verbois zum beliebten Quartier für Wasservögel gemausert. Im Januar werden hier durchschnittlich 40 Arten mit 15 000 Vögeln gezählt. Den IBA-Status hat das Gebiet vor allem wegen den hier überwinternden Reiher- und Tafelenten. Von Cyril Schönbächler und Christian Meisser -
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ORNIS 5/04 (Oktober 2004)
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Kleinsäuger
Klein, flink und vielfältig
Das Bild von der Maus entspricht bei vielen Menschen immer noch der Zeichnung im alten Schulbuch: Da nagt eine kleine Maus in der Speisekammer an einem Stück Käse, bis sie von der Köchin mit einem Wallholz verjagt wird. Dabei ist die Hausmaus in der Schweiz sehr selten geworden. Die meisten Mäusearten waren ohnehin nie Schädlinge, weder im Haus noch in der Land- und Forstwirtschaft. Doch die Vorurteile sind schwer auszurotten. Im Rahmen der SVS-Kampagne «Kleinstrukturen», von der auch die Mäuse profitieren, stellen wir die kleinen Säuger vor. Von Jürg-Paul Müller -
Projekte in der Slowakei
Immense Naturschätze bewahren
Das Blütenmeer aus Gelben Schwertlilien breitet sich aus, soweit das Auge reicht. Überall quakt es, in den Büschen singt der Schlagschwirl, und jetzt tönt auch das «crex crex» des Wachtelkönigs aus den Sumpfwiesen. Hier im Senné-Feuchtgebiet ganz im Osten der Slowakei wähnt man sich im Naturparadies. Dieser Eindruck ist richtig und falsch zugleich. Denn das Naturpotenzial ist riesig, doch die Gefahren nehmen zu. Deshalb widmet der SVS seine Herbstaktion dringenden Schutzprojekten in der Slowakei. Von Fritz Hirt und Werner Müller -
Im Feldstecher: Enten im Herbst
Die Mär vom grauen Entlein
Kaum eine andere heimische Vogelgruppe zeigt so grosse Geschlechterunterschiede wie die Schwimmenten. Während die Männchen leicht zu bestimmen sind, sehen sich die Weibchen der verschiedenen Arten sehr ähnlich. So liegt die Versuchung nahe, sich beim Beobachten von Entenschwärmen die Männchen herauszupicken und die Weibchen zu vernachlässigen. Nur kann im Sommer dabei keine richtige Freude aufkommen, zeigen sich doch auch die Männchen für wenige Monate in einem weibchenähnlichen Schlichtkleid. Dieser Artikel vergleicht die Weibchen von sieben regelmässig auftretenden Entenarten der Gattung Anas. Von Paul Mosimann-Kampe -
Naturschutz Schweiz: Biodiversität
Der Countdown läuft
Die Schweiz hat sich verbindlich verpflichtet, den Verlust an Biodiversität bis 2010 zu stoppen. Ohne zusätzliche Anstrengungen wird dieses Ziel aber nicht zu erreichen sein. Der Schweizer Vogelschutz SVS will mit den anderen Naturschutzorganisationen unseres Landes in den nächsten Jahren dazu beitragen, dass die Schweiz ihre Verantwortung wahrnimmt, die sie im Rahmen der Völkergemeinschaft übernommen hat. Von Werner Müller -
Naturschutz Schweiz: Bahn 2000
Der Bahn auf die Finger geschaut
Am 23. Oktober steigt das grosse Eröffnungsfest für Bahn 2000. Deren Streckenführung tangiert letzte Reste natürlicher Landschaften im Mittelland. Die Umweltverbände setzen sich mit Erfolg für eine optimale Streckenführung und geeignete Ersatzmassnahmen ein. Von Daniela Pauli -
Unterwegs: Djerba und Festlandtunesien
Zwischen Golfplatz und Sandwüste
Djerba, die grösste Insel Nordafrikas, ist bei uns vor allem als Badeferiendestination bekannt. Doch Djerba ist auch für Natur- und Kulturinteressierte eine Reise wert. Ornithologinnen und Ornithologen können am Golf von Gabes die Unterscheidung der Limikolen im Schlichtkleid üben. Ein Abstecher aufs Festland erlaubt es, die Wüste mit ihren typischen Arten kennenzulernen. Von Manuel Schweizer -
10 Jahre Ornithologische Reisen mit dem SVS-Partner LIBERTY BIRD
Kurieren Sie Ihr Reisefieber!
Gegen Reisefieber hilft nur, auf Reise zu gehen. Naturliebhaber tun dies am besten mit LIBERTY BIRD, dem zuverlässigen Partner des Schweizer Vogelschutzes SVS in Sachen ornithologische Reisen. Das nächste Jahr feiert LIBERTY BIRD sein 10-jähriges Bestehen und hat darum seinen Katalog um interessante Reisedestinationen erweitert. Übrigens: Wenn Sie LIBERTY BIRD wählen, unterstützen Sie gleichzeitig internationale Schutzprojekte des SVS! -
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ORNIS 4/04 (August 2004)
- Naturschutz Schweiz: Naturschutz im Kanton Genf
Kleiner Kanton, grosse Erfolge
1500 Menschen leben im Kanton Genf pro Quadratkilometer, ein Drittel der Fläche ist Siedlungsraum. Trotzdem gehört der südwestliche Zipfel der Schweiz in Sachen Naturschutz zu den Vorreitern. Fast alle grösseren Gewässer sind Wasser- und Zugvogelreservate von nationaler oder internationaler Bedeutung, die Jagd ist gänzlich verboten. Gründe genug für ORNIS, den grünen Stadtkanton und seine Projekte und Akteure vorzustellen –Êund für den Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, hier die Naturschutztagung 2004 durchzuführen. Von Felix Straumann
- Important Bird Areas (IBAs): IBA Simplon
Felsiges Tor in den Süden
Das Wichtige Vogelgebiet Simplon befindet sich auf der einzigen deutschsprachigen Südabdachung der Westalpen. Zwischen dem tiefsten Punkt in Gondo (855 m ü.M.) und dem Weissmies (4023 m ü.M.) findet sich eine Landschaft, die sich durch eine ausgesprochene Harmonie von menschlichem Tun und Wildnis auszeichnet. Ornithologisch ist das Gebiet für sub- bis hochalpine Vogelarten sowie für felsliebende Brutvogelarten von Bedeutung. Von Gerhard Schmidt
- Vogel des Jahres 2004: Neue Forschungsergebnisse zur Rauchschwalbe
Frühlingsboten auf dem Prüfstand
Seit drei Jahren fördert der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz in seiner Kampagne die Kleinstrukturen. Dass Kleinstrukturen im Leben der Rauchschwalbe gerade in den kritischen Abschnitten enorm wichtig sind, zeigen die Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. Die Forscher behielten dabei vor allem die Jungvögel nach dem Ausfliegen im Auge. Wieviele von ihnen überleben bis zum Wegzug im Herbst? Und wo halten sie sich in der Zwischenzeit auf? Von Beat Naef-Daenzer und Martin Grüebler
- Unterwegs: Durch das Pantanal im Dreiländereck Brasiliens, Paraguays und Boliviens
Südamerikas Sumpf der Superlative
Mitten in Südamerika liegt ein Ökosystem, fast sechsmal so gross wie die Schweiz und von traumhafter Schönheit: das Pantanal. Das grösste Feuchtgebiet der Welt bietet Tieren einen phantastischen Lebensraum. Doch paradiesisch sind auch hier die Verhältnisse nicht mehr. Trotz der Unesco, die einen grossen Teil des Pantanals zum Biosphärenreservat und Welt-Naturerbe erklärt hat, befinden sich weite Flächen noch immer in privater Hand und vermissen jeglichen Schutz. Von Alain Jacot
- Naturschutz in Aktion: Rebnetze
Lasst die Vögel nicht hängen!
Auf Grund der zahlreichen Meldungen von in Rebnetzen verfangenen und gestorbenen Igeln und Vögeln erabeitete der SVS/BirdLife Schweiz zusammen mit anderen Organisationen im Jahre 1999 ein Merkblatt, das bei den Winzerinnen und Winzern breit gestreut wurde. Seither nahm die Zahl der Meldungen über Vogelopfer gebietsweise stark ab. Doch um das Leiden der Tiere flächendeckend auf ein Minimum zu reduzieren, braucht es weitere Anstrengungen – auch in dieser Saison! Von Urs Weibel
- Porträt: Birkenzeisig
Geselligkeit ist Trumpf
Wer hat nicht schon bei einer Bergwanderung verdutzt und erfreut nach oben geschaut, als ein Schwarm kleiner Vögel laut rufend vorbeiflog? – Birkenzeisige, immer gesellig, immer geschwätzig. Doch diese kleinen Finkenvögel sind keineswegs bloss auf die Alpen beschränkt. Der ehemalige «Lärchenzeisig» hat sein Areal beträchtlich ausgeweitet und sorgt jetzt sogar in Städten für Stimmung. Das Porträt einer Vogelart, die noch für manche Überraschungen sorgen wird. Von Urs N. Glutz von Blotzheim
- Umweltschutz: Lichtverschmutzung
Die Nacht zum Tag gemacht
Die Zahl der künstlichen Lichtquellen wie Strassenlampen, Gartenleuchten, Leuchtreklamen oder Skybeamer nimmt immer noch zu. Doch nur ein kleiner Teil des Lichts, das die Nächte erhellt, wird wirklich sinnvoll eingesetzt. Unnötiges Licht sollte wenn immer möglich auf ein Minimum reduziert werden, denn die negativen Folgen der Lichtverschmutzung auf die Natur sind gross. Von Stefan Bachmann
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ORNIS 3/04 (Juni 2004)
- Aus der Forschung: Rohrammer-Projekt
Soziale Bindungen in Ried und Wald
Ein Forscherteam der Uni Zürich untersucht die räumliche Organisation der Rohrammer. ORNIS zeigt an diesem Beispiel auf, welches die wichtigsten Erkenntnisse aus der Populationsbiologie sind und was sie für den Naturschutz bedeuten. Von Stefan Bachmann
- Naturschutz Schweiz: Grossschutzgebiete
Für mehr Natur in grossen Zügen
Schutzgebiete sind ein wichtiges Instrument, um die Vielfalt der Arten und Lebensräume zu erhalten. Neue Forschungsresultate haben nun aber gezeigt, dass gerade die Biodiversität bei der Ausweisung der Grossschutzgebiete noch zu kurz kommt. Von Gregor Klaus und Werner Müller
- Naturschutz Schweiz: Inventar der Trockenwiesen und -weiden
Ein Inventar der trockenen Art
Der Bund lässt die ökologisch wertvollen Trockenwiesen und -weiden kartieren. Von Guido Masé und Michael Dipner
- Unterwegs: Nationalpark Neusiedler See
Lacken, Salz und Sodaschnee
Der Neusiedler See ist das bedeutendste Feuchtgebiet Österreichs und immer eine Reise wert. Von Cornelia Jenny
- Naturschutz Schweiz
Eingeführte und eingewanderte Vogelarten in der Schweiz: bitte differenzieren!
Oft werden Weisskopfmöwe, Kormoran, Rostgans und Schwarzkopf-Ruderente als neu bei uns auftretende Arten in einem Atemzug genannt. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz pocht jedoch darauf, dass zwischen natürlich eingewanderten Arten und durch den Menschen eingeführten Gefangenschaftsflüchtlingen klar unterschieden wird. Betreffend den eingeführten Arten hat er ein Positionspapier erarbeitet. Von Silvio Stucki
- Im Feldstecher: Ungestreifte Rohrsänger bestimmen
Was tun, wenn sie nicht singen?
Wie man Teich-, Sumpf, - Drossel- und Buschrohrsänger unterscheidet. Von Paul Mosimann-Kampe
- Important Bird Areas (IBAs): Nr 19 Schwyzer Randalpen
Sorgen um die Vielfalt
Das IBA Schwyzer Randalpen ist Heimat des Auerhuhns und anderer seltener Arten. Doch die Natur gerät immer stärker in Bedrängnis. Von Urs N. Glutz von Blotzheim
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ORNIS 2/04 (April 2004)
- Agrarpolitik 2011 - unsere Vision
Bauern, die Biodiversität produzieren
Am 1. Januar 2004 trat die Agrarpolitik 2007 in Kraft, eine Weiterführung der nachhaltigen und multifunktionalen Landwirtschaft, welche das Schweizer Stimmvolk 1996 gutgeheissen hatte. Bereits heute gilt es, an die Ausgestaltung der Schweizer Landwirtschaft nach 2007 zu denken. Im vorliegenden Artikel skizziert der SVS/BirdLife Schweiz seine Vorstellung der zukünftigen Schweizer Landwirtschaft, in welcher der Landwirt Nahrungsmittel und Biodiversität produziert. Von Urs Weibel
- Heuschrecken
Mehr Hüpfer dank Öko-Ausgleich
Im letzten Jahrhundert sind die Vielfalt und die Häufigkeit der Heuschrecken in der Schweiz stark zurückgegangen. Naturschutz- und landwirtschaftspolitische Massnahmen wie auch das Engagement vieler Naturschutzorganisationen, Landwirte und Naturfreunde wirken diesem negativen Trend entgegen. Dass die Anstrengungen nicht vergebens sind, zeigen neue Forschungsarbeiten mit zum Teil erfreulichen Ergebnissen. Von Thomas Walter
- Nachgefragt
Acht Farbstifte genügen
Die prächtigen Heuschrecken-Zeichnungen im neuen SVS-Feldführer «Heuschrecken der Schweiz» stammen alle vom wissenschaftlichen Zeichner Harald Cigler. Die ORNIS-Redaktion wollte von ihm wissen, wie eine solche Zeichnung entsteht und ob die Arbeit mit Farbstift im Zeitalter des Computers noch Zukunft hat. Von Stefan Bachmann und Daniela Pauli
- Porträt
Kleine Eile mit grossen Geheimnissen - der Raufusskauz
Der Raufusskauz besiedelt in Mitteleuropa praktisch ausschliesslich kalte und abgelegene Gebiete. Dies mag mit der Grund sein, dass die Lebensweise der kleinen Eule lange nach ihrer Entdeckung im Verborgenen blieb. Heute sind dem Raufusskauz viele Ornithologinnen und Ornithologen auf der Spur. Sind wohl bald seine letzten Geheimnisse gelüftet? Von Pierre-Alain Ravussin
- Naturschutz Schweiz
Eingeführte und eingewanderte Vogelarten in der Schweiz: bitte differenzieren!
Oft werden Weisskopfmöwe, Kormoran, Rostgans und Schwarzkopf-Ruderente als neu bei uns auftretende Arten in einem Atemzug genannt. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz pocht jedoch darauf, dass zwischen natürlich eingewanderten Arten und durch den Menschen eingeführten Gefangenschaftsflüchtlingen klar unterschieden wird. Betreffend den eingeführten Arten hat er ein Positionspapier erarbeitet. Von Silvio Stucki
- Aus der Forschung
Die Mückenfledermaus - eine neu entdeckte Art
Es war eine Sensation, als in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre die Meldung aus England eintraf, dass in Europa eine neue Säugetierart beschrieben worden war: die Mückenfledermaus. Zu ihrer Entdeckung führten unter anderem auch Erkenntnisse aus der Schweiz. Die Verbreitung und Häufigkeit der neuen Art in der Schweiz blieben jedoch lange Zeit unerforscht. Jetzt mündeten die neuen Erkenntnisse in ein gemeinsames Schutzprojekt mit den Koordinationsstellen für Fledermausschutz. Von Thomas Sattler
- Unterwegs
Die Kinderstube der Wiesenweihe am Doubs (F)
Nicht weit von der Schweizer Grenze entfernt liegt am Unterlauf des Doubs ein attraktives Gebiet für Naturbeobachtungen. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Agrarwüste, offenbart sich beim näheren Hinschauen als Brutplatz der Wiesenweihe. Damit die kleine Population hier überleben kann, haben Naturschützer allerdings alle Hände voll zu tun. Von Martin Zimmerli
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ORNIS 1/04 (Februar 2004)
- Vogel des Jahres 2004: Rauchschwalbe
Botinnen des Frühlings
Jahr für Jahr kehrt die Rauchschwalbe im Frühling zu ihrem Bauernhof zurück, um zu brüten. Sie schätzt die Nähe von Vieh und fühlt sich besonders in reich strukturiertem Kulturland wohl. Verfärben sich die Blätter im Herbst, unternimmt sie die gefährliche Reise in den Süden. Bis in die 1970er-Jahre war die Rauchschwalbe sehr häufig. Seit einigen Jahren nimmt der Bestand in Europa aber spürbar ab. Der Schweizer Vogelschutz SVS wählte die Rauchschwalbe zum Vogel des Jahres 2004. Von François Turrian, Carl'Antonio Balzari und Hannes von Hirschheydt
- Schwalbenschutz in der Schweiz
Auf Hilfe angewiesen
Vier Schwalbenarten brüten in der Schweiz: Mehl-, Rauch-, Felsen- und Uferschwalbe. Die Felsenschwalbe ist die Einzige, die steigende Bestandeszahlen aufweist; die Populationen der andern Schwalbenarten sind rückläufig oder auf tiefem Niveau stabil. Am schlimmsten ist es um die Uferschwalbe bestellt. Sie ist vollständig auf Ersatzlebensräume angewiesen und brütet bei uns nur noch in Kiesgruben. Von Daniela Pauli
- Pro und Kontra Windenergie
Windräder ja – aber wo
Während die Windenergie in der Schweiz erst in den Kinderschuhen steckt, erlebt unser nördlicher Nachbar Deutschland einen eigentlichen Windrad-Boom. Die Naturschutzorganisationen befürworten diese CO2-freundliche Energienutzung, haben jedoch je nach Ort der Windparks auch teilweise grosse Bedenken. Für den Schweizer Vogelschutz SVS und die Schweizerische Vogelwarte kommen neue Anlagen nur dort in Frage, wo sie nachweislich keinen negativen Einfluss auf die Natur haben. Von Felix Straumann
- Unterwegs: Aiguamolls de l'Empordà (Spanien)
Im Nachtzug zum Purpurhuhn
Im Nordosten Kataloniens liegen zwei bedeutende Feuchtgebiete Spaniens: Das Ebrodelta und die Aiguamolls de l'Empordà. In der Bucht von Roses finden Ornithologinnen und Naturliebhaber ein vielfältiges Landschaftsmosaik aus Lagunen, Flussläufen, Hecken, Riedgebieten und Landwirtschaftszonen. Die Natur wird hier beispielhaft geschützt. Von Martin Gerber
- Im Feldstecher: Finken und ihre Nahrung im Winter
Geschickt herausgepickt
Die meisten Finken verbringen das ganze Jahr bei uns. Damit sie hier auch im Winter überleben können, hat sich die Evolution einiges einfallen lassen. Während die einen Arten allein oder in Scharen den Boden nach Sämereien absuchen, haben sich andere auf Baumfrüchte spezialisiert oder turnen geschickt an dürren Fruchtständen herum, um die letzten Samen herauszuholen. Entsprechend sind die Finkenschnäbel gebaut: Kräftige Kegel die einen, feine Schneidwerkzeuge die anderen – das richtige Besteck für jeden Zweck. Von Diana Lawniczak (Text und Zeichnungen)
- SVS-Jahresbericht 2003
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ORNIS 6/03 (Dezember 2003)
- Der Gesang der Vögel
Erziehung ist nicht alles
Wie lernen Vögel eigentlich singen? Welche Rolle spielen dabei die Eltern? Und warum singen die Weibchen nicht? ORNIS präsentiert neue Forschungserkenntnisse. Von Johann Hegelbach
- Important Bird Areas (IBAs)
Das Kommen und Gehen der Wintergäste
Im IBA Stein am Rhein / Untersee ist zu jeder Jahreszeit viel los. Während im Sommer Menschen aus aller Welt durch die schmucke Altstadt flanieren, sind in der kalten Jahreszeit überwinternde Wasservögel die wichtigsten Gäste. Von Hans Leuzinger und Urs Weibel
- Nachgefragt
Hans Leuzinger: 40 Jahre Vögel zählen
ORNIS sprach mit dem erfahrenen Ornithologen Hans Leuzinger über seine Prognosen für die Vogelwelt. Von Daniela Pauli und Urs Weibel
- Aus der Praxis
Verbandsbeschwerderecht
Das Verbandsbeschwerderecht hilft, geltendes Recht umzusetzen. Es steht weiterhin unter massivem Druck. Von Werner Müller
- Porträt
Der Ziegenmelker
Der faszinierende Vogel kommt fast nur noch im Wallis vor und wird auch dort seltener. Wie er lebt, wie er Kälteperioden durchsteht und wie versucht wird, ihm zu helfen. Von Antoine Sierro
- Unterwegs
Neumexiko
Eine Winterreise zu den Wintereinständen tausender Schneegänse im Wildlife Refuge Bosque del Apache in Newmexico (USA). Von Monika und Hans D. Dossenbach
- Nachgefragt
Mario F. Broggi: Forschung an der WSL
Ein Interview mit dem WSL-Direktor Mario F. Broggi über die Forschung an der WSL, das Waldsterben und die Rolle der Forscher in der Politik. Von Daniela Pauli
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ORNIS 5/03 (Oktober 2003)
- Der Weissstorch
Zaghafter Aufschwung
Zuchtprojekte und Lebensraumverbesserungen haben dafür gesorgt, dass der Weissstorch in die Schweiz zurückgekehrt ist. Neue Studien zeigen allerdings, dass die Bestände noch lange nicht gesichert sind. Von Hansjakob Baumgartner
- SVS-Herbstaktion 2003
Zugvogelprojekte
Der SVS unterstützt diesen Herbst mit seiner Sammelaktion Projekte für Zugvögel: In Mali, Tunesien, Malta und in der Schweiz.
- Naturschutz in Aktion
Frauenwinkel SZ
Im bedeutendsten Naturschutzgebiet am Zürichsee entstehen endlich erste Aufwertungsprojekte. Von Christa Glauser
- Unterwegs
Die Dombes (F)
Sanfte Teichlandschaft mit reichen Natur- und Kulturschätzen. Von Martin Gerber
- Liberty Bird-Reisen 2004
Entdecken Sie mehr!
Der neue Katalog mit vielen spannenden Reisen ist neu erschienen!
- Naturschutz in Aktion
Schule und Naturschutz
Gelungene Weiterbildung des VNV Möhlin für Lehrerinnen und Lehrer. Von Markus Kasper
- Porträt
Die Saatkrähe
An den auffälligen und intelligenten Vögeln scheiden sich die Geister. Von Peter Rüegg
- Im Feldstecher
Die Wasserläufer
Von Paul Mosimann-Kampe
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ORNIS 4/03 (August 2003)
- Auer-, Birk- und Haselhuhn
Die Waldhühner und der Schutz des Waldes
Wie leben die drei Waldhühner Auer-, Birk- und Haselhuhn und was können wir tun, damit sie auch in Zukunft unsere Wälder bevölkern? Von Dr. Kurt Bollmann
- Waldgeschichte
Vom Gletschereis zum Mischwald
Naturvorgänge und die Nutzung durch den Menschen haben die Entwicklung des Waldes seit der letzten Eiszeit gemeinsam geprägt. Von Prof. Conradin A. Burga und Prof. Anton Schuler
- Important Bird Areas (IBAs)
IBA La Brévine / Les Ponts-de-Martel
Unterwegs im Neuenburger Jura, wo der Wachtelkönig zu Hause ist. Von Jacques Laesser
- Naturschutz
30 Jahre Schweizerische Stiftung für Vogelschutzgebiete (SSVG)
Die SSVG feiert Geburtstag. Von Dr. Daniela Pauli
- Porträt
Der Mornellregenpfeifer
Von Adrian Jordi
- Unterwegs
Werden und Vergehen in den Donauauen
Eine spannende Reise in den Nationalpark Donauauen bei Wien. Von Reinhold Gayl
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ORNIS 3/03 (Juni 2003)
- Tagfalter
Volk der eleganten Gaukler
Kaum jemand kann sich der Wirkung der Tagfalter entziehen – sie sind der Inbegriff von Sommer, Leichtigkeit und Schönheit. Doch die eleganten Sommervögel verlieren an Terrain. Von Goran Dusej, Gilles Carron und Emmanuel Wermeille
- Tagfalter-Schutz
Jedem Falter sein eigener Schutzplan
Viele Tagfalterarten sind neben dem Schutz ihres Lebensraumes auf eine gezielte und präzis zugeschnittene Unterstützung angewiesen. Das Nationale Programm zum Schutz der prioritären Arten hilft denjenigen Faltern, die es am nötigsten haben. Von Gilles Carron und Emmanuel Wermeille und Goran Dusej
- Im Feldstecher
Mäuse- und Wespenbussard unterscheiden
Von Paul Mosimann-Kampe
- Medien
100 Jahre Ornithologischer Beobachter
Von Dr. Christian Marti
- Eingeführte Arten
Die Geister, die ich rief
Wie man konkret invasive Pflanzen bekämpft. Von Dr. Barbara Lauthold Hasler
- Porträt
Der Hänfling
Der Sänger mit der roten Brust profitiert von Kleinstrukturen. Von Monika Frey Iseli
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ORNIS 2/03 (April 2003)
- Leben in der Wüste: Angepasst an einen extremen Lebensraum
Weltmeister im Wassersparen
Um unter den Extrembedingungen der Sahara überleben zu können, haben sich die Tiere und Pflanzen punkto Physiologie, Aussehen und Verhalten einiges einfallen lassen. ORNIS stellt eine Auswahl von Wüstenspezialisten vor. Von Verena Schatanek
- Leben in der Wüste: Zugvogelforschung am Rand der Wüste
Expedition in die Sahara
Wie eigentlich schaffen es unsere Zugvögel, die lebensfeindliche Sahara zu überqueren? Die Schweizerische Vogelwarte Sempach versucht, ihren Strategien auf die Schliche zu kommen. Von Daniela Pauli und Stefan Bachmann (Mitarbeit)
- Kleinstrukturen-Kampagne: Kleinstrukturen für die Glühwürmchen (Teil 2)
Ein guter Geist im Garten
So kann man die nützlichen Tierchen im eigenen Garten fördern. Von Stefan Ineichen
- Impulsprogramm: Naturschutz im Wald in Gefahr?
Vor lauter Holz den Wald noch sehen
Neun Thesen des Schweizer Vogelschutzes SVS zur zukünftigen Waldpolitik in der Schweiz. Von Werner Müller und Christa Glauser
- Aus der Praxis: Eingeführte Arten (Teil 1)
Konkurrenz aus übersee
Als Folge des weltweiten Handels nehmen vielerorts invasive Arten überhand. Von Günther Gelpke
- Uno-Jahr des Süsswassers: Die Nahrung der Wasseramsel
Ein Tauchgang in den klaren Bach
In den Fliessgewässern lebt eine Vielfalt von Klein- und Kleinstlebewesen – Nahrung für die Wasseramsel. Von Diana Lawniczak (Text und Zeichnungen)
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ORNIS 1/03 (Februar 2003)
- Vogel des Jahres 2003: Distelfink
Ein Porträt des interessanten und farbenfrohen Vogels.
Von Hansjakob Baumgartner
- Kleinstrukturen-Kampagne: überwintern in Kleinstrukturen
Kleinstrukturen sind auch im Winter wichtige Anlaufstellen für Klein- und Kleinstlebewesen. Im Sommer bieten sie Schutz und Nahrung – in der kalten Jahreszeit aber sind Pflanzenstängel, Altgrasbüschel und Laubhaufen ideale überwinterungsplätze. Von Urs Weibel
- Nachgefragt: Unökologische Mähmethoden
Moderne Kreiselmäher und Mähaufbereiter machen auf den ökologischen Ausgleichsflächen die Anstrengungen zugunsten der Artenvielfalt wieder zunichte. ORNIS geht der Sache nach. Interview mit Corina Schiess-Bühler von der Landwirtschaftlichen Beratungszentrale Lindau (LBL). Von Stefan Bachmann
- Unterwegs: Korsika
Korsika bietet mehr als schöne Badebuchten und attraktive Steilküsten. Für Naturbegeisterte gibt es hier ein paar Sensationen zu entdecken! Von Peter Rüegg
- Im Feldstecher: Gänse bestimmen
So kann man Graugänse und alle anderen grauen Gänse bestimmen. Von Paul Mosimann-Kampe
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- inkl. Kurzjahresbericht 2002 des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz