Medien-Archiv

26.10.2010 - UNO-Biodiversitätsgipfel in Nagoya - Schlüssel für ein Gelingen liegt in Europa
Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Erklärung von Bern, Pro Natura und Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordern, ein Scheitern der Biodiversitätskonferenz abzuwenden. Dazu müssen sich die Länder der EU und die Schweiz auf eine Lösung hin bewegen. Wenn die Staaten noch länger zuwarten, so drohen massiv höhere Kosten als bisher.
01.07.2010 - Pro Natura und der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordern einen wirksamen Schutz der Biodiversität mit genügend Mitteln
Der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Für eine wirksame Sicherung und Förderung der Biodiversität müssen endlich eine griffige Biodiversitätsstrategie und genügend Mittel bereitgestellt werden. Dies fordert eine Petition von Pro Natura, des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz und weiteren Organisationen.
01.07.2010 - BAFU-Studie: Kormoran verursacht keine untragbaren Schäden
Heute hat das Bundesamt für Umwelt BAFU eine Medienmitteilung veröffentlicht, die es einleitet mit der seit langem kolportierten Behauptung, dass der Kormoran an Netzen der Berufsfischer einkommensrelevante Schäden verursachen würde. Mit seiner Studie widerlegt das BAFU selber diese Behauptung, verschweigt das aber in seinem Communiqué.
03.06.2010 - Neeracherried: Kantonales Verkehrsamt verstösst im Juwel der Zürcher Natur gegen Moorschutz und Richtplanung
Das Kantonale Amt für Verkehr will eine baufällige Strasse mitten durch das Neeracherried nicht wie vorgesehen aufheben sondern sanieren. Damit verstösst es gegen den Moorschutz und die gültige Richtplanung des Kantons, die eine Aufhebung der Strasse vorsieht. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und sein Kantonalverband ZVS/BirdLife Zürich fordern die Verwaltung auf, den einstimmigen Kantonsratsbeschluss umzusetzen und die Umfahrung des Moores an die Hand zu nehmen.
22.05.2010 - Internationales Jahr der Biodiversität – Tag der Biodiversität 22. Mai 2010: Bundesrat missachtet schleichende Biodiversitätskrise
Die Schweiz ist in einer schleichenden, aber darum nicht weniger deutlichen Biodiversitätskrise. Die Wissenschaft bilanziert, dass unser Land noch nicht einmal die Talsohle erreicht hat. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert vom Bundesrat, dass er endlich Farbe bekennt und aufzeigt, dass die Schweiz die Biodiversitätsziele bei weitem verfehlt hat. Seit Jahren ist der Bundesrat mit entsprechenden Berichten in Verzug! Und der Bundesrat soll darlegen, was er gegen den Verlust an Biodiversität tun will. Bevölkerung, Wirtschaft und einzelne Kantone haben im laufenden Internationalen Jahr der Biodiversität die Bedeutung der biologischen Vielfalt für das tägliche Leben und die Zukunft der Menschheit erkannt und engagieren sich immer stärker. Umso stossender ist es, dass die Politik die schleichende Biodiversitätskrise missachtet.
29.04.2010 - Internationale Studie: Regierungen der Welt verfehlen Biodiversitätsziele 2010
Weltweit haben die Regierungen das Ziel, den Biodiversitätsverlust zu reduzieren, klar verfehlt. Stattdessen geht die Verarmung der Vielfalt der Lebensräume, Arten und Gene weiter. Das zeigt eine internationale Studie, die unter Führung von BirdLife International und dem UNO-Umweltprogramm (UNEP) entstand und nun im angesehenen Wissenschaftsjournal Science veröffentlicht worden ist. Für die Schweiz sieht es gemäss einer umfassenden Studie der Akademie der Naturwissenschaften zum Zustand der Biodiversität nicht besser aus: Auch in unserem Land ist noch nicht einmal die Talsohle erreicht.
27.04.2010 - Eingriffe gegen die Brutkolonie des Kormorans am Fanel: Nein zu Eingriffen gegen Wildtiere in Naturschutzgebieten
Der Bund schwächt den Schutz eines der wichtigsten Naturschutzgebiete der Schweiz, des Fanel am Neuenburgersee, durch die Erteilung einer Bewilligung zum Eingreifen in der Brutkolonie der Kormorane während der Brutzeit. Für die Naturschutzorganisationen löst diese Bewilligung die Probleme der Berufsfischer am Neuenburgersee keineswegs. Denn diese haben mit dem Kormoran gar nichts zu tun. Die Anzahl der Nester der Kormorane auf der Insel hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar bereits natürlicherweise um gegen die Hälfte reduziert. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und Pro Natura machen mit Unterstützung des Schweizer Tierschutz STS sowie Berner Ala und Nos Oiseaux daher Rekurs gegen die Bewilligung des Bundes.
24.04.2010 - Nationaler Tag der Hochstammbäume Hochstamm Suisse will stärkeres Engagement der Kantone
Mit zahlreichen Anlässen am Nationalen Tag der Hochstammbäume hat Hochstamm Suisse sein 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Bei strahlendem Wetter und regem Publikumsaufmarsch machten lokale Sektionen des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zusammen mit Landwirten auf die Bedeutung und das kulinarische Potential der traditionellen, artenreichen Hochstamm-Obstgärten aufmerksam. An ihrer Jubiläumsfeier in Ormalingen (BL) betonte die Labelorganisation Hochstamm Suisse ihren Glauben an die Zukunft der Hochstammbäume. So steige die Nachfrage nach gutem Mostobst und sei kaum noch zu decken. Der Anbau müsse jedoch wieder rentabel geführt werden können. Neben Direktzahlungen fordert Hochstamm Suisse daher von den Kantonen ein verstärktes Engagement zur Modernisierung des Hochstammanbaus.
21.04.2010 - Weiterhin keine sofortigen Eingriffe gegen den Kormoran im Naturschutzgebiet Fanel, Neuenburgersee
Das BAFU hat heute Nachmittag bereits zum zweiten Mal nach dem 8. April 2010 eine Medienmitteilung verbreitet, wonach ab sofort Eingriffe im Naturschutzgebiet Fanel gegen den Kormoran möglich seien. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz teilt dazu mit, dass das Bundesverwaltungsgericht am 7. April 2010 im Verfahren des SVS/BirdLife Schweiz die aufschiebende Wirkung vollumfänglich wieder hergestellt hat mit der Bedingung, dass vor dem Ende der Rekursfrist Anfang nächster Woche Rekurs eingereicht wird. Dieser Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts ist weiterhin gültig.
23.03.2010 - Agglomerationsgebiete brauchen grüne Revolution
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz fordert im Internationalen Jahr der Biodiversität eine grüne Revolution für die Agglomerationsgebiete der Schweiz. Die Siedlungsgebiete dehnen sich weiterhin stark aus, werden immer dichter und lebensfeindlicher. Es wird zugeteert und verbetoniert und Vögel und Schmetterlinge verschwinden. Der SVS will dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen und ruft Privatpersonen, Gemeinden, Institutionen und Firmen dazu auf, mit einfachen Massnahmen zur Biodiversität im Siedlungsraum beizutragen. Dies hilft der bedrohten Vogelwelt und ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz.
11.03.2010 - Windkraftprojekt Schwyberg FR Umweltverbände zur Beschwerde gezwungen
Die Natur- und Landschaftsschutzorganisationen befürworten grundsätzlich der Ausbau der Windkraft. Trotzdem erheben sie nun Beschwerde gegen den Windpark auf dem Schwyberg. Zu diesem Schritt sehen sie sich gezwungen, nachdem die Gemeinde Plasselb ihre Einsprachen abgelehnt hat, bevor die Resultate der nötigen und noch laufenden Abklärungen zum Vogelzug und zur Landschaft vorliegen.
10.03.2010 - Ständerat will übertriebene Nationalratsmotion kippen
Der Ständerat hat heute eine frühere Motion des Nationalrats bezüglich Kormoran abgeändert. Er hat das Thema eingegrenzt auf die Frage von Schäden an Fanggeräten der Berufsfischer. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst die Tatsache, dass damit die unbedachte Motion des Nationalrats vermutlich vom Tisch ist. Es ist nicht statthaft, eine einzelne Vogelart zum Sündenbock für den dramatischen Zustand unserer Gewässer zu stempeln.
04.02.2010 - Mehlschwalbe ist Vogel des Jahres 2010 - Mehlschwalbe als Botschafterin für mehr Biodiversität im Siedlungsraum
Die Mehlschwalbe ist vom Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres 2010 erkoren worden. Die schwarz-weisse Schwalbe wirbt im Internationalen Jahr der Biodiversität für mehr Biodiversität im Siedlungsraum. Sie benötigt offene Bodenstellen und ein grosses Insektenangebot. Der SVS/BirdLife Schweiz macht daher mit der Mehlschwalbe auf die schwindenden Naturflächen im Siedlungsraum aufmerksam und fordert mehr unversiegelte Flächen und Blumenwiesen in Städten und Dörfern.
13.01.2010 - Trockenwiesen der Schweiz endlich unter Schutz gestellt - Schweizer Vogelschutz begrüsst Bundesratsentscheid
Endlich hat der Bundesrat die verbliebenen Trockenwiesen der Schweiz unter Schutz gestellt. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz (SVS) begrüsst diesen Schritt. Neu hat die Landwirtschaft die Möglichkeit, dank dem Inventar der Trockenwiesen diese zu bewirtschaften und zu erhalten. Gleichzeitig bedauert der SVS, dass der Bundesrat drei Jahre für diesen Schritt benötigte. In dieser Zeit sind weitere wertvolle Blumenwiesen, die für ihre hohe Biodiversität bekannt sind, verschwunden. Bedauerlich ist auch, dass der Bund kein zusätzliches Geld für den Schutz der Trockenwiesen zur Verfügung stellt.
12.01.2010 - Bundesrat Moritz Leuenberger und Ständeratspräsidentin Erika Forster lancieren das Jahr der Biodiversität
Bundesrat Moritz Leuenberger und Ständeratspräsidentin Erika Forster sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Verbänden und Organisationen haben am 12. Januar 2010 das Internationale Jahr der Biodiversität in der Schweiz lanciert. Die Biodiversität ist für das Leben und die Entwicklung der Menschheit von grundlegender Bedeutung. Da sie jedoch überall im Rückgang begriffen ist, sind Massnahmen zu ihrem Schutz dringend notwendig. Darauf weisen zahlreiche Aktivitäten hin, die übers ganze Jahr verteilt in unserem Land stattfinden werden.
30.12.2009 - Verstärkter Einsatz nötig, um Biodiversitätsziele zu erreichen - 2009 ein durchzogenes Jahr für den Naturschutz
Das zu Ende gehende Jahr war für den Schutz der Natur und der Biodiversität sehr durchzogen. Die meisten gefährdeten Tier- und Pflanzenarten stagnierten in ihren Beständen auf tiefem Niveau. Bereits jetzt ist deshalb klar, dass die Schweiz ihre Verpflichtung, den Biodiversitätsverlust bis 2010 zu stoppen, nicht erfüllen kann. Das hält der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz in seiner Bilanz fest. Er fordert, dass die Schweiz in Sachen Sicherung ihrer biologischen Vielfalt 2010 verstärkte Anstrengungen unternimmt und sich klare Ziele setzt.
14.12.2009 - Besserer Schutz von Vogelküken vor Pflanzenschutzmitteln: SVS begrüsst Bemühungen des Bundes
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst die Bestrebungen des Bundes, Jungvögel besser vor Pflanzenschutzmitteln aus der Landwirtschaft zu schützen. Vogelküken reagieren besonders empfindlich auf solche Substanzen. Der SVS verlangt, dass es nicht nur neue Risiko-Prognosen auf Papier gibt, sondern dass der Einsatz dieser Mittel in der Praxis streng kontrolliert wird. Die stärkste Bedrohung für Vögel, die am Boden brüten, ist jedoch das häufige und "saubere" Mähen von Wiesen.
10.12.2009 - Abschluss des Projektes Schneckenpirsch/Evolution MegaLab: Schweizer Schneckenjäger sind europäische Spitze
Die „Jagdsaison“ der Schneckenpirsch ist offiziell beendet. Erste Ergebnisse zeigen: Mit rund 800 Einträgen belegen die Schneckenjägerinnen und –jäger der Schweiz einen europäischen Spitzenplatz! Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und die Universität Basel sind mit dem riesigen Echo auf dieses populärwissenschaftliche Projekt zum Darwinjahr sehr zufrieden. Es zeigt, dass das Thema Biodiversität in der Bevölkerung stark am Kommen ist.
25.11.2009 - Vogelkiller Glas: Schlimmer als befürchtet - SF Einstein zeigt, was man dagegen tun kann
Der Vogelkiller Glas ist schlimmer als bisher angenommen. Aufgrund einer Erhebung über das Vogelsterben an Glasscheiben schätzen Fachleute nun, dass in der Schweiz jedes Jahr Millionen von Vögeln sterben. Denn selbst unproblematisch wirkende Scheiben entpuppten sich als Vogelkiller. Zweites Resultat der gemeinsamen Erhebung von SF Einstein, Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach: Es sind nicht nur bestimmte Vogelarten betroffen, sondern alle! Ein vermeidbarer Tod: Mit verschiedenen Massnahmen kann man Vögel retten, wie die Sendung Einstein am Donnerstag, 26. November zeigt.