Medien-Archiv

26.01.2012 - Business Plan für die Natur dringend nötig
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst die schonungslose Analyse zum Zustand der Schweizer Biodiversität, wie sie der Bund heute veröffentlicht hat. Die Tatsache, dass über ein Drittel der wissenschaftlich analysierten rund 10'000 Arten gefährdet ist zeigt, dass die heutigen Massnahmen für die Natur noch längst nicht ausreichen, um die Biodiversitätsziele 2020 zu erreichen. Die zügige Verabschiedung der Strategie Biodiversität Schweiz durch den Bundesrat und die Erarbeitung eines griffigen Aktionsplanes ist deshalb noch dringender geworden.
28.12.2011 - Ein Biodiversitätsjahr mit einigen Versprechen
Das Jahr 2011 brachte der Biodiversität noch immer keine Verbesserung, aber immerhin einige Versprechen für die Zukunft. Allen voran die Strategie Biodiversität Schweiz, welche der Bundesrat mit fünfzehnjähriger Verspätung im Herbst im Entwurf vorlegte. Er gibt damit das Versprechen ab, endlich mehr gegen den nicht enden wollenden Biodiversitätsvelust zu tun. Der trockene und warme Frühling begünstigte das Brutgeschäft einiger Vogelarten wie den Wiedehopf; ob das einmalig bleibt oder das Versprechen für eine Bestandserholung ist, muss sich in den nächsten Jahren erst weisen. Gesamthaft ist die Bilanz des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zum Biodiversitätsjahr 2011 verhalten positiv.
16.12.2011 - Kehrt der Steinkauz nach 25 Jahren in die Deutschschweiz zurück?
Vor gut 25 Jahren – Mitte der 1980er Jahre – wurde die letzte Brut des Steinkauzes Athene noctua in der Nordwestschweiz gefunden. Eigentlich ein trauriges Jubiläum. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich Naturschützer/innen seit nunmehr zwölf Jahren für den kleinen Obstgartenbewohner im Dreiländereck einsetzen: Im trinationalen Artenförderungsprogramm Steinkauz des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz und seiner Partnerorganisationen wird der Lebensraum des Steinkauzes diesseits und jenseits der Grenze aufgewertet. Jetzt hat sich ein Steinkauz-Männchen direkt an der französisch-schweizerischen Grenze nahe Basel angesiedelt. Ist damit die Rückkehr der Art in die Deutschschweiz eingeläutet?
26.10.2011 - Gravierender Biodiversitätsverlust der Schweiz
Der Biodiversitätsverlust in der Schweiz ist gross. Das zeigt eine neue Analyse des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz. Der Steinkauz ist eines der Beispiele, die untersucht wurden: In den letzten gut fünfzig Jahren ist der Bestand der kleinen Eule in der Schweiz auf einen minimen Rest zusammengebrochen. Dank aufwändigen Schutzmassnahmen starb der Steinkauz nicht ganz aus und nimmt auf sehr tiefem Niveau sogar wieder zu. Das zeigt, dass es sich auch in fast aussichtlosen Situationen lohnt, für die Biodiversität zu handeln, dass aber ein rechtzeitiger Schutz der Biodiversität sicher kostengünstiger ist.
13.07.2011 - Stellungnahme zur Teilrevision der Jagdverordnung (JSV) - Regeln der Natur respektieren
Geschützte Tierarten sollen neu geschossen werden können, wenn sie zu viel Wild fressen. Das will die Teilrevision der Jagdverordnung, deren Anhörung am 15. Juli 2011 abläuft. Aus Sicht der Naturschutzverbände Pro Natura und Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz ist das ein fataler Paradigmenwechsel. Ökologisch wichtige und geschützte Arten wie der Luchs oder der Wolf werden ohne Not zu Schädlingen diskreditiert. Ein Rückschritt ins vorletzte Jahrhundert.
22.06.2011 - Chance für die Wiesenvögel
In der Vernehmlassung zur Agrarpolitik 2014-17 schlägt der Bundesrat die Abschaffung der pauschalen Tierbeiträge vor. Dieser wichtige Schritt für eine naturnahe Landwirtschaft trägt dazu bei, dass der Druck auf gefährdete Arten wie Braunkehlchen und Feldlerchen etwas abnimmt. Andernfalls schreitet die Verarmung der Wiesen auch im Berggebiet weiter fort.
16.06.2011 - Internationales Jahr des Waldes - Waldtagfalter brauchen Lebensräume Bedrohte Waldtagfalter werden gesucht
Der Schweizer Vogelschutz SVS ruft zusammen mit dem Tagfalterschutz in der Schweiz dazu auf, Beobachtungen bedrohter Waldschmetterlinge zu melden. Viele Waldschmetterlingsarten sind auf Grund zu dunkler Wälder oder in Ermangelung von Raupenfrasspflanzen wie z.B. der Salweide oder der Zitterpappel bedroht. Damit die Lebensräume der Waldtagfalter verbessert werden können, müssen zuerst ihre noch vorhandenen Standorte bekannt sein. Beobachtungen sollen daher dem Schweizer Vogelschutz SVS gemeldet werden.
07.06.2011 - Biodiversitätsziele 2020: So stoppt die Schweiz den Biodiversitätsverlust

Medienmitteilung von Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und WWF Schweiz vom 7. Juni 2011

21.04.2011 - Kormoran ist kein Schädling
Die vom Bundesverwaltungsgericht gesichteten umfangreichen Fakten zeigen: Der Kormoran verursacht mit seiner Brutkolonie im international bedeutenden Wasservogelschutzgebiet Fanel am Neuenburgersee keine untragbaren Schäden. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, der zusammen mit Pro Natura und Helvetia Nostra mit Beschwerden die Überprüfung einer Verfügung des BAFU ermöglicht hatte, ist erfreut über das Urteil. Kantons- und Bundesbehörden hatten in die grösste Kormoranbrutkolonie der Schweiz eingreifen wollen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht nun gestoppt.
23.03.2011 - Agrarpolitik 2014-2017: Umwelt zu wenig berücksichtigt
Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz begrüsst grundsätzlich das vom Bundesamt für Landwirtschaft vorgeschlagene Konzept der Leistungsorientierung in der Agrarpolitik 2014-2017. Er fordert aber, dass die Umweltziele Landwirtschaft aufgenommen werden, wie dies vom Parlament verlangt wurde. Die Erreichung der Umweltziele muss zudem mit den nötigen Mitteln unterstützt werden.
20.03.2011 - Mehr Licht und Totholz im Wald
Der Wald ist zwar heute naturnaher als das ausgeräumte Kulturland, doch auch im Wald braucht es zusätzliche Massnahmen, damit die biologische Vielfalt erhalten bleibt. Der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz hat zum Internationalen Jahr des Waldes dazu eine praktische Anleitung erarbeitet, die viel Wissenswertes zur Biodiversität im Wald enthält.
27.01.2011 - Schwarzspecht ist Vogel des Jahres 2011 - Dicke, alte Bäume für den Schwarzspecht
Der Schwarzspecht ist vom Schweizer Vogelschutz SVS zum Vogel des Jahres 2011 erkoren worden. Die grösste Spechtart der Schweiz ist kohlrabenschwarz und hat einen roten Scheitel. Der Waldbewohner benötigt für den Höhlenbau mind. 40 cm dicke, alte Buchen und Tannen. Im Totholz findet er Käferlarven und Ameisen. Als Höhlenbauer öffnet er den Wald für rund 60 andere Tierarten. Damit kommt ihm eine Schlüsselfunktion im Wald zu. Der Schweizer Vogelschutz SVS lanciert mit dem Vogel des Jahres 2011 die neue fünfjährige Kampagne «Biodiversität – Vielfalt im Wald».
18.01.2011 - Biodiversität ist besser bekannt
Nach Ende des Internationalen Jahrs der Biodiversität geben 65 % der Schweizerinnen und Schweizer an, den Begriff «Biodiversität» zu kennen und 98 % finden, dass die Biodiversität für künftige Generationen bewahrt werden muss. Gleichzeitig sind 59 % der Befragten der Ansicht, die Politik reagiere zu langsam auf die Probleme rund um die Biodiversität. Dies zeigt eine Befragung des Forschungsinstituts gfs.bern, die am 18. Januar 2011 veröffentlicht wurde.
27.12.2010 - Biodiversitätsjahr mit Höhen und Tiefen - Politik im Rückstand
Während die Bevölkerung die Biodiversität verstärkt wahrnimmt und sich dafür immer mehr begeistert, stagniert die Schweizer Biodiversitätspolitik oder macht gar Rückschritte: Das ist die Bilanz des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz zum Jahr 2010 in Sachen biologische Vielfalt. Die Schweiz hat ihre Biodiversitätsziele der letzten 10 Jahre weitgehend verfehlt. Nun braucht es grosse Anstrengungen, um die auch international verbindlichen Biodiversitätsziele 2020 von Nagoya zu erreichen. Der SVS/BirdLife Schweiz fordert, dass unser Land 2011 endlich die nötigen Schritte macht.
13.12.2010 - Petition «Rettet die Biodiversität – jetzt!» eingereicht
Zum Ende des Internationalen Jahres der Biodiversität 2010 fordern 28’402 Personen den konkreten Schutz der Biodiversität in der Schweiz. Sie haben die Petition «Rettet die Biodiversität – jetzt!» von Pro Natura und des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz unterschrieben. Am 13. Dezember haben die beiden Naturschutzorganisationen die Petition dem Parlament und dem Bundesrat übergeben. Die Petition fordert bedeutend mehr Mittel für die Sicherung und die Förderung unserer Lebensgrundlagen und eine griffige Biodiversitätsstrategie. Mit dem Ende des Internationalen Jahres fängt die Arbeit für die Politik erst richtig an.
08.12.2010 - Neue Rote Liste der Brutvögel Neu auch Mehlschwalben gefährdet – weitere Anstrengungen nötig
Die neue Rote Liste der gefährdeten Brutvögel der Schweiz zeigt für den Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz deutlich: Insgesamt hat sich die Lage für die Vögel in den vergangenen zehn Jahren weiter verschlechtert. 39 Prozent sind gefährdet. Neu sind 10 Arten auf der Roten Liste, darunter bisher häufige Arten wie die Mehlschwalbe oder die Ringdrossel. Dass einige Arten zurückgestuft wurden, deutet nur zum Teil auf eine Bestandserholung hin: So ist der jahrzehntelange Rückgang des Steinkauzes dank dem aufwändigen Schutzprogramm des SVS/BirdLife Schweiz zwar weitgehend gestoppt, doch eine flächendeckende Rückkehr des Kauzes ist nicht in Sicht.
29.11.2010 - Agrarpolitik 2014-2017: Umwelt- und Naturschutzverbände unzufrieden

Medienmitteilung von Pro Natura, SVS/BirdLife Schweiz und WWF Schweiz vom 29. November 2010

21.11.2010 - SVS/BirdLife Schweiz zur Jagdverordnungsrevision - Gefährdete Arten vor Jagd schützen
Bei der bevorstehenden Revision der eidgenössischen Jagdverordnung sollen die gefährdeten Tierarten geschützt werden. Dies forderte die Delegiertenversammlung des Schweizer Vogelschutzes SVS/BirdLife Schweiz, des Naturschutzverbandes mit über 60'000 Mitgliedern. Die Delegierten wählten an ihrer Versammlung in Burgdorf Nationalrätin Maya Ingold (EVP ZH) neu in den SVS-Vorstand.
29.10.2010 - Schweizer NGOs begrüssen Durchbruch bei Biodiversitätskonvention in Nagoya

Medienmitteilung von Pro Natura, SV