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10.03.2010 - Ständerat will übertriebene Nationalratsmotion kippen
Der Ständerat hat heute eine frühere Motion des Nationalrats bezüglich Kormoran abgeändert. Er hat das Thema eingegrenzt auf die Frage von Schäden an Fanggeräten der Berufsfischer. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst die Tatsache, dass damit die unbedachte Motion des Nationalrats vermutlich vom Tisch ist. Es ist nicht statthaft, eine einzelne Vogelart zum Sündenbock für den dramatischen Zustand unserer Gewässer zu stempeln.
04.02.2010 - Mehlschwalbe ist Vogel des Jahres 2010 - Mehlschwalbe als Botschafterin für mehr Biodiversität im Siedlungsraum
Die Mehlschwalbe ist vom Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres 2010 erkoren worden. Die schwarz-weisse Schwalbe wirbt im Internationalen Jahr der Biodiversität für mehr Biodiversität im Siedlungsraum. Sie benötigt offene Bodenstellen und ein grosses Insektenangebot. Der SVS/BirdLife Schweiz macht daher mit der Mehlschwalbe auf die schwindenden Naturflächen im Siedlungsraum aufmerksam und fordert mehr unversiegelte Flächen und Blumenwiesen in Städten und Dörfern.
13.01.2010 - Trockenwiesen der Schweiz endlich unter Schutz gestellt - Schweizer Vogelschutz begrüsst Bundesratsentscheid
Endlich hat der Bundesrat die verbliebenen Trockenwiesen der Schweiz unter Schutz gestellt. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz (SVS) begrüsst diesen Schritt. Neu hat die Landwirtschaft die Möglichkeit, dank dem Inventar der Trockenwiesen diese zu bewirtschaften und zu erhalten. Gleichzeitig bedauert der SVS, dass der Bundesrat drei Jahre für diesen Schritt benötigte. In dieser Zeit sind weitere wertvolle Blumenwiesen, die für ihre hohe Biodiversität bekannt sind, verschwunden. Bedauerlich ist auch, dass der Bund kein zusätzliches Geld für den Schutz der Trockenwiesen zur Verfügung stellt.
12.01.2010 - Bundesrat Moritz Leuenberger und Ständeratspräsidentin Erika Forster lancieren das Jahr der Biodiversität
Bundesrat Moritz Leuenberger und Ständeratspräsidentin Erika Forster sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Verbänden und Organisationen haben am 12. Januar 2010 das Internationale Jahr der Biodiversität in der Schweiz lanciert. Die Biodiversität ist für das Leben und die Entwicklung der Menschheit von grundlegender Bedeutung. Da sie jedoch überall im Rückgang begriffen ist, sind Massnahmen zu ihrem Schutz dringend notwendig. Darauf weisen zahlreiche Aktivitäten hin, die übers ganze Jahr verteilt in unserem Land stattfinden werden.
30.12.2009 - Verstärkter Einsatz nötig, um Biodiversitätsziele zu erreichen - 2009 ein durchzogenes Jahr für den Naturschutz
Das zu Ende gehende Jahr war für den Schutz der Natur und der Biodiversität sehr durchzogen. Die meisten gefährdeten Tier- und Pflanzenarten stagnierten in ihren Beständen auf tiefem Niveau. Bereits jetzt ist deshalb klar, dass die Schweiz ihre Verpflichtung, den Biodiversitätsverlust bis 2010 zu stoppen, nicht erfüllen kann. Das hält der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz in seiner Bilanz fest. Er fordert, dass die Schweiz in Sachen Sicherung ihrer biologischen Vielfalt 2010 verstärkte Anstrengungen unternimmt und sich klare Ziele setzt.
14.12.2009 - Besserer Schutz von Vogelküken vor Pflanzenschutzmitteln: SVS begrüsst Bemühungen des Bundes
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst die Bestrebungen des Bundes, Jungvögel besser vor Pflanzenschutzmitteln aus der Landwirtschaft zu schützen. Vogelküken reagieren besonders empfindlich auf solche Substanzen. Der SVS verlangt, dass es nicht nur neue Risiko-Prognosen auf Papier gibt, sondern dass der Einsatz dieser Mittel in der Praxis streng kontrolliert wird. Die stärkste Bedrohung für Vögel, die am Boden brüten, ist jedoch das häufige und "saubere" Mähen von Wiesen.
10.12.2009 - Abschluss des Projektes Schneckenpirsch/Evolution MegaLab: Schweizer Schneckenjäger sind europäische Spitze
Die „Jagdsaison“ der Schneckenpirsch ist offiziell beendet. Erste Ergebnisse zeigen: Mit rund 800 Einträgen belegen die Schneckenjägerinnen und –jäger der Schweiz einen europäischen Spitzenplatz! Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und die Universität Basel sind mit dem riesigen Echo auf dieses populärwissenschaftliche Projekt zum Darwinjahr sehr zufrieden. Es zeigt, dass das Thema Biodiversität in der Bevölkerung stark am Kommen ist.
25.11.2009 - Vogelkiller Glas: Schlimmer als befürchtet - SF Einstein zeigt, was man dagegen tun kann
Der Vogelkiller Glas ist schlimmer als bisher angenommen. Aufgrund einer Erhebung über das Vogelsterben an Glasscheiben schätzen Fachleute nun, dass in der Schweiz jedes Jahr Millionen von Vögeln sterben. Denn selbst unproblematisch wirkende Scheiben entpuppten sich als Vogelkiller. Zweites Resultat der gemeinsamen Erhebung von SF Einstein, Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach: Es sind nicht nur bestimmte Vogelarten betroffen, sondern alle! Ein vermeidbarer Tod: Mit verschiedenen Massnahmen kann man Vögel retten, wie die Sendung Einstein am Donnerstag, 26. November zeigt.
21.11.2009 - Zungenbrecher ist nun in aller Munde: Erfolgreiche Biodiversitätskampagne des Schweizer Vogelschutzes
Die Delegierten des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz haben eine positive Bilanz der bisherigen Kampagne „Biodiversität – Vielfalt ist Reichtum“ gezogen. Gemäss SVS-Präsident Ruedi Aeschbacher sind alle drei Ziele, die sich der Naturschutzverband beim Start der Kampagne gesetzt hatte, erreicht worden: Der Zungenbrecher Biodiversität ist nun in aller Leute Munde, der Bund arbeitet an der Biodiversitätsstrategie und die SVS-Sektionen haben bereits hunderte praktischer Taten für die biologische Vielfalt in den Gemeinden umgesetzt. Im Internationalen Jahr der Biodiversität bilden die Tage der Artenvielfalt im Juni den Höhepunkt der SVS-Kampagne.
12.11.2009 - Rekurs von SVS und Pro Natura gutgeheissen: Bundesgericht hebt Abschussbewilligung für Graureiher auf
Das Bundesgericht stoppt die massiven Abschüsse von Graureihern an Fischzuchtanlagen im Kanton Freiburg. In seiner Begründung bestätigt es die Sichtweise der Naturschutzorganisationen Schweizer Vogelschutz SVS/ BirdLife Schweiz und Pro Natura: Geschützte Arten wie der Graureiher dürfen nur in Ausnahmefällen geschossen werden. Beide Organisationen stellen mit Befriedigung fest, dass mit diesem höchstinstanzlichen Urteil der Artenschutz nicht mehr einfach unterlaufen werden kann.
03.11.2009 - Petition: Über 38'000 Personen fordern die Rettung der letzten Blumenwiesen
Mehr als 38'000 Personen haben die Petition von Pro Natura und des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zur Rettung der letzten Blumenwiesen unterschrieben. Sie wurde am 3. November in Bern der Bundeskanzlei überreicht. Die Unterzeichnenden fordern vom Bundesrat, den Rückgang der Trockenwiesen und -weiden (TWW) endlich zu stoppen. In den vergangenen 60 Jahren sind rund 90 Prozent dieser besonders artenreichen Wiesen verschwunden.
22.10.2009 - Smaragd-Schutzgebiete: WWF und BirdLife kritisieren den Bund
Der Bund hat 37 Biotope für die Aufnahme in das europäische Schutzgebiets Netzwerk Smaragd angemeldet. WWF und Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz kritisieren die Auswahl. Sie erfolgte nicht nach wissenschaftlichen Kriterien sondern nur nach der Bereitschaft der Kantone. Beide Organisationen fordern, dass in einem weiteren Schritt neue Gebiete unter Schutz gestellt werden, damit das europäische Schutz-Netzwerk Smaragd seine Aufgabe erfüllen kann.
15.09.2009 - Windenergie nur dort, wo sie keine bedeutenden Naturwerte zerstört: Windkraft fair nutzen
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert, dass grüne Energie keine grünen Werte beeinträchtigen darf. Gerade für Zugvögel wie Störche, grosse Vogelarten wie Greifvögel oder für störungsanfällige Arten wie das Auerhuhn können Windenergieanlagen und die zugehörige Infrastruktur zu einem massiven Problem werden. Windkraft soll fair genutzt werden. Anlagen sollen nur dort entstehen, wo sie keine bedeutenden Naturwerte zerstören können.
14.09.2009 - Hunderttausende Vögel sterben an Glasfronten – Abhilfe ist möglich
Das unbemerkte Sterben – so könnte man den Tod Hunderttausender Vögel an den immer zahlreicher werdenden Verglasungen an Schweizer Gebäuden bezeichnen. Auf dieses Problem und mögliche Lösungen macht die Sendung «Einstein» des Schweizer Fernsehens vom Donnerstag, 17. September aufmerksam. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach und der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz zeigen dort gemeinsam, welche Gebäude mit Glasfronten für Vögel besonders problematisch sind. Die Bevölkerung wird aufgerufen, Vogelkollisionen zu melden. Gezeigt wird auch die Suche nach Lösungen zum Entschärfen der gläsernen Vogelfallen.
10.09.2009 - Europäischer Gerichtshof beendet Frühlings-Vogeljagd auf Malta: Schweizer Zugvögel haben nun bessere Chancen
Auf dem Inselstaat Malta dürfte es nun endgültig keine Frühlingsjagd auf Vögel geben. Der Europäische Gerichtshof in Brüssel hat befunden, dass Malta mit der Jagd auf Turteltauben und Wachteln gegen europäisches Recht verstossen hat. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz ist erfreut über dieses Urteil, denn mit einem Jagdverbot auf diesem wichtigen Rastplatz der Zugvögel steigen die Überlebenschancen auch für Schweizer Vögel wie den selten gewordenen Gartenrotschwanz.
09.09.2009 - WWF und Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz: Klage gegen die Schweiz erneuert
Bei der Erhaltung von Arten und wichtigen Lebensräumen gerät die Schweiz weiter ins Hintertreffen. Während sich unsere Nachbarn längst für eine vielfältige Natur einsetzen, nimmt unser Land seine Verantwortung ungenügend wahr. Der WWF Schweiz und der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz haben deshalb in Strassburg erneut Klage gegen die Schweiz eingereicht.
06.07.2009 - Sennen und Hirten helfen Wachtelkönig im Berner Oberland: Erfolgreiche Zusammenarbeit Vogelschutz – Landwirtschaft
Aus der Region Thunersee kann der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz gleich zwei Erfolge vermelden: Erstens sind seit Anfang Juni wieder die Rufe des sehr seltenen Wachtelkönigs zu hören. Und zweitens hat sich der Alpbewirtschafter bereit erklärt, eine kleine Fläche für den Wachtelkönig auszuzäunen, um die Brut zu schützen. Durch diese erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Vogelschutz und Alpbewirtschafter hat diese selten gewordene Vogelart wieder eine Chance, ihre Jungen aufzuziehen. Der SVS ist an weiteren Meldungen über rufende Wachtelkönige interessiert.
01.07.2009 - Bauern helfen Wachtelkönig in Graubünden: Erfolgreiche Zusammenarbeit Vogelschutz – Landwirtschaft
Medienmitteilung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz vom 1. Juli 2009
01.07.2009 - SVS begrüsst Bundesratsentscheid zur Biodiversität: Eckpunkte Biodiversitätsstrategie Schweiz
Medienmitteilung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz vom 1. Juli 2009
29.06.2009 - Vögel lieben natürliche Schweizer Gärten: Gut 6’200 Vögel und 86 Arten wurden in 303 Gärten gezählt
  Medienmitteilung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz vom 29. Juni 2009