Oktober im Neeracherried

Riedpflege mit Maschinen und Rindern

Im Herbst mähen die Unterhaltsequipen des Kantons sowie die Landwirte die Riedwiesen und schneiden Gehölze. Ohne Pflege würden viele seltene Arten verschwinden. Im Neeracherried spielen die Schottischen Hochlandrinder eine wichtige Rolle: Sie halten mit ihrem Frass die Pflanzen kurz und schaffen mit ihrem Tritt offene Bodenstellen – ein perfekter Lebensraum für bodenbrütende Vögel wie den Kiebitz und für Pionierpflanzen wie den Nickenden Zweizahn.

Die traditionelle Nutzung mit einem Schnitt pro Jahr oder gar nur alle zwei bis drei Jahre hält die Landschaft offen und schafft eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen. Davon profitieren viele spezielle Tier- und Pflanzenarten, zum Beispiel Orchideen. Ohne das regelmässige Schneiden der Vegetation würden Wasserflächen rascher zuwachsen, und in den Riedwiesen würden sich Büsche und Bäume ausbreiten.

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