Still und heimlich ist in den letzten Jahrzehnten ein Lebensraum fast verloren gegangen, der während Jahrhunderten weit verbreitet war: die Übergangsbereiche Wald – Kulturland. Im Verlaufe der Jahrhunderte schrumpfte dieser breite Übergangsbereich infolge der Intensivierung im Kulturland und im Wald fast überall auf eine Linie zusammen: den heutigen Waldrand. Im Wald wurde die Waldweide verboten und die Mittelwaldnutzung zu Gunsten eines gleichförmigen, dunklen Hochwaldes aufgegeben. Im Kulturland sind Hecken und Einzelbäume wie auch die grossen Obstgärten fast verschwunden. Nur in Wytweiden und Selven, im Jura oder in den Alpen gibt es noch breitere Übergänge.
Mit dem Verschwinden der Übergangsbereiche ist auch eine reichhaltige, spezifische Artengemeinschaft stark bedroht. In Übergangsbereichen leben Arten des Waldes und des Kulturlandes und sehr viele Arten, die Lebensraumelemente aus beiden Bereichen benötigen.
Weshalb ist der Lebensraum wichtig und wie kann er gefördert werden? Lesen Sie dazu das BirdLife-Poster und den Ornis-Artikel: