Seit Beginn steht die Amsel unangefochten an der Spitze der am häufigsten beobachteten Arten bei der "Stunde der Gartenvögel": Alljährlich wird sie in 80-90% der Gärten entdeckt. Geschätzt wird die Amsel insbesondere wegen ihres flötenden Gesangs, der aus dem morgendlichen Vogelkonzert kaum wegzudenken ist.
Kennzeichen
Ausgefärbte Männchen (Bild oben) erkennt man am schwarzen Gefieder und am gelborangen Schnabel. Junge Männchen haben einen braunen Schnabel. Die dunkelbraunen Weibchen (Bild rechts) sind unterseits leicht hellbraun gefleckt. Ihr Schnabel ist braun.
Stimme
Der Gesang setzt sich aus wohlklingenden, flötenden Tönen zusammen, wobei die Motive während einer Strophe nicht wiederholt werden.
Vorkommen
Während die Amsel früher nur als scheuer Waldvogel galt, besiedelt sie heute so verschiedene Lebensräume wie Parks, Gärten, Dörfer und Städte. Sie bleibt auch im Winter in der Schweiz.
Fortpflanzung
Das aus Moos und Halmen gefertigte Nest wird innen mit Erde verstärkt. Wir finden es auf Bäumen und Dachbalken, in Sträuchern und Spalieren und zuweilen sogar in Blumenkistchen. Die grünlichen Eier sind meist bräunlich gesprenkelt.