«Volkszählung» mit Aug und Ohr
Im Mai gibt es nicht nur fantastische Morgenstimmungen. In den frühen Morgenstunden singen die Brutvögel besonders intensiv, so dass ein wunderbares Vogelkonzert zu hören ist. Die Männchen singen, um ihr Revier abzugrenzen oder eine Partnerin anzulocken. Das nutzt der Ala-Reservatsbetreuer Martin Schuck, der zusammen mit Christina Ebneter und Werner Müller (dieser schon seit über 50 Jahren!) jeden Frühling die Brutvögel des Neeracherrieds zählt. Sie sind mehrmals frühmorgens unterwegs, notieren die Beobachtungen und können daraus die Anzahl Reviere aller Brutvögel bestimmen.
Bereits 1927 begann die Naturschutzpionierin Julie Schinz im Neeracherried mit der Erhebung von qualitativ sehr guten Daten. Seit 1975 werden die Brutvögel mit der immer gleichen Methode erhoben. Diese einmalige Datenreihe hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und nötige Massnahmen zu ergreifen.