Bei Start um 21Uhr hörten wir bei aufkommendem Gewitter der Ruf des Waldkauzes.
In den nächtlichen Stunden zogen einige Gewitterzellen durch und so schüttete es bei Tourbeginn um 6h wie aus Kübeln.
Unsere gefiederten Freunde waren nicht gerade in Flugstimmung, ihre Rufe waren dennoch zu hören. Der Zaunkönig schimpfte unter der Wurzel hervor und ein Birkhahn hockte direkt auf unserem Wanderweg. Die Rufe des Schwarz- und Bundspechtes waren von weitem zu hören. Ein Reh graste am Waldrand bis wir auftauchten.
Nach dem Morgenessen liess der Regen nach und unsere Tour ging weiter.
Weitere stimmfreudige Arten konnten wir in die Liste eintragen. Die Haubenmeise wie das Rotkelchen, Tannenmeise, Haus- und Gartenrotschwanz liessen sich durch Feldstecher und Fernrohr bestimmen. Die Goldhähnchen und Trauerschnäpper liess sich zeigen. Eine dreier Gruppe Waldbaumläufer kletterten am Baumstamm hinauf.
Zurück im Tal wurden die Velos gefasst und die Zugfahrt nach Cadenazzo wo der Start für die Bolle di Magadino war. Der Regen hatte sich verzogen und es wurde richtig «tüppig».
Die Bach – Gebirgs- sowie Schafstelze wurden notiert.
Sieben Kuhreiher flogen uns fast schon Patrouille Suisse reif um die Ohren.
Der Flussuferläufer durchstöberte seinen eigenen Wiesensee, der die nächtlichen Regenmengen gebildet hat. Weitere temporäre Nassflächen zogen Silber –-Seiden- und Graureiher haufenweise an, ebenso die Kiebitze. So füllte sich unsere Artenliste nach und nach. Im Hide bei Tenero konnten wir unter anderen Rohrweihe und Waldwasserläufer auf die Liste setzen. Später kamen Wasseramsel und zum ersten Mal im Tessin die Elster dazu.
Normalerweise machten den Schlusspunkt die Fahl- und Alpensegler, doch ein Baumfalke stahl ihnen diesmal die Show. Er war unser letzter Kandidat und bringt uns die stolze Zahl 97 auf unsere Artenliste. Wir beendeten das Race um 19Uhr.
Für unser Team Aaahh…!!Zugvögel Erika Acklin
© BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera