Aktuelle Medienmitteilungen

02.11.2024 - Artensterben verschärft sich weiter – wenig Fortschritt an globaler Biodiversitätskonferenz
Die 16. UNO-Biodiversitätskonferenz endete am Samstag Morgen früh in Cali, Kolumbien, enttäuschend: Trotz dem alarmierenden Zustand der weltweiten Biodiversität konnten sich die Vertragsstaaten in zentralen Punkten nicht einigen. Auch die Schweiz blieb ihren Beitrag in Form des nationalen Aktionsplans Biodiversität oder auch nur in Form eines angemessenen finanziellen Beitrags für die weltweite Biodiversität schuldig.
29.10.2024 - Update der globalen Roten Liste – in der Schweiz haben es die Arten besonders schwer
Gemäss der neuen globalen Roten Liste sind heute 28 % der untersuchten Arten weltweit gefährdet. In der Schweiz ist der Anteil der gefährdeten Arten noch höher – Bundesrat und Parlament müssen dringend handeln.
28.10.2024 - Massnahmen und Messlatten für die Biodiversität in der Schweiz fehlen
An der UNO-Biodiversitätskonferenz in Cali wird aktuell intensiv über die Indikatoren zur Erreichung der Biodiversitätsziele 2030 verhandelt. Die Schweiz setzt sich international für klare Messlatten ein, obwohl sie sich im eigenen Land äusserst schwertut, selber wirksame Massnahmen und Indikatoren festzulegen. Dass unser Land den Termin der Konferenz zur Einreichung des neuen Aktionsplans Biodiversität verpasst hat, muss genutzt werden, um den absolut ungenügenden Entwurf an die neuen Indikatoren anzupassen.
25.10.2024 - Appell an Bund und Kanton: Auslöschung des Nationalparkrudels jetzt stoppen
Die vom Kanton Graubünden verfügte Tötung des gesamten Nationalparkrudels, die per 1. November möglich ist, lässt jegliches Augenmass vermissen. Der rechtliche Spielraum wird mehr als ausgereizt, ohne dass Alternativen geprüft oder der Forschungsbedarf und die natürliche Entwicklung im Nationalpark berücksichtigt wurden. Die Naturschutzorganisationen appellieren an Bund und Kanton, ihre wissenschaftliche, ethische und politische Verantwortung im Umfeld des Nationalparks wahrzunehmen und gemeinsam verhältnismässige Lösungen zu suchen.
18.10.2024 - Erstmalige öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2025 – Halbzeit
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 18. Oktober 2024 Zum 25. Mal kürt BirdLife Schweiz den Vogel des Jahres. Zu diesem Jubiläum ist zum ersten Mal die ganze Bevölkerung aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Grünspecht, Kleiber, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen und Schwanzmeise sind die Kandidaten. Bereits über 7000 Personen haben sich beteiligt. Gewählt werden kann noch bis 31. Oktober 2024.  
17.10.2024 - Vor internationaler Biodiversitätskonferenz: Schweiz untätig
Medienmitteilung vom 17.10.2024 von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz An der UNO-Biodiversitätskonferenz werden die Mitgliedstaaten in den nächsten zwei Wochen ihre nationalen Pläne zur Sicherung der Biodiversität präsentieren. Die Schweiz steht im Abseits, denn ein wirksamer Aktionsplan Biodiversität mit den nötigen Massnahmen, um die natürlichen Lebensgrundlagen der Schweiz zu sichern, fehlt.
11.10.2024 - Mehrheit der UREK-S bricht mit Abstimmungsversprechen und streicht das Beschwerderecht
Medienmitteilung vom 11.10.2024 von Pro Natura, WWF Schweiz und BirdLife Schweiz Die Mehrheit der ständerätlichen Umweltkommission nutzt die Beschleunigungsvorlage, um das Verbandsbeschwerderecht auszuhöhlen und so die Stimme der Natur einzuschränken. Damit wird die Durchsetzung des Umweltrechts geschwächt und die gesamte Vorlage in Schieflage gebracht.
07.10.2024 - Millionen von Vögeln über Europa und Zentralasien
BirdLife hat am Wochenende im ganzen Land die einzigartige Citizen Science Aktion EuroBirdwatch durchgeführt. Organisiert durch das Netzwerk von BirdLife International fand die Zählung zudem in weiteren 34 Ländern, von Belgien bis Usbekistan und Schweden bis Malta statt. BirdLife Schweiz hat mit seinem Netzwerk über 3000 Interessierte in allen Regionen des Landes begrüsst, gemeinsam Vögel gezählt und dabei unzählige Fragen zum Phänomen des Vogelzugs beantworten können.
01.10.2024 - Bauen ausserhalb der Bauzone: strenge Umsetzung des Stabilisierungsziels notwendig
Beim Bauen ausserhalb der Bauzone braucht es strenge und klare Regeln in der Verordnung. Die Träger- und Partnerorganisationen der zurückgezogenen Landschaftsinitiative erinnern in der Vernehmlassung daran, die Grundsätze der Raumplanung zu beachten, das Bauen ausserhalb der Bauzonen stärker zu begrenzen und den Schutz der Landschaft, der Biodiversität und der Baukultur zu stärken.
01.10.2024 - Erstmalige öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2025
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 1. Oktober 2024 Zum 25. Mal kürt BirdLife Schweiz den Vogel des Jahres. Zu diesem Jubiläum ist zum ersten Mal die ganze Bevölkerung aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Wer wird diesen Titel 2025 bekommen? Grünspecht, Kleiber, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen und Schwanzmeise sind die Kandidaten. Gewählt werden kann vom 1. bis 31. Oktober 2024.  
30.09.2024 - «EuroBirdwatch» am 5. und 6. Oktober 2024: Phänomenale Zugvögel
Medienmitteilung von BirdLife Schweiz vom 30. September 2024
23.09.2024 - Versprechen jetzt halten: Bundesrat muss Aktionsplan Biodiversität überarbeiten
Medienmitteilung vom 23.9.2024 von BirdLife Schweiz, Pro Natura und WWF Schweiz
10.09.2024 - Nationalrat verweigert dringend nötige Mittel für Naturschutz
Der Nationalrat hat sich heute dagegen entschieden, im Rahmen des Verpflichtungskredits für die Programmvereinbarungen im Umweltbereich die dringend notwendigen Gelder im Bereich Naturschutz zu sprechen. Angesichts der Tatsache, dass die vom Bundesrat vorgeschlagenen Mittel schon heute nicht ausreichen, um das Herz der Schweizer Natur wirksam zu schützen, ist dieser Entscheid absolut unverständlich.
29.08.2024 - Der Trend hält an: 2024 erneut weniger Risse von Nutztieren
Zahlen aus den Kantonen Wallis und Graubünden per Ende August 2024 zeigen: Die Anzahl Risse durch Wölfe geht weiter zurück. Dies, obwohl der Wolfsbestand noch immer leicht zunimmt. Im Wallis sind 15 Prozent weniger Risse zu verzeichnen als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr, im Kanton Graubünden sogar 35 Prozent weniger. Bereits 2023, also vor Beginn der proaktiven Wolfsregulierung, waren die Risse gegenüber 2022 deutlich gesunken. Die Zahlen unterstreichen die Wirksamkeit des Herdenschutzes.
27.08.2024 - Wie die Politik das Insektensterben ignoriert
Genau heute vor fünf Jahren reichte die nationalrätliche Umweltkommission (UREK-N) eine Motion zur Rettung der Insektenvielfalt in der Schweiz ein. Der Bundesrat anerkannte den Handlungsbedarf und befürwortete die Forderung nach raschem und entschiedenem Handeln gegen das Insektensterben. Ebenso hiessen National- und Ständerat diese und weitere Motionen zum Thema gut. Doch wirksame und griffige Massnahmen lassen auch fünf Jahre später auf sich warten. Der Verlust an wertvollen Lebensräumen für Insekten geht ungebremst weiter.
13.08.2024 - Bund verhindert Umsetzung geltenden Rechts betreffend Biodiversität
Heute hat die nationalrätliche Umweltkommission entschieden, den Naturschutzkredit für die nächsten vier Jahre um total 276 Millionen Franken gegenüber dem Finanzplan zu kürzen. Damit wird die gesetzlich vorgeschriebene Sicherung der Biodiversität auch in den nächsten Jahren massiv behindert. Dies widerspricht den Versprechen diametral, welche die Gegner der Biodiversitätsinitiative in der Abstimmungskampagne ins Feld führen.
11.07.2024 - Der Handlungsbedarf für die Biodiversität in der Schweiz und besonders im Kulturland ist gross
Medienmitteilung des Trägervereins der Biodiversitätsinitiative vom 11.7.2024 Die Trägerschaft der Biodiversitätsinitiative appelliert an alle Beteiligten, eine faktenbasierte Debatte über die Biodiversität zu führen. Dass unsere Lebensgrundlagen zunehmend unter Druck stehen, ist breit abgestützter wissenschaftlicher Konsens. Daran kann auch ein Thesenpapier, das der Schweizer Bauernverband in Auftrag gegeben hat und das die Biodiversitätskrise in Abrede stellt, nichts ändern. Das ist keine enkeltaugliche Politik!
02.07.2024 - Jagdverordnung muss Koexistenz statt Bekämpfung regeln
Zum Ende der JSV-Vernehmlassung am 5. Juli: Dass Wölfe proaktiv reguliert werden können, wenn ein grosser Schaden droht, ist unbestritten. Der Entwurf der Jagd- und Schutzverordnung ist jedoch einseitig auf Abschüsse gemünzt, praxisfremd beim Herdenschutz und unvereinbar mit übergeordnetem Recht. In ihrer Stellungnahme zur nachträglichen Vernehmlassung, die am 5. Juli endet, fordern die Naturschutzorganisationen eine Rückbesinnung auf das Ziel der Koexistenz mit Wolf und Biber und machen konkrete Verbesserungsvorschläge.
25.06.2024 - Jetzt den Biodiversitätsverlust in der Schweiz stoppen: Ja zur Biodiversitätsinitiative
Am 22. September 2024 wird die Biodiversitätsinitiative zur Abstimmung gebracht. Es ist höchste Zeit zu handeln: Unsere Lebensgrundlagen sind bedroht, der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Rund die Hälfte der natürlichen Lebensräume ist bedroht, und über ein Drittel unserer Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Massnahmen zur Sicherung der Biodiversität sind dringlich. Bei einer Medienkonferenz rief eine breite Allianz zu einem JA für die Biodiversitätsinitiative auf.
19.06.2024 - BirdLife bittet um Rücksichtnahme auf sensible Schilfbewohner
Im Schilfgürtel an Seen und Teichen und in Flachwasserzonen leben zahlreiche Tierarten und ziehen dort teils ihre Jungen auf. Diese Arten sind heute besonders stark gefährdet. BirdLife Schweiz fordert deshalb die Kantone auf, bei Biotopen von nationaler Bedeutung an Seen konsequent Seeschutzzonen auszuscheiden und diese mit Bojen zu markieren. Damit kann der Konflikt Mensch-Natur an den Seen deutlich entschärft werden. Weiter bittet BirdLife alle WassersportlerInnen, einige wenige Regeln zu beachten.