BirdLife Schweiz engagiert sich seit Jahrzehnten für eine Ökologisierung der Landwirtschaft, so mit seiner Hecken-Kampagne (ab 1979) und seinem stetigen Einsatz für Obstgärten, Wiesen, Weiden und Kleinstrukturen. Bei seinem Engagement in der Agrarpolitik ist es das Ziel, ideale Rahmenbedingungen für eine ausreichende, qualitativ hochstehende Biodiversitätsförderung zu schaffen, damit Feldlerche, Braunkehlchen, Schmetterlinge und viele andere Arten den nötigen Lebensraum finden.
Aus Sicht von BirdLife Schweiz werden sich die Direktzahlungen nur dann langfristig begründen und sichern lassen, wenn sie auf von der Allgemeinheit erwünschte Wirkungen ausgerichtet werden. Dazu gehört in erster Linie auch die Sicherung der Biodiversität. Quantität und vor allem Qualität der Biodiversitätsförderflächen (früher Ausgleichsflächen genannt) müssen deutlich gesteigert und langfristig gesichert werden. Ein Mittel dazu sind die Biodiversitätsbeiträge für die Qualitätsstufe II sowie die Vernetzungsbeiträge, die BirdLife Schweiz entscheidend mitgeprägt hatte. Zudem fordert BirdLife Schweiz Biodiversitätsvorranggebiete im Kulturland.
Mit der Facharbeit in Kommissionen und mit der Einflussnahme auf die Politik arbeitet der BirdLife Schweiz konkret darauf hin, dass das Kulturland wieder zum Lebensraum gefährdeter Arten wird. Zusammen mit anderen Naturschutzorganisationen hat BirdLife Schweiz die wichtigsten Forderungen für eine nachhaltigere Landwirtschaft hier zusammengefasst:
Weitere Informationen
News
- 5.3.2024: Schweizer Ackerflächen brauchen mehr Biodiversität
- 4.12.2023: Ackerblumen kommen nun doch unter den Pflug
- 9.3.2023: Stillstand in der Agrarpolitik bis 2030
- 13.12.2022: Trauerspiel Agrarpolitik: 8 Jahre Stillstand statt Wandel
- 23.6.2022: Postulatsbericht zukünftige Agrarpolitik: der Bundesrat zaudert – Klima- und Biodiversitätsherausforderungen in der Landwirtschaft bleiben ungelöst
- 17.5.2022: Stickstoff-Überschüsse: Bund soll zukunftsgerichtete Betriebe unterstützen
- 22.4.2022: Keine neue Anbauschlacht wegen des Ukraine-Krieges!
Frühere Medienmitteilungen
- April 2021: Auf Kosten von uns allen – blockierte Agrarpolitik (Ornis-Artikel)
- 14.12.2020: Ständerat verharrt betreffend Landwirtschaft tief im 20. Jahrhundert
- 10.12.2020: Nationalrat geht beim Trinkwasserschutz in die richtige Richtung
- 1.8.2020: Agrarlobby setzt sich durch: Es droht jahrelanger Stillstand auf Kosten von Mensch und Umwelt
- Juni 2020: Ornis-Artikel zur AP 22+ "Weiter wie bisher ist keine Option!"
- 13.2.2020: Agrarpolitik 22+: zu zoegerlicher Schritt in Richtung naturnaher Landwirtschaft
- 26.2.2019: Es braucht eine neue Agrarpolitik für und nicht gegen die Umwelt
- 14.12.2018: Botschaft des Bundesrates zur Volksinitiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung»: Klare Antworten mit der Agrarpolitik 2022+ gefordert
- 10.2018: Agrarpolitik 22+: Es steht viel auf dem Spiel!
- 1.11.2017: Gesamtschau Agrarpolitik: Nur ökologische Ausrichtung stärkt Schweizer Landwirtschaft
- Juni 2017: Weiterentwicklung der Schweizer Agrarpolitik – Es geht auch anders (Ornis-Artikel)
Kontakt
Jonas Schälle, Tel. 044 457 70 26, jonas.schaelle@birdlife.ch