Stunde der Gartenvögel: Zählen Sie die Vögel rund ums Haus!

Medienmitteilung von BirdLife Schweiz, 27.4.2018

Aktion "Stunde der Gartenvögel" 4. – 6. Mai 2018

BirdLife Schweiz lädt die Bevölkerung ein, an der Vogelzählung "Stunde der Gartenvögel" vom 4. bis am 6. Mai mitzumachen. Dieses "Citizen Science"-Projekt findet dieses Jahr zum siebten Mal statt. Gartenbesitzerinnen und -besitzer können dabei auch herausfinden, wie attraktiv ihr Garten für die Natur ist. In den letzten Jahren wurden in besonders naturnahen Gärten bis zu 30 Vogelarten gezählt.

Wie viele Vogelarten kommen in den Schweizer Gärten oder rund um das Haus vor? Welches sind die häufigsten Arten? Und welche Elemente sind für die Vögel besonders wichtig? Um diese Fragen dreht sich die Aktion "Stunde der Gartenvögel". 2017 konnten die Teilnehmenden in insgesamt 800 Gärten und Parks knapp 32'000 Vögel aus 129 Arten beobachten.

Die Teilnahme ist einfach. Es reicht, sich im Zeitraum vom 4. bis am 6. Mai eine Stunde lang in den Garten, vor das Haus oder in einen nahen Park zu setzen und die Vögel zu beobachten. Jede Art wird notiert, vom Haussperling über die Türkentaube bis zum Girlitz oder Gartenrotschwanz. Auch überfliegende Arten wie Mäusebussard, Rabenkrähe oder Rauchschwalbe dürfen aufgeschrieben werden. Man notiert jeweils für jede Art die höchste Anzahl gleichzeitig beobachteter Individuen. Schliesslich gibt man noch an, welche naturnahen Strukturen im beobachteten Gebiet vorhanden sind. Danach können die Beobachtungen per Smartphone, Computer oder Postkarte gemeldet werden.

BirdLife Schweiz analysiert die Daten und zeigt auf, wie viele Vogelarten in einem durchschnittlichen Schweizer Garten vorkommen. Zudem stehen viele Informationen bereit, wie man die Vögel und die Natur rund um das Haus fördern kann. So empfiehlt BirdLife Schweiz beispielsweise, Blumenwiesen anzulegen, einheimische Sträucher und Bäume zu pflanzen und naturnahe Strukturen wie Asthaufen zu fördern. "Gärten, Parks und andere Grünflächen im Siedlungsraum sind für die Natur sehr wichtig", sagt Stefan Bachmann, Mediensprecher von BirdLife Schweiz. "Allerdings besteht noch viel Potenzial, denn einige Arten wie der Haussperling oder der Igel gehen mancherorts markant zurück." BirdLife Schweiz hat deshalb mehrere Broschüren und Praxishilfen veröffentlicht, um wieder mehr Natur in den Siedlungsraum zu bringen.

So machen Sie mit:

  • Infos und Meldeformular im Internet: www.birdlife.ch/sdg
  • Wer mit dem Smartphone melden möchte, kann dies über diese optimierte Seite tun: www.birdlife.ch/gartenvogelapp
  • Melden per Post: Ein Meldeflyer ist bei BirdLife Schweiz, Tel. 044 457 70 20, svs@birdlife.ch, erhältlich. Einsendeschluss: 9. Mai

Weitere Informationen: www.birdlie.ch/sdg
   

BirdLife Schweiz in Kürze

BirdLife Schweiz hat rund 65'000 Mitglieder und ist der Dachverband von 20 Kantonalverbänden und 440 lokalen Natur- und Vogelschutzvereinen. Er setzt sich als vielseitiger Naturschutzverband für die Erhaltung und Förderung der Natur im Wald, Kulturland und Siedlungsraum ein, insbesondere auch für die Vögel und ihre Lebensräume. Er führt Projekte zum Schutz gefährdeter Arten und Lebensräume in der Schweiz und weltweit durch. Ebenso engagiert er sich in der Ausbildung und mit seiner Zeitschrift Ornis und den beiden Naturschutzzentren in La Sauge am Neuenburgersee und im Neeracherried im Kanton Zürich in der Motivation einer breiten Bevölkerung für den Naturschutz. Website: www.birdlife.ch

 


Auskünfte

Stefan Bachmann, Tel. 044 457 70 23, M 078 740 50 51, stefan.bachmann@birdlife.ch
  


Bilder

An der "Stunde der Gartenvögel" können alle mitmachen und herausfinden, was für Vögel rund ums Haus vorkommen.

© pixabay.com

Das Bild darf nur in Zusammenhang mit dieser Medienmitteilung und unter korrekter Angabe des Fotografen verwendet werden!


Wenn es im Garten einige grosse Bäume hat, kann auch der Buntspecht gesichtet werden.

© Michael Gerber

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Heimlich, aber relativ häufig: die Mönchsgrasmücke.

© BirdLife Schweiz

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In Gärten mit einheimischen Bäumen und Büschen und Blumenwiesen leben deutlich mehr Vögel als in anderen Gärten.

© BirdLife Schweiz

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