Zur Förderung der Dorngrasmücke in der Ajoie (JU) wurde 2015 ein Projekt in den Gebieten von Beurnevésin und Réclère initiiert. Insgesamt wurden hier über 11 Hektaren Buntbrachen, eine Hektare Saum und 23 Kleinstrukturen angelegt. Die Bemühungen haben sich gelohnt: In den Gebieten mit Massnahmen hat die Dorngrasmückenpopulation zugenommen.
Die Ergebnisse motivieren BirdLife Schweiz, die Aktivitäten in einem neuen Projekt bis 2024 fortzusetzen. Dieses findet in denselben Regionen statt und wird auf einen neuen Perimeter zwischen Grandfontaine und Fahy ausgedehnt, einer Region mit grossem Potenzial für die Dorngrasmücke. Insgesamt möchte BirdLife Schweiz mindestens 15 Hektar Buntbrachen und 3 Hektar Säume auf Ackerland in Kombination mit Kleinstrukturen wie Buschgruppen, Stein- und Asthaufen anlegen. Gut gepflegte Säume und Buntbrachen sind besonders wertvolle BFF: Sie blühen von Frühling bis Herbst und bieten Nahrung für zahlreiche Insekten und Wildbienen. So gewährleisten sie ein kontinuierliches Nahrungsangebot für Insektenfresser wie die Dorngrasmücke. Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen fördern ebenfalls die Insektenvielfalt, da sie ideale Rückzugs-, Jagd- und Überwinterungsorte darstellen.
Von diesen gezielten Massnahmen profitieren auch andere typische Arten der Kulturlandschaft sowie Schwarzkehlchen, Grauammer, Feldlerche und Bluthänfling.
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