Aktuelle Medienmitteilungen

05.03.2024 - Schweizer Ackerflächen brauchen mehr Biodiversität
Der Nationalrat stösst Bevölkerung und Bundesrat vor den Kopf. Mit dem Entscheid zur Abschaffung der sogenannten Acker-BFF verhindert er dringend notwendige Massnahmen für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft. Die Biodiversitätsförderung stellt einen zentralen Bestandteil des faktischen Gegenvorschlags zu den Pestizid-Initiativen dar.
19.02.2024 - Wichtige Naturschutzarbeit trotz Bombenalarm
Vor zwei Jahren begann die russische Invasion in die Ukraine. Seitdem versucht USPB/BirdLife Ukraine ein Stück Normalität zu bewahren und treibt weiterhin wichtige Naturschutzprojekte voran – trotz häufigem Bombenalarm und schwierigster wirtschaftlicher Lage. BirdLife Schweiz unterstützt seine Partnerorganisation und hilft damit nicht nur der Natur, sondern auch dem ukrainischen BirdLife-Team vor Ort.
11.02.2024 - Studie zeigt riesigen Nachholbedarf der Schweiz beim Schutz der Biodiversität auf
Am Freitag, dem 9. Februar fand die vom Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT organisierte grosse Tagung SWIFCOB 24 statt. Das Thema war spannend: «Biodiversität integrieren - Wie setzen wir die neuen internationalen Ziele in der Schweiz um?» Tatsächlich reichen die Bemühungen der Schweiz zum Schutz der Biodiversität bei weitem nicht aus, um die Ziele des globalen Biodiversitätsabkommens von Kunming-Montreal zu erreichen. Dies zeigt das unabhängige Beratungs- und Ingenieurunternehmen EBP Schweiz in seiner aktuellen Studie. Nachholbedarf besteht insbesondere bei biodiversitätsfreundlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, insbesondere der Landwirtschaft, sowie bei den Flächen und der Qualität von Lebensräumen.
30.01.2024 - Einordnung erste proaktive Wolfsregulierung 01.12.23 - 31.01.24: Schnellschüsse führen nicht zum Ziel
Morgen läuft die Frist zur proaktiven Tötung von Wölfen ab. Animiert durch eine dem Jagdgesetz in wichtigen Teilen widersprechende Jagdverordnung sind in zwei Monaten rund 50 Wölfe getötet und mindestens zwei ganze Rudel ausgelöscht worden. Die Balance zwischen Arten- und Herdenschutz und einer proaktiven, auf die Vermeidung von grossen Schäden ausgerichteten Wolfsregulierung ist dabei verloren gegangen. Es ist im Interesse aller Akteure, dass das Umweltdepartement zu einer sachgerechten Arbeit zurückkehrt.
26.01.2024 - Eine halbe Million Wintergäste auf unseren Seen
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 26.1.2024 Ob Singschwäne aus Lettland oder Lachmöwen aus Polen und Tschechien: Fast eine halbe Million Wasservögel verbringen ihren Winter in der Schweiz, die meisten sind Gäste aus nördlichen und östlichen Gebieten. Auch der «Vogel des Jahres» beehrt uns mit seinem Besuch. Derzeit kann man sie an den Seen gut beobachten. Allerdings nimmt die Zahl der überwinternden Wasservögel aufgrund von Klimawandel, Lebensraumverlust und Störungen laufend ab.
05.01.2024 - Wolfsabschüsse: Aufschiebende Wirkung hält – Naturschutzorganisationen begrüssen Entscheid des BVG
Medienkommentar von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz vom 5.1.2024 Die Naturschutzorganisationen begrüssen den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts (BVG), die aufschiebende Wirkung bei den Beschwerden gegen sieben Abschussverfügungen von Wölfen (vier im Kanton Graubünden, drei im Kanton Wallis) beizubehalten.
27.12.2023 - Das Jahr 2023 aus Sicht der Biodiversität
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 27.12.2023 BirdLife Schweiz hat die Schweizer Biodiversitätspolitik 2023 analysiert. Obwohl mehrere positive Ansatzpunkte bestanden hätten, wurden keine nennenswerten Fortschritte erzielt. Dem Fehlen messbarer Fortschritte stehen klare Rückschritte gegenüber. Gleichzeitig zeigen erfolgreiche regionale Projekte, dass der Schutz der Biodiversität möglich und mit wirtschaftlichen Tätigkeiten vereinbar wäre – die völlig ungenügenden Anstrengungen der Schweiz sind ein Problem des politischen Willens.
22.12.2023 - Urteil für Wanderfalken-Vergiftungsfälle in Basel
In Basel wurden wiederholt Greifvögel mit hochgefährlichem Gift getötet. Dank des Einsatzes der Basler Kantonspolizei wurde der Tatverdächtige ermittelt und musste sich vor Gericht verantworten. BirdLife konnte durch intensive Beobachtung sowie durch den Einsatz von Drohnen und Industriekletterern zusammen mit Partnern vergiftete Wanderfalken auffinden und so zur Aufklärung beitragen. Die bedingte Freiheitsstrafe von 24 Monaten zeigt, dass die Verfolgung von gefährdeten Wanderfalken und anderen Greifvögeln eine erhebliche Straftat ist und entsprechend geahndet wird.
18.12.2023 - Bilanz der Schweiz bei Kunming-Montreal-Biodiversitätszielen nach einem Jahr erschreckend
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 18.12.2023 Ein Jahr nachdem fast 200 Staaten den Kunming-Montreal-Zielrahmen für die Biodiversität verabschiedet haben, ist in der Schweiz mehr Rück- als Fortschritt erkennbar. Es ist völlig unklar, wie die Schweiz die vom Gesamtbundesrat geforderten, ambitiösen Biodiversitätsziele erreichen will. Dabei geht es um den Schutz unserer Lebensgrundlagen.
12.12.2023 - Neue Rote Liste der weltweit gefährdeten Arten zeigt die Biodiversitätskrise – weltweit und besonders stark in der Schweiz
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 12.12.2023 BirdLife International ist das Kompetenzzentrum für die Einstufung der Vögel auf der weltweiten Roten Liste der Internationalen Naturschutz-Union (IUCN). Heute informierten die beiden Organisationen über die neue globale Rote Liste der gefährdeten Arten. BirdLife Schweiz nimmt eine Einordnung der Resultate aus Schweizer Perspektive vor.
11.12.2023 - Wolfsregulierung: Verhältnismässigkeit wird missachtet
Gemeinsame Medienmitteilung vom 11.12.2023 von WWF Schweiz, BirdLife Schweiz, Gruppe Wolf Schweiz und Pro Natura Die Umsetzung der neuen Jagd- und Schutzverordnung mündet in eine Wolfsjagd, anstatt in die gezielte Regulierung einer geschützten Tierart zur Verhinderung grosser Schäden. Damit missachten Bund und Kantone jede Verhältnismässigkeit und ignorieren die wichtige Rolle des Wolfs im Lebensraum Wald. Die Naturschutzorganisationen sehen damit geltendes Gesetz verletzt und lassen mehrere Abschussverfügungen gerichtlich prüfen.
07.12.2023 - Ständerat verweigert gute Lösung: Volksabstimmung über den Schutz der Biodiversität steht bevor
Medienmitteilung des Trägervereins der Biodiversitätsinitiative vom 7.12.2023 Der Ständerat setzt die Lebensgrundlagen kommender Generationen aufs Spiel: Zum zweiten Mal weigert er sich, auf einen indirekten Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative einzutreten und über rasche Massnahmen zum Schutz der Biodiversität in der Schweiz überhaupt zu diskutieren. Die Trägerorganisationen der Biodiversitätsinitiative künden einen engagierten Abstimmungskampf für den Schutz der Biodiversität, unserer Lebensgrundlage an.
04.12.2023 - Ackerblumen kommen nun doch unter den Pflug
Medienmitteilung vom 4.12.2023 von WWF Schweiz, Pro Natura und BirdLife Schweiz Im letzten Moment verschiebt der Nationalrat die Einführung von 3.5 Prozent Biodiversitätsförderflächen (BFF) auf dem Ackerland erneut. Die Agrarlobby könnte dies als Vorwand nutzen, um die Massnahme im Parlament ganz zu streichen. Die Umweltverbände erwarten, dass das Versprechen von Bundesrat und Parlament eingehalten wird.
30.11.2023 - BirdLife Schweiz stellt den Zwergtaucher als Vogel des Jahres 2024 vor
Ein kleines Federknäuel unserer Gewässer und Feuchtgebiete ist der Vogel des Jahres 2024. Er ist unser kleinster Wasservogel und ist Symbol für qualitativ hochwertige Gewässer. Der Erhalt bestehender Lebensräume ist für ihn ebenso wichtig wie die Wiederherstellung und Neuschaffung von Gewässern. Damit ist er Botschafter für den Aufbau einer Ökologischen Infrastruktur und ebnet auch vielen anderen Lebewesen den Weg zu einem zusammenhängenden Mosaik aus wertvollen Lebensräumen.
25.11.2023 - Erste Fachtagung zur Wiederherstellung von Ökosystemen in der Schweiz verabschiedet dringliche Resolution
Medienmitteilung vom 25.11.2023 von BirdLife Schweiz Am Samstag fand in Riehen BS die traditionsreiche BirdLife-Naturschutztagung statt. Bei der diesjährigen Ausgabe handelte es sich um die erste umfassende Fachtagung in der Schweiz zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Rund 150 Fachpersonen aus Umweltverbänden, Forschung, Unternehmen und Verwaltung verabschiedeten an der Tagung eine Resolution mit fünf Forderungen.
16.11.2023 - 150 neue Naturjuwelen für die ganze Schweiz
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 16.11.2023 Nach zwei Jahren Umsetzung des Projektes «BirdLife-Naturjuwelen» zieht BirdLife Schweiz Bilanz: 150 kleine bis sehr grosse Naturschutzprojekte wurden gemeinsam mit den BirdLife-Sektionen und Partnern in der ganzen Schweiz umgesetzt. Die Naturschutzorganisation zeigt damit exemplarisch, wie wirkungsvoll ihre einmalige lokale Verankerung für die Biodiversität ist.
01.11.2023 - Die neue Jagdverordnung: frei von Fakten und Logik
Medienmitteilung vom 1.11.2023 von Pro Natura, Gruppe Wolf Schweiz, WWF Schweiz und BIrdLife Schweiz Der Bundesrat handelt mit der per 1. Dezember 2023 in Kraft tretenden Jagdverordnung wider jegliche Logik. Sie zeugt von fehlendem Verständnis für den Artenschutz und das Zusammenspiel von Alpwirtschaft, Wildtieren und Wald. Es liegt jetzt an den Kantonen, trotzdem fachlich richtig und im Sinne von Gesetz und Parlament vorzugehen.
22.10.2023 - Eidgenössische Wahlen: Jetzt brauchts eine Koalition für die Umwelt
Medienmitteilung der Umweltallianz vom 22.10.2023
18.10.2023 - Deutlich weniger Nutztierrisse auf Schweizer Alpen
Obschon der Wolfsbestand in der Schweiz erneut zugenommen hat und die Anzahl gesömmerter Schafe stabil blieb, haben die Nutztierrisse heuer abgenommen. Dort, wo Herdenschutz fachgerecht umgesetzt wird, wirkt er in aller Regel gut. Im Wallis entfielen auch dieses Jahr wieder 80 Prozent der Schäden auf ungeschützte Herden.
09.10.2023 - «EuroBirdwatch» 7./8. Oktober: die Resultate
Im Bann der kleinen Weltenbummler Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 9.10.2023Derzeit ziehen Millionen von Vögeln über die Schweiz in ihr Winterquartier. Am Wochenende des 7. und 8. Oktober blieben sie nicht ganz unbeobachtet: An 51 Ständen in der ganzen Schweiz richteten tausende interessierte Menschen ihre Feldstecher in den Himmel und zählten die kleinen Weltenbummler. Die Stände wurden von den BirdLife-Sektionen im Rahmen des EuroBirdwatch organisiert.