Sie sind im Sommer kaum aus unseren Städten wegzudenken: Gruppen von Mauerseglern, die laut rufend hoch über den Häusern ihre Flugkünste zeigen. Oft werden sie für Schwalben gehalten, doch trotz ähnlicher Lebensweise und ähnlichem Aussehen sind sie nicht mit diesen verwandt.
Kennzeichen
Der Mauersegler hat ein bis auf die helle Kehle braunschwarzes Gefieder. Mit dem stromlinienförmigen Körper, den schmalen, sichelförmigen, langen Flügeln und dem kurzen, gekerbten Schwanz ist der Mauersegler perfekt an das Leben in der Luft angepasst und gehört zu den besten Fliegern unter den Vögeln.
Stimme
Von gesellig dahinjagenden Seglern vernimmt man ein schrilles, durchdringendes „Srieh, srieh“.
Vorkommen
Den grössten Teil ihres Lebens verbringen Segler in der Luft (sie schlafen teilweise sogar im Flug). Tagsüber sind sie jagend über Dörfern, Städten und Feldern zu beobachten, am Abend fliegen sie oft gruppenweise um die Häuser. Mauersegler sind Zugvögel, die in Südafrika überwintern. Bei uns halten sie sich nur etwa von Ende April bis Ende Juli auf.
Fortpflanzung
Das aus Pflanzenteilen und Federn gebaute, mit Speichel überzogene Nest wird in Höhlen aller Art angelegt. Ursprünglich fanden Mauersegler passende Höhlen vor allem in Felswänden und in Bäumen, heute brüten sie fast nur noch in Nischen an Gebäuden. Bei Renovationen und Neubauten gehen diese oft verloren, aber mit speziellen Mauersegler-Nistkästen oder dem Einbau von Niststeinen können zusätzliche Brutplätze geschaffen werden.
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