Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 4.5.2015
BirdLife Schweiz lädt die Schweizer Bevölkerung ein, an der vom 8. bis 10. Mai stattfindenden Stunde der Gartenvögel teilzunehmen. Im Rahmen der Aktion soll die Vielfalt der Natur vor der Haustür erlebt werden. Letztes Jahr konnten in naturfreundlichen Gärten über 30 Vogelarten beobachtet werden! Auch ohne vertieftes ornithologisches Wissen ist die Teilnahme an der Stunde der Gartenvögel möglich: Die Internetseite zur Stunde der Gartenvögel liefert alle nötigen Informationen und bietet Gelegenheit, mit einem Quiz das Bestimmen der Vögel zu üben. Wer keinen eigenen Garten hat, kann die Vögel in einem nahen Park erfassen.
Wie viele Vogelarten kommen in den Schweizer Gärten vor? Welchen Vogel trifft man dort am häufigsten? Welcher ist der seltenste? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der Gartengestaltung und der Anzahl Vogelarten? Die jährlich Anfangs Mai stattfindende „Stunde der Gartenvögel“ soll Antworten auf diese Fragen liefern.
Die Teilnahme an der „Stunde der Gartenvögel“ ist einfach: Setzen Sie sich zwischen dem 8. und dem 10. Mai eine Stunde lang in den Garten, möglichst am Morgen, wenn die Vögel am aktivsten sind. Notieren Sie alle Arten, die Sie beobachten, vom Haussperling bis zum vorbeifliegenden Mäusebussard, von der Türkentaube auf dem Dach bis zur singenden Mönchsgrasmücke. Nach der Beobachtungsstunde kann man die Vogelarten auf www.birdlife.ch/gartenvoegel eingeben oder die Liste BirdLife Schweiz zusenden. BirdLife Schweiz wertet die Daten nach der Aktion aus und teilt allen Teilnehmenden mit, wo ihr Garten im Schweizer Vergleich steht und wie der Garten biodiversitätsfreundlich gestaltet werden kann.
Der Haussperling, Vogel des Jahres 2015, wurde 2014 mit gut 3'500 Individuen am häufigsten gezählt. Er ist, wie zahlreiche andere Vogelarten auch, auf eine naturnahe Gartengestaltung angewiesen. Einen wertvollen Beitrag zu einem artenreichen Garten leisten blütenreiche Lebensräume wie Blumenwiesen und Ruderalflächen – sie bieten Vögeln, Wildbienen und vielen anderen Tierarten eine wichtige Nahrungsgrundlage. Zudem sind die bunten Blumenwiesen optisch ansprechender als ein eintöniger grüner Rasen oder ein kahler Steingarten. Auf lückig angesäten Flächen findet der Haussperling Möglichkeiten für ein Sandbad und Wildbienen können ihre Nisthöhlen in den Boden graben.
BirdLife Schweiz ist gespannt, welche Arten dieses Jahr am häufigsten beobachtet werden und wie viele Vögel in den naturfreundlichsten Gärten gesehen werden! Im Sinne eines Citizen Science Projekts wird die Stunde der Gartenvögel in den nächsten Jahren regelmässig wiederholt.
Bilder
Der Haussperling, Vogel des Jahres 2015, war bei der letztjährigen „Stunde der Gartenvögel“ die Art, von der die meisten Individuen gezählt wurden. Bild: Michael Gerber Das Bild darf nur in Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden! |
|
|
|
Am meisten Vogelarten lassen sich in naturnahen Gärten mit blütenreichen Wiesen, einheimischen Sträuchern und Kleinstrukturen beobachten. Bild: BirdLife Schweiz Das Bild darf nur in Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden! |
|
|
|
BirdLife Schweiz ruft die Bevölkerung auf, zwischen dem 8.-10. Mai eine Stunde lang die Vögel ums Haus herum zu beobachten. Bild: NABU Das Bild darf nur in Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden! |
Medienmitteilung herunterladen
Weitere Auskünfte
Michael Gerber, Projektleiter Ausbildung BirdLife Schweiz, 044 457 70 32