…und wieder hat es uns auf dem Gurnigel total verschifft. Als wir am Samstagmorgen auf dem Leiterenpass bei Dunkelheit ankamen, waren wir bereits pitschnass bis auf die Unterhosen. So wie bereits im 2018 und im 2019.
Kurz nach Tagesanbruch besserte sich das Wetter und wir konnten ein paar Berg-Pflicht-Arten abhäkeln. Darunter Steinrötel und Ringdrossel. Besonders schön waren auch die vier durchziehenden Wiesenweihen. Leider kein Steinadler.
Via Blumenstein fuhren wir dann zur Thuner Allmend. Neuntöter, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen und Co. ergänzten unsere Artenliste.
Weiter Richtung Ins und von dort ins Hagneckdelta. Super, die anwesende Limikolenvielfalt.
Dann die «Länge Stude» mit Turteltaube und Dorngrasmücke. Langsam drängte die Zeit und wir machten uns auf den Weg ins Fanel. Dann, auf einem Leitungsdraht beim Inser Weiher, ein Rotfussfalke. Eine sehr schöne Beobachtung, mit der wir nicht gerechnet hatten.
Im Fanel dann die obligaten Enten, Gänse, Reiher und weiteren Schilf- und Wasserbewohner. Und……keine Uferschwalbe. Vielleicht hätten wir halt doch die Schwalbenschwärme genauer anschauen sollen, als uns drauf zu verlassen, dass wir dann im Fanel schon noch Uferschwalben sehen werden….!
Aber was soll’s! Mit 122 Arten waren wir zufrieden. Unseren Kurzauftritt als dienstältestes Bird Race Team auf der Online Plattform zum heurigen Bird Race fanden wir lustig und das Bier im La Sauge hat uns sehr geschmeckt.
Das Bird Race 2023 wird für uns ein besonderer Anlass sein. Zum 30-sten Mal werden wir on Bord-Race-Tour sein. Da werden wir uns bestimmt etwas Besonderes einfallen lassen.
© BirdLife Schweiz/Suisse/Svizzera