Aktuelle Medienmitteilungen

26.09.2016 - Camping Fanel: Trick der Berner Regierung soll gerichtlich überprüft werden
Der Regierungsrat des Kantons Bern gab am 26. August bekannt, dass er mit dem TCS für den Camping Fanel in der Gemeinde Gampelen neue Nutzungsverträge für 35 Jahre abschliessen will. Nach eingehender Prüfung des Regierungsratsbeschlusses kommen die Natur- und Landschaftsschutzorganisationen zum Schluss, dass hier mit einem juristischen Trick versucht wird, die geltende nationale Gesetzgebung zum Schutz der Natur, des Waldes und der Umwelt zu umgehen. Damit das Verwaltungsgericht dieses Vorgehen auf seine Rechtmässigkeit überprüfen kann, haben sie Beschwerde gegen den Beschluss erhoben.
26.08.2016 - Berner Regierungsrat trickst beim Camping Fanel
Der Regierungsrat des Kantons Bern hat heute bekannt gegeben, dass er den Vertrag mit dem TCS für den Camping Fanel in der Gemeinde Gampelen um 35 Jahre verlängern will. Damit ignoriert er die umfassenden Schutzbestimmungen für das Gebiet am Neuenburgersee. Die Natur- und Landschaftsschutzorganisationen können diesen Entscheid nicht nachvollziehen und verlangen, dass er auf seine Vereinbarkeit mit dem übergeordneten Bundesumweltrecht überprüft wird.
24.08.2016 - Revision des Jagdgesetzes: den Schutz der geschützten Arten nicht abschwächen
Der Bundesrat hat heute eine Revision des Jagdgesetzes in die Vernehmlassung gegeben. Er will dabei unter anderem den Schutz der geschützten Arten stark abschwächen. BirdLife Schweiz nimmt zu verschiedenen Punkten Stellung.
17.08.2016 - Erneuter Rekord bei bedrohtem Kauz
Aufgrund der Überbauung seiner Lebensräume und der Intensivierung der Landwirtschaft wäre der Steinkauz um die Jahrtausendwende in der Schweiz fast ausgestorben. Seither konnte eine langsame Bestandserholung bewirkt werden. Dieses Jahr vermelden BirdLife Schweiz und seine Partner eine rasante Zunahme auf rund 150 Reviere. Die Zunahme führen sie auf Schutzmassnahmen, welche sie in fünf Regionen der Schweiz gemeinsam mit engagierten Landwirten umsetzen, und auf den heissen Sommer 2015 zurück.
14.08.2016 - Studie identifiziert Schwachstellen in der Zulassung von Pestiziden
Das Schweizer Zulassungssystem für Pestizide weist Schwächen auf, die für den Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung Risiken mit sich bringen könnten. Eine Studie dazu wurde von den Umweltverbänden BirdLife Schweiz, Greenpeace Schweiz, Pro Natura und WWF Schweiz beim Forschungsinstitut Interface in Auftrag gegeben und liegt heute vor.
03.08.2016 - Ein neues Naturzentrum für den Aargau
Der Klingnauer Stausee ist ein Publikumsmagnet: Jährlich besuchen über 100´000 Menschen dieses Natur- und Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung. BirdLife Aargau und BirdLife Schweiz wünschten sich an diesem Standort deshalb schon lange ein ganzjährig betriebenes Naturzentrum – das erste dieser Art im Kanton. Mit dem Kauf einer optimal gelegenen Liegenschaft dürfte aus diesem Wunsch bald Realität werden.
05.07.2016 - Nationaler Aktionsplan Pestizide: Umweltverbände pochen auf strikte Vorgaben zur Pestizid-Reduktion
Die Schweiz ist berühmt für Pünktlichkeit. In Sachen moderner Pestizidpolitik kommt sie aber erstaunlich spät. Ab 2017, erst fünf Jahre nach ihren europäischen Nachbarländern, soll nun auch die Schweiz einen «Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln» umsetzen. Heute beginnt die Anhörung der interessierten Kreise. Die Umweltverbände BirdLife Schweiz, Greenpeace, Pro Natura und WWF pochen auf einen mutigen Schritt für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft.
04.07.2016 - Erste Verurteilung wegen Greifvogel-Vergiftung
Das Bezirksgericht Dielsdorf hat heute Nachmittag einen Taubenzüchter verurteilt, der vorsätzlich einen Habicht vergiftet und getötet hat. Das Ziel des Täters war wahrscheinlich die Vergiftung von seltenen Wanderfalken gewesen. BirdLife Schweiz ist froh, dass nun endlich ein Fall von Greifvogelvergiftung geahndet wird. Der Naturschutzverband verfolgt die Situation in der ganzen Schweiz weiterhin genau.
01.07.2016 - 20 Jahre Verfassungsgrundlage für die Landwirtschaft: Das Ja von 1996 als Ja für die Zukunft
Im Jahr 1996 sagten 78 Prozent der Stimmenden und alle Stände Ja zum neuen Verfassungsartikel zur Landwirtschaft. Für die Agrarallianz hat der Verfassungsartikel den Charakter eines Gesellschaftsvertrags und ist auch am 20. Geburtstag exakt und umfassend. Änderungen drängen sich nicht auf. Die Agrarpolitik der Zukunft kombiniert Produktion, Konsumenten- und Marktorientierung sowie Leistungen für die Gesellschaft (Landschaft, Tierwohl, Umwelt etc.) noch stärker als heute. Die Agrarallianz ruft auf, an der Geschichte hin zur weltweiten Nummer 1 in Sachen Nachhaltigkeit, gemeinsam weiter zu schreiben.
24.05.2016 - Pestizid-Reduktionsplan Schweiz: Breites Bündnis für eine starke Reduktion des hohen Pestizideinsatzes in der Schweiz
In der Schweiz werden deutlich mehr Pestizide verwendet als nötig. Der Pestizideinsatz liesse sich bis 2020 um über 50% reduzieren. Dies geht aus einem heute veröffentlichten Pestizid-Reduktionsplan von Vision Landwirtschaft hervor, dessen Forderungen von einem breiten Bündnis aus Landwirtschafts-, Trinkwasserversorger-, Gewässerschutz-, Umwelt-, Gesundheits- und Konsumentenkreisen mitgetragen werden. Der Pestizid-Reduktionsplan zeigt machbare Alternativen zur heutigen Verwendung von Pestiziden auf und ergänzt damit den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, den der Bundesrat in den nächsten Wochen in die Vernehmlassung senden wird.
10.05.2016 - Volkszählung bei den Schweizer Gartenvögeln
BirdLife Schweiz führte vergangenes Wochenende zum dritten Mal die «Stunde der Gartenvögel» durch und rief die Bevölkerung dazu auf, die Vögel im Garten zu zählen. Die ersten Meldungen sind bereits ausgewertet – es zeigt sich, dass in naturnah gestalteten Gärten am meisten Vögel vorkommen.
02.03.2016 - Erleichterte Eingriffe in den Höckerschwanbestand machen keinen Sinn
Neue Paragraphen für eine erleichterte Regulierung von Beständen des Höckerschwans sind unnötig. BirdLife Schweiz hat deshalb keinerlei Verständnis dafür, dass der Nationalrat neue Gesetzes- und Verordnungsartikel schaffen will, um gegen den stolzen und beliebten Vogel vorzugehen. Die Politiker schaffen neue Bestimmungen auf kantonaler und nationaler Ebene, die von Beamten mit aufwändigen Verfahren umgesetzt werden müssen. Und alles wegen eines lokalen Problems mit ein paar verkoteten Wiesen in Nid- und Obwalden.
01.03.2016 - Spring Alive: die Zugvögel beobachten und melden
Die länger werdenden Tage sind ein untrügliches Zeichen, dass schon bald die ersten Zugvogelarten zurückkehren. Bereits im Anflug sind der Weissstorch und die Rauchschwalbe, die vereinzelt schon beobachtet werden konnten. BirdLife Schweiz lädt ein, an der europaweiten Beobachtungsaktion Spring Alive teilzunehmen und die Rückkehr von Weissstorch, Rauchschwalbe und drei weiterer Zugvogelarten per Internet zu melden und auf einer interaktiven Karte mitzuverfolgen. Kinder können an einem Malwettbewerb teilnehmen und tolle Preise gewinnen.
16.02.2016 - Unnötige Paragraphenflut gegen den Höckerschwan
BirdLife Schweiz protestiert vehement gegen das Ja der nationalrätlichen Umweltkommission zur Regulierung der Höckerschwanbestände. Der Naturschutzverband betont, dass es nicht sein kann, dass wegen ein paar verkoteten Wiesen in Nid- und Obwalden der beliebte, geschützte Vogel massiv bekämpft werden soll.
27.01.2016 - Bund muss endlich Planungssicherheit für Windenergie-Ausbau erarbeiten
Das Konzept Windenergie des Bundes muss sistiert werden. Hierfür notwendige Grundlagen wie das Handbuch für Umweltverträglichkeitsprüfungen gehören endlich veröffentlicht. Die Umweltorganisationen fordern den Bund auf, die notwendige Planungssicherheit bei der Windenergie zu verbessern. Das vorliegende Konzept reicht hierzu nicht aus. Die Trölerei beim Bund muss ein Ende haben. Sie hilft weder den Windkraft-Investoren in der Schweiz noch dem naturverträglichen Ausbau im Sinne der Energiewende.
21.01.2016 - Der Buntspecht ist Vogel des Jahres 2016
Der Buntspecht ist der Vogel des Jahres 2016 des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz. Er ist stark auf das Leben am Baum spezialisiert. Als Vogel des Jahres ist der Buntspecht Botschafter für den Erhalt von grossen alten Bäumen im Siedlungsraum, im Kulturland und im Wald.
29.12.2015 - Sehr durchzogenes Jahr 2015 für die Biodiversität
Am Ende des Jahres wird in vielen Bereichen Bilanz gezogen. In Bezug auf die Biodiversität in unserem Land zeigt sich: 2015 war ein sehr durchzogenes Jahr mit einigen kleinen Erfolgen, aber gesamthaft einem weiteren starken Rückgang der biologischen Vielfalt. Es ist dringend, dass der Aktionsplan Biodiversität endlich beschlossen und umgesetzt wird.
01.12.2015 - Klimawandel vergrössert das Aussterberisiko vieler Vogelarten
Ein neuer wissenschaftlicher Bericht zeigt, welchen Einfluss der Klimawandel bereits auf die Vögel hat – und welches die Folgen in Zukunft sein werden, wenn wir die Klimaänderung nicht stoppen.
25.10.2015 - Globale Rote Liste 2015 erschienen: Auch die Turteltaube ist neu weltweit gefährdet
Die globale Rote Liste der Vögel zeigt, welche Arten weltweit gefährdet sind oder kurz vor dem Aussterben stehen. Seit 2014 mussten insgesamt 40 Arten neu aufgenommen oder eine Stufe höher eingeteilt werden. 23 Arten konnten in eine bessere Stufe eingeteilt werden. Auf der weltweiten Roten Liste stehen auch Arten, die in der Schweiz vorkommen – so die Turteltaube oder die Tafelente. BirdLife appelliert an die Staaten, ihre Verantwortung wahrzunehmen und geeignete Schutzprogramme auszuarbeiten.
04.10.2015 - 22. EuroBirdwatch 3./4. Oktober 2015 - Erlenzeisig, der diesjährige Star der Zugvögel
Anlässlich des 22. EuroBirdwatch wurden am Wochenende an 62 Orten in der Schweiz und in weiteren 40 Ländern Europas die Vögel auf dem Zug in ihr Winterquartier beobachtet und gezählt. 4’660 Vogelzug-Interessierte besuchten die Stände der lokalen Sektionen des SVS/BirdLife Schweiz und verfolgten begeistert das einzigartige Naturspektakel.