Bird Race 2022 - Bericht

Sechs-Augen-Prinzip

Teammitglieder: Marco Hagmann, Victoria Jäggi, Jeremias Jäggi
Route: Leukerbad - Leuk - Yverdon - Fanel
Anzahl Arten: 124

Als neues Team bereiteten wir unser Birdrace gut vor, um das Maximum herausholen zu können. Zwar hatten wir alle bereits Birdraceerfahrung gesammelt, jedoch war die Routenplanung für uns alle Neuland. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, ein Ziel von 110 Arten auszusprechen. Angepasst an unser Ziel haben wir auch die Sponsorensuche betrieben. Es sollten deutlich mehr werden, als auch schon. Dabei möchten wir im Speziellen Nikin danken, welche uns noch mit neuen T-Shirts ausrüstete. Doch zum Race selbst: Eulen wollten wir in Albinen (bei Leukerbad) sammeln, weshalb wir am Freitagnachmittag dort anreisten. Doch etwas ernüchtert sind wir dann am Samstagmorgen auch wieder auf unsere Drahtesel, zumal wir «nur» den auch vom heimischen Bett aus zu hörenden Waldkauz abhaken konnten. Zudem fing es prompt an zu regnen… Doch der Regen beflügelte zum Glück die Meisen und den einen oder anderen unerwarteten Nachpfeifer, was auch uns zum Höhenflug ansetzen liess. So fühlte es sich zumindest an, als wir runter nach Leuk radelten. Wertvolle Arten haben wir auch in der anschliessenden Zugreise gesammelt. In Yverdon schenkte uns dann die Limi-Fläche ebenso viel Freude wie Limikolenarten. Das dadurch gewonnene Grinsen im Gesicht hat weitere Vögel angelockt, im speziellen auch das Tüpfelsumpfhuhn! So konnten wir mit bereits grosser Anzahl Arten, der Vermutung, unser Ziel bereits übertroffen zu haben und einem bedeutenden Haufen Stress unseren Weg in Richtung Fanel antreten. Die noch fehlenden, zu Beginn aber sicher geglaubten Arten genossen von nun an Priorität. Auch der Neuntöter und die Goldammer zählten zu dieser Gruppe. Doch das Glück begleitete uns auch weiterhin. So waren die ersten beiden Vögel, die wir nach der Aussprache der neusten Zielarten angeschaut haben ein Neuntöter und eine Goldammer. Lediglich im Fanel wollten nicht mehr alle erhofften Vögelchen vorsingen/-tanzen. Der Abschluss war aber wunderschön. Sogar der Nachtreiher besuchte uns noch in den allerletzen Minuten des Birdraces. 124 Arten waren es schlussendlich, deutlich mehr, als wir uns vorgestellt hatten. Stolz haben wir dann im Restaurant La Sauge noch den Abend ausklingen lassen.

Victoria Jäggi, Marco Hagmann und Jeremias Jäggi