Heuer reisten die Teichhühner individuell an den Startort des Bird-Race, je nach Laune zu Fuss oder mit der Gondelbahn. Die Zugstrategie der Individuen war sehr unterschiedlich. Während die einen das Tageslicht nutzten, bevorzugten andere die Nacht für ihren Zug zum Gasthof Hinterweissenstein.
Vor dem obligaten Enzian horchten die Teichhühner in die Nacht ob es zu einem ersten Tick reicht. Nebst ein paar Sternschnuppen und den Klängen eines Konzertes in der Stadt Solothurn war aber leider nichts zu hören.
Am Morgen, nicht wirklich erholt, da im Schlafsaal jemand gekonnt Arien schnarchend vortragen hatte, starteten wir noch vor dem Frühstück mit dem Arten-Zählen.
Später, gestärkt durch ein leckeres Zmorge erreichten wir just vor dem Regen die Gondel nach Oberdorf, in der wir dann Pläne für den Tag schmiedeten. Ein Schwarzstorch wäre eine tolle Beobachtung und wurde sogleich zum Tagesziel erklärt.
Wasserralle, Tüpfelsumpfhuhn, Elster, Buchfink und einige mehr konnten wir durch den Tag bestimmen. Am Abend vor der Heimreise führten wir Buch und waren mit über 60 Arten glücklich, da wir unser Beobachtungsgebiet rund um Solothurn beschränkt hatten.
Den Schwarzstorch hatten wir leider verpasst. Der flog über Altreu als wir noch in Selzach den Zug verliessen. Das verriet uns dann Ornitho. Vielleicht stimmt unser Timing ja nächstes Jahr.
© BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera