Motiviert und voller Vorfreude trafen wir uns am Freitagabend auf dem Niederhorn. Dieses Jahr starteten wir leider nur zu dritt ins Rennen, da Simon krankheitshalber nicht am Birdrace teilnehmen konnte. Das Wetter meinte es trotz schlechter Vorhersage gut mit uns und wir sassen pünktlich um 21.00 Uhr unterhalb vom Burgfeldstand bereit. Leider liess kein Kauz etwas von sich hören. Mit wenig Schlaf standen wir am nächsten Morgen um 05.15 Uhr auf, nur um festzustellen, dass es wie aus Kübeln regnete. Kurzerhand gönnten wir uns noch eine Stunde Ruhe, um dann den Tag optimal mit drei Birkhühnern zu starten. Danach liess der Regen nach und wurde kurze Zeit später durch Wind ersetzt. So mussten wir leider mit weniger Vogelarten als gedacht, doch immerhin mit der schönen Beobachtung von vier Birkhähnen auf einmal, mit der Bahn nach unten fahren. In der Mittelstation und auf dem Weg nach Thun konnten wir weitere Arten auf unsere Liste setzten und fuhren so unser Rennen mit erfreulichen Arten wie Ringdrossel, Steinschmätzer, Alpenbraunelle, Wespenbussard und Grünspecht auf der Thuner Allmend fort. Passend zum Tag wurden wir mit starkem Regen auf der Allmend empfangen. Unter dem Schutz eines Turmes konnten wir die Anzahl Vogelarten mit Arten wie beispielsweise Braun- und Schwarzkehlchen, Gartenrotschwanz, Waldwasserläufer oder Rohrweihe auf 50 erhöhen. Mit dem Zug ging es nach Ins und von dort aus mit dem Velo auf den Berner Turm. Der Regen hatte sich verabschiedet und die Sonne übernahm erfreulicherweise das Zepter. So konnten wir unter anderem Fischadler, Bekassine und Bruchwasserläufer bestimmen. Schliesslich ging es, bereits etwas müde, zum Abschluss auf den „Gemshogger“ wo wir zusammen mit anderen Teams versuchten letzten Vogelarten auf die Liste zu bekommen. Alpenstrandläufer, Nachtreiher, Kampfläufer und Trauerseeschwalbe rundeten unser Rennen ab und wir landeten auf 94 bestimmten Vogelarten wobei wir zwei Highlights leider nicht mitzählen durften: den Seeadler im Fanel und den Waldrapp auf der Thuner Allmend. Dank der wertvollen Unterstützung von Barbara und Laura konnten wir als Team Wiedehopfen + Malzbaumläuferinnen einen klaren Teamrekord erzielen und freuen uns bereits jetzt auf nächstes Jahr, wo wir hundert Arten in Angriff nehmen wollen.
© BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera