News

27.01.2011 - Schwarzspecht ist Vogel des Jahres 2011 - Dicke, alte Bäume für den Schwarzspecht
Der Schwarzspecht ist vom Schweizer Vogelschutz SVS zum Vogel des Jahres 2011 erkoren worden. Die grösste Spechtart der Schweiz ist kohlrabenschwarz und hat einen roten Scheitel. Der Waldbewohner benötigt für den Höhlenbau mind. 40 cm dicke, alte Buchen und Tannen. Im Totholz findet er Käferlarven und Ameisen. Als Höhlenbauer öffnet er den Wald für rund 60 andere Tierarten. Damit kommt ihm eine Schlüsselfunktion im Wald zu. Der Schweizer Vogelschutz SVS lanciert mit dem Vogel des Jahres 2011 die neue fünfjährige Kampagne «Biodiversität – Vielfalt im Wald».
18.01.2011 - Biodiversität ist besser bekannt
Nach Ende des Internationalen Jahrs der Biodiversität geben 65 % der Schweizerinnen und Schweizer an, den Begriff «Biodiversität» zu kennen und 98 % finden, dass die Biodiversität für künftige Generationen bewahrt werden muss. Gleichzeitig sind 59 % der Befragten der Ansicht, die Politik reagiere zu langsam auf die Probleme rund um die Biodiversität. Dies zeigt eine Befragung des Forschungsinstituts gfs.bern, die am 18. Januar 2011 veröffentlicht wurde.
27.12.2010 - Biodiversitätsjahr mit Höhen und Tiefen - Politik im Rückstand
Während die Bevölkerung die Biodiversität verstärkt wahrnimmt und sich dafür immer mehr begeistert, stagniert die Schweizer Biodiversitätspolitik oder macht gar Rückschritte: Das ist die Bilanz des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zum Jahr 2010 in Sachen biologische Vielfalt. Die Schweiz hat ihre Biodiversitätsziele der letzten 10 Jahre weitgehend verfehlt. Nun braucht es grosse Anstrengungen, um die auch international verbindlichen Biodiversitätsziele 2020 von Nagoya zu erreichen. Der SVS/BirdLife Schweiz fordert, dass unser Land 2011 endlich die nötigen Schritte macht.
13.12.2010 - Petition «Rettet die Biodiversität – jetzt!» eingereicht
Zum Ende des Internationalen Jahres der Biodiversität 2010 fordern 28’402 Personen den konkreten Schutz der Biodiversität in der Schweiz. Sie haben die Petition «Rettet die Biodiversität – jetzt!» von Pro Natura und des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz unterschrieben. Am 13. Dezember haben die beiden Naturschutzorganisationen die Petition dem Parlament und dem Bundesrat übergeben. Die Petition fordert bedeutend mehr Mittel für die Sicherung und die Förderung unserer Lebensgrundlagen und eine griffige Biodiversitätsstrategie. Mit dem Ende des Internationalen Jahres fängt die Arbeit für die Politik erst richtig an.
08.12.2010 - Neue Rote Liste der Brutvögel Neu auch Mehlschwalben gefährdet – weitere Anstrengungen nötig
Die neue Rote Liste der gefährdeten Brutvögel der Schweiz zeigt für den Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz deutlich: Insgesamt hat sich die Lage für die Vögel in den vergangenen zehn Jahren weiter verschlechtert. 39 Prozent sind gefährdet. Neu sind 10 Arten auf der Roten Liste, darunter bisher häufige Arten wie die Mehlschwalbe oder die Ringdrossel. Dass einige Arten zurückgestuft wurden, deutet nur zum Teil auf eine Bestandserholung hin: So ist der jahrzehntelange Rückgang des Steinkauzes dank dem aufwändigen Schutzprogramm des SVS/BirdLife Schweiz zwar weitgehend gestoppt, doch eine flächendeckende Rückkehr des Kauzes ist nicht in Sicht.
29.11.2010 - Agrarpolitik 2014-2017: Umwelt- und Naturschutzverbände unzufrieden
Medienmitteilung von Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und WWF Schweiz vom 29. November 2010
21.11.2010 - SVS/BirdLife Schweiz zur Jagdverordnungsrevision - Gefährdete Arten vor Jagd schützen
Bei der bevorstehenden Revision der eidgenössischen Jagdverordnung sollen die gefährdeten Tierarten geschützt werden. Dies forderte die Delegiertenversammlung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz, des Naturschutzverbandes mit über 60'000 Mitgliedern. Die Delegierten wählten an ihrer Versammlung in Burgdorf Nationalrätin Maya Ingold (EVP ZH) neu in den SVS-Vorstand.
29.10.2010 - Schweizer NGOs begrüssen Durchbruch bei Biodiversitätskonvention in Nagoya
Medienmitteilung von Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und der Erklärung von Bern vom 29. Oktober 2010
26.10.2010 - UNO-Biodiversitätsgipfel in Nagoya - Schlüssel für ein Gelingen liegt in Europa
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Erklärung von Bern, Pro Natura und Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordern, ein Scheitern der Biodiversitätskonferenz abzuwenden. Dazu müssen sich die Länder der EU und die Schweiz auf eine Lösung hin bewegen. Wenn die Staaten noch länger zuwarten, so drohen massiv höhere Kosten als bisher.
25.10.2010 - UNO-Biodiversitätsgipfel in Nagoya - Erste Weltkarte wichtiger Vogelgebiete als Grundlage für globales Schutznetz
Medienmitteilung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz vom 25. Oktober 2010
01.07.2010 - Pro Natura und der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordern einen wirksamen Schutz der Biodiversität mit genügend Mitteln
Der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Für eine wirksame Sicherung und Förderung der Biodiversität müssen endlich eine griffige Biodiversitätsstrategie und genügend Mittel bereitgestellt werden. Dies fordert eine Petition von Pro Natura, des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz und weiteren Organisationen.
01.07.2010 - BAFU-Studie: Kormoran verursacht keine untragbaren Schäden
Heute hat das Bundesamt für Umwelt BAFU eine Medienmitteilung veröffentlicht, die es einleitet mit der seit langem kolportierten Behauptung, dass der Kormoran an Netzen der Berufsfischer einkommensrelevante Schäden verursachen würde. Mit seiner Studie widerlegt das BAFU selber diese Behauptung, verschweigt das aber in seinem Communiqué.
03.06.2010 - Neeracherried: Kantonales Verkehrsamt verstösst im Juwel der Zürcher Natur gegen Moorschutz und Richtplanung
Das Kantonale Amt für Verkehr will eine baufällige Strasse mitten durch das Neeracherried nicht wie vorgesehen aufheben sondern sanieren. Damit verstösst es gegen den Moorschutz und die gültige Richtplanung des Kantons, die eine Aufhebung der Strasse vorsieht. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und sein Kantonalverband ZVS/BirdLife Zürich fordern die Verwaltung auf, den einstimmigen Kantonsratsbeschluss umzusetzen und die Umfahrung des Moores an die Hand zu nehmen.
22.05.2010 - Internationales Jahr der Biodiversität – Tag der Biodiversität 22. Mai 2010: Bundesrat missachtet schleichende Biodiversitätskrise
Die Schweiz ist in einer schleichenden, aber darum nicht weniger deutlichen Biodiversitätskrise. Die Wissenschaft bilanziert, dass unser Land noch nicht einmal die Talsohle erreicht hat. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert vom Bundesrat, dass er endlich Farbe bekennt und aufzeigt, dass die Schweiz die Biodiversitätsziele bei weitem verfehlt hat. Seit Jahren ist der Bundesrat mit entsprechenden Berichten in Verzug! Und der Bundesrat soll darlegen, was er gegen den Verlust an Biodiversität tun will. Bevölkerung, Wirtschaft und einzelne Kantone haben im laufenden Internationalen Jahr der Biodiversität die Bedeutung der biologischen Vielfalt für das tägliche Leben und die Zukunft der Menschheit erkannt und engagieren sich immer stärker. Umso stossender ist es, dass die Politik die schleichende Biodiversitätskrise missachtet.
29.04.2010 - Internationale Studie: Regierungen der Welt verfehlen Biodiversitätsziele 2010
Weltweit haben die Regierungen das Ziel, den Biodiversitätsverlust zu reduzieren, klar verfehlt. Stattdessen geht die Verarmung der Vielfalt der Lebensräume, Arten und Gene weiter. Das zeigt eine internationale Studie, die unter Führung von BirdLife International und dem UNO-Umweltprogramm (UNEP) entstand und nun im angesehenen Wissenschaftsjournal Science veröffentlicht worden ist. Für die Schweiz sieht es gemäss einer umfassenden Studie der Akademie der Naturwissenschaften zum Zustand der Biodiversität nicht besser aus: Auch in unserem Land ist noch nicht einmal die Talsohle erreicht.
27.04.2010 - Eingriffe gegen die Brutkolonie des Kormorans am Fanel: Nein zu Eingriffen gegen Wildtiere in Naturschutzgebieten
Der Bund schwächt den Schutz eines der wichtigsten Naturschutzgebiete der Schweiz, des Fanel am Neuenburgersee, durch die Erteilung einer Bewilligung zum Eingreifen in der Brutkolonie der Kormorane während der Brutzeit. Für die Naturschutzorganisationen löst diese Bewilligung die Probleme der Berufsfischer am Neuenburgersee keineswegs. Denn diese haben mit dem Kormoran gar nichts zu tun. Die Anzahl der Nester der Kormorane auf der Insel hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar bereits natürlicherweise um gegen die Hälfte reduziert. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und Pro Natura machen mit Unterstützung des Schweizer Tierschutz STS sowie Berner Ala und Nos Oiseaux daher Rekurs gegen die Bewilligung des Bundes.
24.04.2010 - Nationaler Tag der Hochstammbäume Hochstamm Suisse will stärkeres Engagement der Kantone
Mit zahlreichen Anlässen am Nationalen Tag der Hochstammbäume hat Hochstamm Suisse sein 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Bei strahlendem Wetter und regem Publikumsaufmarsch machten lokale Sektionen des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zusammen mit Landwirten auf die Bedeutung und das kulinarische Potential der traditionellen, artenreichen Hochstamm-Obstgärten aufmerksam. An ihrer Jubiläumsfeier in Ormalingen (BL) betonte die Labelorganisation Hochstamm Suisse ihren Glauben an die Zukunft der Hochstammbäume. So steige die Nachfrage nach gutem Mostobst und sei kaum noch zu decken. Der Anbau müsse jedoch wieder rentabel geführt werden können. Neben Direktzahlungen fordert Hochstamm Suisse daher von den Kantonen ein verstärktes Engagement zur Modernisierung des Hochstammanbaus.
21.04.2010 - Weiterhin keine sofortigen Eingriffe gegen den Kormoran im Naturschutzgebiet Fanel, Neuenburgersee
Das BAFU hat heute Nachmittag bereits zum zweiten Mal nach dem 8. April 2010 eine Medienmitteilung verbreitet, wonach ab sofort Eingriffe im Naturschutzgebiet Fanel gegen den Kormoran möglich seien. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz teilt dazu mit, dass das Bundesverwaltungsgericht am 7. April 2010 im Verfahren des SVS/BirdLife Schweiz die aufschiebende Wirkung vollumfänglich wieder hergestellt hat mit der Bedingung, dass vor dem Ende der Rekursfrist Anfang nächster Woche Rekurs eingereicht wird. Dieser Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts ist weiterhin gültig.
23.03.2010 - Agglomerationsgebiete brauchen grüne Revolution
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert im Internationalen Jahr der Biodiversität eine grüne Revolution für die Agglomerationsgebiete der Schweiz. Die Siedlungsgebiete dehnen sich weiterhin stark aus, werden immer dichter und lebensfeindlicher. Es wird zugeteert und verbetoniert und Vögel und Schmetterlinge verschwinden. Der SVS will dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen und ruft Privatpersonen, Gemeinden, Institutionen und Firmen dazu auf, mit einfachen Massnahmen zur Biodiversität im Siedlungsraum beizutragen. Dies hilft der bedrohten Vogelwelt und ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz.
11.03.2010 - Windkraftprojekt Schwyberg FR Umweltverbände zur Beschwerde gezwungen
Die Natur- und Landschaftsschutzorganisationen befürworten grundsätzlich der Ausbau der Windkraft. Trotzdem erheben sie nun Beschwerde gegen den Windpark auf dem Schwyberg. Zu diesem Schritt sehen sie sich gezwungen, nachdem die Gemeinde Plasselb ihre Einsprachen abgelehnt hat, bevor die Resultate der nötigen und noch laufenden Abklärungen zum Vogelzug und zur Landschaft vorliegen.