BirdLife-Positionen

23.09.2024 - BirdLife-Position: Nach Nein an Urne: Handlungsbedarf für Biodiversität klarer denn je!
Obwohl die Initiative abgelehnt wurde, ist die Abstimmungskampagne ein Erfolg, denn noch nie zuvor wurde die Schweizer Bevölkerung so stark für die Biodiversitätskrise sensibilisiert.
19.07.2024 - BirdLife-Position: Doppelt schädliche Untätigkeit bei den Subventionen
Um gewisse Branchen und wirtschaftliche Tätigkeiten zu fördern, zahlt der Staat Subventionen oder setzt andere Anreize. Manche von diesen zeitigen jedoch auch schädliche Wirkungen auf die Biodiversität und/oder das Klima. Der Bundesrat hat sich deshalb bereits 2012 folgendes Ziel gesetzt: «Negative Auswirkungen von bestehenden finanziellen Anreizen auf die Biodiversität werden bis 2020 aufgezeigt und wenn möglich vermieden. Wo sinnvoll werden neue positive Anreize geschaffen.» Doch geschehen ist bisher wenig – auch wenn eine Studie 162 biodiversitätsschädigende Subventionen und Anreize identifiziert hat. Warum?
07.06.2024 - BirdLife-Position: Biodiversitätskrise in der Schweiz: der Realität ins Auge blicken!
Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Berichte des Bundes zeigen: Der Zustand der Biodiversität in der Schweiz ist schlecht. Und was die Schweiz bisher zum Schutz der Biodiversität tut, geht zwar in die richtige Richtung, reicht aber bei weitem nicht. Eine aktuelle Recherche des Onlinemagazins «Republik» zeigt nun, dass der Zustand der Biodiversität in Wahrheit noch schlechter ist, als die Berichte des Bundes glauben lassen.
20.05.2024 - BirdLife-Position: Ja zum Stromgesetz – BirdLife fordert vernünftige und gesetzeskonforme Umsetzung
BirdLife trägt konsequenterweise das Stromgesetz als Kompromiss mit.
09.02.2024 - BirdLife-Position: Was bringt Freiflächen-Photovoltaik im Flachland für die Energiewende?
Vor einer allfälligen Bewilligung von Frei­flächen-PV sind wie auch bei anderen Anlagen ausserhalb der Bauzone genaue Abklärungen notwendig. Viel dringender und zielführender ist der Ausbau der PV auf Gebäuden und Infrastrukturen.
07.12.2023 - Die Schweiz braucht dringend einen Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative!
Im Dezember hat der Ständerat in der Wintersession die letzte Chance, einen Gegenvorschlag zur Biodiversitäts­initiative zu verabschieden und die Differenzen mit dem Nationalrat zu bereinigen.
05.10.2023 - Würde die Schweizer Natur einen EU-Beitritt wollen? Sicher eine wirksame NHG-Revision!
Betreffend Schutzgebieten ist die Schweiz das Schlusslicht Europas. Und es ist kein Fortschritt in Sicht.
10.08.2023 - Mantelerlass: verantwortungslose Natur­zerstörung oder wichtiger Schritt fürs Klima?
Der Mantelerlass ist ein umfangreiches Gesetzespaket, das die Produktion Erneuerbarer Energien fördern und die Energieeffizienz verbessern soll. Mit diesen beiden Zielen stimmt BirdLife Schweiz zu 100 % überein. Aber in ihrer jetzigen Form würde die Gesetzesvorlage die Biodiversitätskrise befeuern.
08.06.2023 - Verbandsbeschwerderecht: Der Unterschied zwischen Rechtsstaat und Bananenrepublik
Wer gegen das Verbandsbeschwerderecht ankämpft, setzt sich letztlich – wahrscheinlich unwissentlich – dafür ein, dass mehr gesetzeswidrige Projekte realisiert werden. Das kann nicht im Interesse der Schweiz sein. Deshalb gilt es, die Angriffe auf das Verbandsbeschwerderecht entschieden zu stoppen!
06.04.2023 - Schnellschüsse gefährden die Energiewende und die Biodiversität
Seit dem letzten Herbst steht die Natur im Bundesparlament unter Dauerbeschuss: Solar-Express, Wind-Express und Mantelerlass sind die drei grossen Geschäfte im Energiebereich, bei allen wurde der Schutz der Natur abgeschwächt.
09.02.2023 - Politik: Retterin oder Totengräberin der Biodiversität?
Es ist offensichtlich: Die offizielle Schweiz tut viel zu wenig für den Erhalt der Biodiversität und damit für die Sicherung der Ökosystemleistungen für Gesellschaft und Wirtschaft. Mit der aktuellen Revision des Natur- und Heimatschutzgesetzes (NHG) besteht nun die Chance, im Bereich der Biodiversität endlich wieder einen wirksamen Schritt nach vorne zu machen.
08.12.2022 - Die Biodiversitätskonvention darf nicht scheitern
Vom 6. bis am 19. Dezember findet die 15. Vertragsstaatenkonferenz der Biodiversitätskonvention in Montreal, Kanada, statt. Eigentlich ist Scheitern bei dieser Konferenz verboten – und doch kann es nicht ausgeschlossen werden. Derweil geht in der Natur das Sterben weiter.
06.10.2022 - Ständerats-Kommission verliert den Kompass
Die Biodiversität erbringt für die Menschen unzählige Ökosystemleistungen – seien es Schutz vor Erosion oder Hochwasser, Bestäubung, die Speicherung von grossen Mengen CO2 oder andere. Aber die Biodiversität erleidet eine schwere Krise, und wir wissen dies seit vielen Jahren. Es wäre also zu erwarten, dass verantwortungsvolle Politikerinnen und Politiker alles daran setzen, um die Biodiversität als unsere Lebensgrundlage zu erhalten. Doch weit gefehlt.
09.08.2022 - Der Dollar der Biodiversität
Der Naturschutz braucht eine einheitliche Währung, damit die Fortschritte beim Schutz der Biodiversität in einfacher Form gemessen und kommuniziert werden können – den Dollar der Biodiversität sozusagen.
08.03.2022 - 10 Jahre Biodiversitätsstrategie: jetzt Turbo zünden
«Die Biodiversität ist reichhaltig und gegenüber Veränderungen reaktionsfähig. Die Biodiversität und ihre Ökosystemleistungen sind langfristig erhalten» – diese schönen Worte hat der Bundesrat vor zehn Jahren als Eckpfeiler der Strategie Biodiversität Schweiz verabschiedet. Heute ist die Schweiz weiter davon entfernt denn je. Während eines ganzen Jahrzehnts haben Behörden und Politik zögerlich und absolut ungenügend agiert. Der Bund hat nicht einmal ernsthaft versucht, die Ziele der Biodiversitätsstrategie zu erreichen.
08.02.2022 - Keine neue Anbauschlacht wegen des Ukraine-Krieges!
Mittel- und langfristig können wir eine Versorgungssicherheit nur durch eine Ökologisierung der Produktion und des Konsums erreichen. Das ist eine grosse Aufgabe, die Landwirtschaft, KonsumentInnen und Politik gemeinsam stemmen müssen.
08.02.2022 - Don't look up – or should we?
Derzeit schlägt der Film «Don't look up» auf Netflix und in den Kinos Rekorde. Der Plot: Ein grosser Komet rast auf die Erde zu. Aber die fiktive Präsidentin der USA hat keinen Bock auf negative Nachrichten. Sie prägt lieber den Slogan «Don't look up», schaut nicht (zum Kometen) hoch. Angesichts der gewaltigen und bedrohlichen Biodiversitätskrise fühlen sich Naturschützerinnen und Naturschützer wie Kate Dibiasky und Randall Mindy angesichts des todbringenden Kometen, den niemand sehen will.