Medienmitteilungen 2017

19.07.2017 - Verlust der Biodiversität: Jetzt braucht es Gegensteuer!
Einmal mehr bestätigt das Bundesamt für Umwelt (BAFU), dass die Biodiversität in der Schweiz bedenklich abnimmt. Die Naturschutzorganisationen Pro Natura, BirdLife Schweiz und WWF Schweiz fordern massiv mehr Anstrengungen von Seiten des Bundes.
17.07.2017 - Neuer Bericht zeigt: Biodiversität schwindet – Bund schaut zu
Praktisch nichts ist geschehen, seit der Bundesrat vor 5 Jahren seine «Strategie Biodiversität» mit klaren Zielen zur Rettung der bedrohten Biodiversität verabschiedet hat. Der Schwund der Naturvielfalt geht fast ungebremst weiter. Das belegt ein neuer, detaillierter Bericht der Umweltverbände BirdLife Schweiz, Pro Natura und WWF Schweiz zur Umsetzung der Strategie. Die Verbände fordern einen griffigen Aktionsplan mit konkreten Massnahmen.
27.06.2017 - Biodiversitätsfachleute bereiten Rettungsplan für die biologische Vielfalt vor
Heute Nachmittag haben über 70 Fachleute aus Organisationen der Zivilgesellschaft an einer Tagung festgehalten, dass die Schweiz rasch und dringend einen Rettungsplan für die Biodiversität braucht. Wertvolle Lebensräume verlieren weiter an Qualität, und die Bestände bereits seltener Arten schrumpfen noch mehr. Die Biodiversitätsexpertinnen und -experten bereiten einen fundierten Massnahmenplan vor, der dem Bund als Grundlage für den überfälligen Aktionsplan Biodiversität Schweiz dienen soll.
01.06.2017 - Die Schweiz braucht jetzt einen wirksamen Aktionsplan Biodiversität
Über 5100 Fachleute, PraktikerInnen des Naturschutzes, WissenschafterInnen und besorgte BürgerInnen fordern Bundespräsidentin Doris Leuthard in einem heute gesandten Schreiben auf, dafür zu sorgen, dass die Schweiz endlich einen wirksamen Aktionsplan Biodiversität beschliesst und umsetzt. Sie geben damit ihrer Sorge Ausdruck, dass die biologische Vielfalt in der Schweiz weiter zurückgeht, ohne dass der Bund zusätzliche wirksame Massnahmen eingeleitet hätte. Die Briefaktion startete Mitte letzter Woche; die Unterschriften kamen innert weniger Tage zusammen.
01.06.2017 - Bevölkerung will weniger Pestizide
Zwei Drittel der Bevölkerung erwarten vom Bund, dass er für eine Reduktion des Pestizid-Einsatzes in der Schweizer Landwirtschaft sorgt. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts gfs-zürich im Auftrag der Umweltverbände. Jetzt fordern BirdLife Schweiz, Greenpeace, Pro Natura und WWF vom Bundesrat ein entschlosseneres Vorgehen und mehr Ressourcen.
21.05.2017 - Ja zum Energiegesetz als Verpflichtung
Zusammen mit allen anderen Umweltorganisationen hat BirdLife Schweiz JA gesagt zum Energiegesetz. Der Naturschutzverband ist erfreut über die Zustimmung der Schweizer Stimmbevölkerung zur Neuausrichtung der schweizerischen Energiepolitik. Sowohl die Befürworter als auch die Gegner sind nun aber in der Pflicht, die energiepolitische Weichenstellung ohne Gefährdung von prioritären Arten, Lebensräumen und Landschaften umzusetzen.
11.05.2017 - Uferschwalben nisten in Aargauer Kiesgruben
Mitglieder des Verbands der Kies- und Betonproduzenten Aargau (VKB Aargau) schaffen zusammen mit BirdLife Aargau und BirdLife Schweiz Brutwände für Uferschwalben in Aargauer Kiesgruben und sorgen so für den Weiterbestand dieser selten gewordenen Vogelart.
10.05.2017 - In naturnahen Gärten leben mehr als 30 Vogelarten
Das Wochenende vom 5. bis 7. Mai stand ganz im Zeichen der Gartenvögel: Alle waren aufgerufen, eine Stunde vor das Haus zu sitzen und die Vögel zu beobachten. Nun sind die Resultate ausgewertet: Trotz Regen wurden insgesamt 31'900 Vögel gemeldet. Die Zählungen zeigen: In Gärten mit naturnahen Elementen wie einheimischen Hecken und Blumenwiesen leben mehr Vögel als in naturfernen Gärten mit englischem Rasen und exotischen Pflanzen.
04.05.2017 - Naturschutzorganisationen und Gemeinden erarbeiten ein Konzept für die Umfahrung Neeracherried
Die politischen Behörden der Gemeinden Höri, Neerach und Niederglatt sowie Naturschutzorganisationen stellen ein gemeinsames Konzept zur Entlastung des Neeracherrieds und der Anrainergemeinden vor.
02.05.2017 - 5. bis 7. Mai 2017: Stunde der Gartenvögel
Das Wochenende vom 5. bis 7. Mai 2017 steht ganz im Zeichen der Vögel des Siedlungsraumes: Die „Stunde der Gartenvögel“ von BirdLife Schweiz findet statt. In diesem grossen Citizen-Science-Projekt kann jede und jeder eine Stunde im Garten oder vor dem Haus die vorhandenen Vögel beobachten und notieren. Die Beobachtungen können per Smartphone, Internet oder Post an BirdLife Schweiz gemeldet werden. Die Ergebnisse werden darauf ausgewertet.
20.04.2017 - Nationaler Tag der Hochstammobstbäume 2017
Am Nationalen Tag der Hochstammobstbäume, der am 30. April 2017 zum 14. Mal stattfindet, laden HOCHSTAMM SUISSE und BirdLife Schweiz in zahlreichen Obstgärten zu Blütenfesten, Exkursionen oder Märkten ein. Gleichzeitig appellieren sie an eine Stärkung des Marktes für Obst aus vielfältigen Hochstammobstgärten.
05.04.2017 - Gemeinsam für die Schweizer Kiebitze
Die Kiebitze sind zurück und haben ihre eindrückliche Balz begonnen. Rund 70 Ornithologinnen und Ornithologen – die meisten von ihnen Ehrenamtliche – beobachten und zählen die Kiebitze in der Schweiz. Dadurch entsteht eine gute Übersicht über den Schweizer Brutbestand. Einst ein verbreiteter Brutvogel, blieben in der Schweiz vor einigen Jahren weniger als 100 Kiebitzpaare übrig. In den letzten Jahren hat sich der Bestand wieder etwas erholt. BirdLife Schweiz arbeitet zusammen mit Partnern in sieben Projektgebieten in der ganzen Schweiz für den Kiebitzschutz.
04.04.2017 - Tödlicher Pestizidcocktail in kleinen Bächen – so darf es nicht weitergehen!
Die EAWAG, das Wasserforschungsinstitut der ETH, hat erstmals über einen längeren Zeitraum die Pestizidbelastung in kleinen Schweizer Bächen in Gebieten mit starker landwirtschaftlicher Nutzung untersucht und kommt zu einem alarmierenden Resultat: In keinem Fall wurden die gesetzlichen Anforderungen an die Gewässerqualität eingehalten, ein Pestizidcocktail mit verheerenden Auswirkungen auf die Lebensgemeinschaften der Gewässer. BirdLife Schweiz fordert den Bundesrat auf, mit einem griffigen «Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutzmittel» dafür zu sorgen, dass die Schweizer Landwirtschaft ihre Abhängigkeit von der Agrochemie reduziert und die Pestizide aus den Schweizer Gewässern verschwinden.
29.03.2017 - Schenken wir den Gewässern im Siedlungsraum mehr Beachtung!
Auch mitten im Siedlungsraum leisten naturnahe Gewässer wichtige Dienste: Bereitstellung von Trinkwasser, Dämpfung von Hochwasserspitzen, Verbesserung des Mikroklimas, Naherholungsgebiet für die Einwohner. Die Gewässer sind ebenfalls eine wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Renaturierungen und Anlagen von Feuchtbiotopen sind selbst mitten in den Siedlungen möglich. BirdLife Schweiz zeigt mit einer neuen Praxishilfe worauf dabei zu achten ist.
22.03.2017 - Greifvogel-Vergiftungen: weiterer Taubenzüchter verurteilt
Das Bezirksgericht Bülach hat heute einen Taubenzüchter verurteilt, der eine Taube mit Gift präpariert hatte, um damit einen seltenen, geschützten Wanderfalken oder einen anderen Greifvogel zu töten. Dies ist der zweite Fall einer durchgeführten oder geplanten vorsätzlichen Greifvogelvergiftung durch Taubenzüchter, der geahndet wird. BirdLife Schweiz hofft, dass diese Verurteilungen potenzielle weitere Täter abschrecken werden. Der Naturschutzverband verfolgt die Situation in der ganzen Schweiz weiterhin genau.
14.03.2017 - Umweltverbände begrüssen den Gegenentwurf zur SBV-Initiative
Das Parlament hat heute einen Gegenentwurf zur rückwärtsgewandten Bauernverbandsinitiative «für Ernährungssicherheit» beschlossen. BirdLife Schweiz, Pro Natura und der WWF Schweiz begrüssen diesen Entscheid. Er bekräftigt die Notwendigkeit einer standortgerechteren und ökologischeren Landwirtschaft und stützt die aktuelle Agrar-, Umwelt- und Raumplanungspolitik des Bundes.
06.03.2017 - Spring Alive – Melden Sie das Eintreffen der Zugvögel
Die Zugvögel sind bereits auf dem Weg zurück in die Schweiz. BirdLife Schweiz fordert die Bevölkerung auf, nach den geflügelten Frühlingsboten Ausschau zu halten und die ersten Beobachtungen von fünf Vogelarten auf www.birdlife.ch/springalive zu melden. Mit der Teilnahme an dieser europaweiten Erfassung namens „Spring Alive“ kann viel Spannendes rund um den Vogelzug erlebt und gelernt werden. Für Kinder organisiert Spring Alive einen Malwettbewerb mit attraktiven Preisen.
20.01.2017 - Die Wasseramsel ist der Vogel des Jahres 2017
Die Wasseramsel wurde von BirdLife Schweiz zum „Vogel des Jahres 2017“ gekürt. Sie ist der einzige Singvogel, der schwimmen und tauchen kann und scheut sich nicht, mitten durch einen Wasserfall zu fliegen. Ihr Lebensraum sind rasch fliessende, unverbaute Bäche und Flüsse mit störungsarmen Abschnitten. Sie ist somit ein perfekter Botschafter für die aktuelle BirdLife-Kampagne „Biodiversität im Siedlungsraum“, deren Schwerpunkt dieses Jahr die Gewässer sind.