Naturwaldflächen, Altholzinseln, Biotopbäume, lichte Wälder
Als langlebige Ökosysteme bestehen Wälder natürlicherweise aus einem Mosaik aus unterschiedlichsten Waldentwicklungsstadien, die einen im Schnitt 400–800-jährigen Zyklus von Aufwuchs- bis Zerfallsphase durchleben. Welche Art von Waldgesellschaft aufwächst, wird vom vorhandenen Bodentyp, dem lokalen Klima, der Höhenlage und der Exposition bestimmt. Auch die Krautschicht im Waldunterwuchs ist vom Standort abhängig und entwickelt je nach Belaubungsdichte der Bäume über die Vegetationsperiode verschiedene Ausprägungen.
Die heutigen Wälder in der Schweiz sind jedoch überwiegend vom Menschen mitgestaltet und oft nicht älter als 150–200 Jahre; sehr alte und lichte Wälder kommen kaum mehr vor. Naturwaldflächen und Altholzinseln sind Gebiete, in denen sich die natürliche Waldsukzession entwickeln kann, Biotopbäume sind wichtige Trittsteine dazwischen. Durch die Schaffung von lichten Wäldern können Arten dieser Waldphase gefördert und erhalten werden.
Weitere Infos zu den Ökosystemleistungen, dem Recht und Schutz, der Aufwertung und Wiederherstellung und zu den einzelnen Gilden lesen Sie in diesem PDF:
Merkblätter «Die Ebenen der Ö. I.» (PDF) |
Links
- BirdLife Schweiz: Themensammlung Vielfalt im Wald
- BirdLife Schweiz: Broschüre «Biodiversität – Vielfalt im Wald»
- Bundesamt für Umwelt: Waldreservate
- Verein Biodivers: Informationen zum Wald
- Schweizerischer Forstverein: Folien und Aufzeichnungen der Fachtagung «Ökologische Infrastruktur» im Jahr 2022
- Berner Fachhochschule: Potenzial ungenutzter Wälder in der Schweiz
- Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL: Bereich Wald